Fachthemazurück

(GZ-1/2-2024 - 18. Januar)
gz fachthema
GZ-Plus-Mitgliedschaft

► Jahrestagung in Bad Griesbach:

 

VBS feierte 50-jähriges Jubiläum

 

Im Rahmen der Jahrestagung des Verbands der Bayerischen Entsorgungsunternehmen e.V. in Bad Griesbach feierte der VBS sein 50-jähriges Bestehen. Zudem diskutieren Experten die zentralen Forderungen des Verbandes zum Ausbau der Kreislaufwirtschaft.

Die konstituierende Sitzung des „Verband der Bayerischen Städtereinigungsbetriebe e.V. – VBS“ fand am 16. Juni 1973 im Münchner Pschorr-Keller statt. Dieser offizielle Name wurde bis zur Umbenennung in den 1990er Jahren beibehalten. Erster Präsident des neuen Verbandes war Rudolf Ernst. Wegen des Eintrags ins Münchner Vereinsregister gilt der 1. Juli 1973 als eigentlicher Gründungstermin des VBS.

Partnerschaft mit den Kommunen

Wie der aktuelle Präsident Stefan Böhme bei der Jahrestagung erläuterte, stehe der VBS heute mit seinen über 250 Mitgliedern für Innovation, Qualitätsstandards, fairen Wettbewerb, Partnerschaft mit den Kommunen und der Wirtschaft sowie für eine mittelständisch und bayerisch geprägte DNA. „Wir kämpfen dafür, dass die Politik Kreislaufwirtschaft als einen entscheidenden Hebel versteht, damit Deutschland ein leistungsstarker Wirtschaftsstandort bleiben und trotzdem ambitionierte Klimaziele erreichen kann.“

In Bad Griesbach zeigte sich erneut, wie sehr das Thema Brandgefahr durch falsch entsorgte Lithium-Akkus die Entsorgungsbranche beschäftigt. Die Sachschäden, die falsch entsorgte Batterien und Akkus verursachen, sind schon jetzt gravierend und für die Mitarbeiter der Entsorgungswirtschaft potenziell lebensgefährlich.

Böhme zufolge können Altbatterien giftige Schwermetalle wie Quecksilber, Cadmium und Blei enthalten, in der Mülltonne stellen sie eine Gefahr für Mensch und Umwelt dar. Besondere Probleme bereiteten den Entsorgern Lithium-Ionen-Akkus, die falsch in Abfalltonnen entsorgt werden: Sie sorgten für eine hohe Brandgefahr in Sammelbehältern, LKW und Sortieranlagen. Deutschlandweit werden jeden Tag etwa 30 Brände in Recycling- und Sortieranlagen, auf Betriebshöfen oder in Müllfahrzeugen registriert.

„Die Brände sind zur regelrechten Plage der Entsorgungswirtschaft in Deutschland geworden“, heißt es dazu auf der Seite des Bundesverbands der Deutschen Entsorgungswirtschaft.

Nach Auffassung des VBS muss der Gesetzgeber die Rahmenbedingungen so setzen, dass die Sammelquote deutlich erhöht wird. Dem Verbraucher müsse die richtige Entsorgung über entsprechende Batterierücknahme-Systeme beim Handel oder den Wertstoffhöfen der Kommunen erleichtert und besser bekannt gemacht werden.

DK

 

 

Dieser Artikel hat Ihnen weitergeholfen?

Bedenken Sie nur, welche Informationsfülle ein Abo der Bayerischen GemeindeZeitung Ihnen liefern würde!
Hier geht’s zum Abo!

 

GemeindeZeitung

Fachthema

AppStore

TwitterfacebookinstagramYouTube

Google Play

© Bayerische GemeindeZeitung