Aus den Kommunenzurück

(GZ-14-2022)
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► Landrat Matthias Dießl: „70 Jahre im Dienst am Menschen“:

 

CSU-Jubiläum im Landkreis Fürth

Stein-Oberweihersbuch. „Ohne die CSU im Landkreis Fürth wäre ich heute nicht Ministerpräsident“, so CSU-Vorsitzender Dr. Markus Söder anlässlich der Feier zum 70-jährigen Bestehen des CSU-Kreisverbandes im proppenvollen Festzelt. Als größter Kreisverband im Bezirksverband Nürnberg-Fürth-Schwabach habe dieser Verband eine zentrale Bedeutung, denn „ohne die CSU Fürth-Land und deren Vorsitzenden ging und geht im Bezirksverband nichts“.

V.l.: Landrat Matthias Dießl, Ministerpräsident Dr. Markus Söder, MdL Hans Herold, MdL Petra Guttenberger, MdB Michael Frieser und MdB Tobias Winkler. Bild: Kornelius Robens
V.l.: Landrat Matthias Dießl, Ministerpräsident Dr. Markus Söder, MdL Hans Herold, MdL Petra Guttenberger, MdB Michael Frieser und MdB Tobias Winkler. Bild: Kornelius Robens

Vor allem mit dem ehemaligen Landtagsabgeordneten Günter Gabsteiger, der von 1985 bis 2005 Kreisvorsitzender war, und dem seither amtierenden Matthias Dießl sei vieles gemeinsam mit den Abgeordneten im Bund und im Land auf den Weg gebracht worden. Genannt wurden unter anderem die Cadolzburg, etliche Ortsumgehungen und zahlreiche Schulen. Der Ministerpräsident machte auch Hoffnung auf ein viertes Gymnasium, welches auf der Wunschliste des Landkreises steht. „Wenn ihr ein vernünftiges Konzept vorlegt, werde ich das unterstützen“.

CSU inzwischen stärkste politische Kraft im Landkreis

Nach Aussage von CSU-Kreisvorsitzendem Matthias Dießl ist die CSU ganz im Gegensatz zur Anfangszeit heute mit Abstand die stärkste politische Kraft im Landkreis und stellt die Direktmandate auf allen politischen Ebenen. Zudem werde seit 1990 das Amt der Landrätin bzw. des Landrats von der CSU getragen, zunächst mit Dr. Gabriele Pauli und seit 2008 durch ihn selbst. Und während 1990 der Landkreis noch der am höchsten verschuldete in Bayern gewesen sei, „haben wir heute für weniger als eine Million an Krediten aufzukommen bei gleichzeitig niedrigster Kreisumlage“.

Seine Partei böte vielfältige Mitwirkungsmöglichkeiten in 15 Ortsverbänden und einer ganzen Reihe von Arbeitsgemeinschaften und Arbeitskreisen, die auch Interessierten offen stehen, die nicht Mitglied sind. „Es gehört zur DNA unserer Politik, diese gemeinsam mit den Menschen unserer Heimat zu gestalten“. Dießl bedankte sich auch für das immer wieder gewährte Vertrauen der Wählerinnen und Wähler, „denn nur so war es uns möglich, 70 Jahre im Dienst am Menschen zu arbeiten“. Die Geschichte der CSU im Landkreis Fürth und das Wirken der vielen Parteifreunde im Kreisverband und vor Ort wurde mit einer beindruckenden Video-Show gewürdigt, einige kamen dabei auch selbst zu Wort.

„Die Partei lebt von Menschen, die mitmachen“, meinte auch Dr. Markus Söder mit seinem Dank an die Basis sowie die Funktions- und Mandatsträger. Alle erhielten großes Lob und Matthias Dießl nannte er einen „Super-Landrat“ mit höchstem Ansehen, fachlicher Kompetenz und menschlicher Wertschätzung. Dass Hans Herold nicht mehr erneut für den Landtag kandidieren wolle, nannte er „sehr bedauerlich“. Herold sei „ein ganz feiner Mensch, eine ehrliche Haut und über alle Maßen engagiert“.

Neben den bereits Genannten war viel politische Prominenz gekommen, wie die Bundestagsabgeordneten Tobias Winkler und Michael Frieser, der auch Bezirksvorsitzender ist, die Landtagsabgeordnete Petra Guttenberger sowie die Bezirksräte Thomas Zehmeister und Michael Maderer. Mit dabei auch Renate Krach als Fraktionsvorsitzende der CSU im Kreistag. Stellvertretender Landrat Bernd Obst und Maximilian Gaul repräsentierten die Riege der amtierenden und ehemaligen Bürgermeister. Zudem konnte Matthias Dießl Abordnungen anderer demokratischer Parteien begrüßen.

Das kurzweilige Programm wurde von der Stadtjugendkapelle Zirndorf unter Leitung von Werner Siebenhaar musikalisch begleitet, er wirkte auch als Moderator von drei Gesprächsrunden mit ehemaligen und aktiven Pateifreunden.

Bundesregierung benachteiligt den Süden

Stichwortartig ging Ministerpräsident Söder auf aktuelle politische Themen ein, zum Beispiel den G-7-Gipfel („Wir können Sicherheit“), den Angriff auf die Ukraine („im Landkreis und in Bayern wurde mehr geholfen als anderswo“) und die inflationäre Entwicklung in Deutschland. Kein Verständnis habe er dafür, dass bei der finanziellen Unterstützung die Rentnerinnen und Rentner außen vor blieben, „ausgerechnet die Generation, die Deutschland mit aufgebaut hat“.

Die aktuelle Bundesregierung neige dazu, aus rein parteitaktischen Gründen den Süden zu benachteiligen. Eine wirksame Vertretung bayerischer Interessen erfolge also nur durch die CSU, auch wenn es um die Landwirtschaft gehe. Diese müsse mehr Wertschätzung erfahren, „aber ihr werden immer wieder Knüppel zwischen die Beine geworfen“. Vor allem SPD und Grüne würden immer neue Bürokratie und Vorschriften auf den Weg bringen, so Söder: „Aber wir wollen den Menschen nicht immer alles vorschreiben, auch nicht das Gendern“.

pmw

 

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