Fachthemazurück

(GZ-18-2019)
gz fachthema

► Auftakt für die Erneuerung des Inn-Kraftwerks Jettenbach-Töging:

 

Größtes Wasserkraft-Projekt Deutschlands

 

Gemeinsam mit Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger und weiteren Festgästen haben die bayerischen VERBUND Innkraftwerke einen wichtigen Schritt für die bayerische Energiezukunft gesetzt. 100 Jahre nach dem ursprünglichen Baubeginn wird das Kraftwerk Jettenbach-Töging bis 2022 vollkommen erneuert und modernisiert, um für die kommenden Jahrzehnte heimischen erneuerbaren Strom für rund 200.000 Haushalte zu erzeugen. Mit einer Investitionssumme von rund 250 Mio. Euro handelt es sich um das größte Wasserkraftprojekt Deutschlands. Um der historischen Dimension Rechnung zu tragen, wurde ein Grundstein mit Zeitkapseln gefertigt, die eines Tages Einblicke in die Zeit um 2019 geben können.

V. l.: Michael Amerer (Geschäftsführer Verbund Innkraftwerke), Georg Huber (Landrat Landkreis Mühldorf), Hubert Aiwanger (Staatsminister Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie), Wolfgang Anzengruber (CEO Verbund AG), Karl Heinz Gruber (Geschäftsführer Verbund Innkraftwerke GmbH), Erwin Schneider (Landrat Landkreis Altötting). Bild: Verbund
V. l.: Michael Amerer (Geschäftsführer Verbund Innkraftwerke), Georg Huber (Landrat Landkreis Mühldorf), Hubert Aiwanger (Staatsminister Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie), Wolfgang Anzengruber (CEO Verbund AG), Karl Heinz Gruber (Geschäftsführer Verbund Innkraftwerke GmbH), Erwin Schneider (Landrat Landkreis Altötting). Bild: Verbund

Anfang August 2019 haben die VERBUND Innkraftwerke den positiven Genehmigungsbescheid für die Umsetzung des Projektes zur Erneuerung und Modernisierung des Kraftwerks Jettenbach-Töging erhalten. Um nach dem Start der vorgezogenen Baumaßnahmen den offiziellen Auftakt der Umsetzungsphase gebührend zu feiern, fand ein Festakt in Töging statt. Der Einladung der VERBUND Innkraftwerke waren eine Vielzahl an Festgästen aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft gefolgt, darunter auch der für die Energiezukunft in Bayern zuständige Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger:

„Wir müssen die Chancen der Erneuerbaren Energien nutzen – da ist die Wasserkraft ganz vorne dabei.“

Wasserkraft als ideale Partnerin für Wind und Sonne

Wolfgang Anzengruber, CEO der VERBUND AG, wies als Eigentümervertreter in seiner Festrede darauf hin, dass die Wasserkraft eine zentrale Rolle für die Energiewende spielt. „Die heimische und erneuerbare Wasserkraft stellt verlässliche Grundlast zur Verfügung.

Das macht sie zur idealen Partnerin für Wind und Sonne. Dieses Dreigestirn wird den Erfolg der Energiewende maßgeblich beeinflussen – vorausgesetzt wir schaffen es, die ideologischen Hürden zu überwinden. Denn wir werden alle Formen der nachhaltigen Stromerzeugung brauchen. Das Kraftwerk Töging ist ein bayerisches Kraftwerk, seine Erneuerung gibt der Energiewende in Bayern zusätzlich Energie.“

Karl Heinz Gruber, Geschäftsführer der bayerischen VERBUND Innkraftwerke GmbH, betonte den technischen Fortschritt seit Errichtung des Kraftwerks Jettenbach-Töging:

„Die Wasserkraft ist bekannt für ihr unerreicht hohes Effizienzniveau. Trotzdem sind wir heute, 100 Jahre nach dem ersten Baubeginn, in der Lage, am Ende der Modernisierung in drei Maschinensätzen rund 700 Millionen Kilowattstunden Strom zu erzeugen. Gegenüber dem Ist-Zustand mit 14 Turbinen entspricht das einer Effizienzsteigerung um fast 25 %. Wasserkraft ist rundum saubere Energie, weil wir nicht nur CO2-freien Strom erzeugen, sondern auch in ökologische Verbesserungen und den Lebensraum Inn investieren. Damit auch unsere nachfolgenden Generationen sauberen Strom und eine intakte Umwelt vorfinden.“

„Hier in Töging investieren wir in die Zukunft – der Anlage, des Standorts und der Region. Über 250 Millionen Euro sind enorme wirtschaftliche Impulse, denn unserer Erfahrung nach löst jeder Euro zusätzliche Wertschöpfungseffekte in einer ähnlichen Größenordnung aus, die vor allem in der lokalen und regionalen Wirtschaft Niederschlag finden. Gleichzeitig zeigt die Wasserkraft ihre Leistungsfähigkeit: 250 Millionen Euro für Strom für 200.000 Haushalte sind eine nachhaltige Investition“, ergänzte Michael Amerer, Geschäftsführer der VERBUND Innkraftwerke, die wirtschaftlichen Vorteile des Projektes.

 

GemeindeZeitung

Fachthema

AppStore

TwitterfacebookinstagramYouTube

Google Play

© Bayerische GemeindeZeitung