(GZ-5-2023) |
► „Netze sind Lebensadern“: |
Bayernwerk Netz stärkt den Standort Bamberg |
Die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) hat in Bamberg mit dem Bau eines modernen, energieeffizienten Gebäudes für rund 250 Mitarbeiter begonnen. Zum offiziellen Spatenstich trafen sich am Firmenstandort in der Hallstadter Straße Bayernwerk-Vorstandsvorsitzender Dr. Egon Westphal, Staatsministerin Melanie Huml, Oberbürgermeister Andreas Starke und stellvertretender Landrat Bruno Kellner. Das neue Kundencenter-Gebäude ergänzt das bestehende Bürogebäude und ersetzt die bisherigen Flächen in der Luitpoldstraße. Das Sonnenenergie-Haus besitzt mit einem durchschnittlichen Autarkiegrad von mehr als 62 Prozent eine besonders hohe Energieeffizienz. Die Gesamtkosten liegen bei rund 22 Millionen Euro.
Start für den Bamberger Neubau der Bayernwerk Netz: Oberbürgermeister Andreas Starke, stv. Landrat Bruno Kellner, Bayernwerk-Vorstandschef Egon Westphal, Staatsministerin Melanie Huml und Projektleiter Thomas Richter (v.l.), bei offiziellen Spatenstich. Bild: Christian Martens
„Der Neubau ist ein Zeichen für die regionale Verbundenheit des Bayernwerks und eine Stärkung Bambergs als langjähriger Standort des Unternehmens. Von Bamberg aus planen und gestalten wir die Energiezukunft in der Region vom Nieder- bis zum Hochspannungsbereich“, erklärte Dr. Egon Leo Westphal, Vorstandsvorsitzender der Bayernwerk AG.
Der gemeinsame Spatenstich mit Vertretern der Politik, Mitarbeitern und Gästen sei der Start eines Vorzeigeobjekts für modernes Arbeiten und die Leistungsfähigkeit beim Thema Energieautarkie und Innovation. Das etwa 70 Meter lange Bürogebäude mit einer Grundfläche von 5.000 Quadratmetern wird in Zukunft von rund 250 Mitarbeitern genutzt. Es ist als Sonnenhaus mit Solar-Kollektoren an der Fassade, Photovoltaik im Außenbereich, Wärmepumpen-Technik und einem 60.000-Liter-Langzeit-Wärme- und Kältespeicher geplant.
„Als Sonnenhaus zeichnet sich der Neubau durch einen außergewöhnlich hohen Autarkiegrad aus. Als zukunftsorientierter Arbeitgeber leisten wir so einen wichtigen Beitrag für mehr Klimaneutralität und geben ein Beispiel für Nachhaltigkeit und CO2-Reduzierung“, stellte Dr. Egon Westphal fest.
„Netze sind Lebensadern“
Melanie Huml, CSU-Landtagsabgeordnete aus Bamberg und Bayerische Staatsministerin für Europaangelegenheiten und Internationales, freute sich anlässlich des Spatenstichs, dass die Bayernwerk Netz GmbH als größter Verteilernetzbetreiber in Bayern in die Zukunft investiert und den Standort Bamberg weiter stärkt: „Leistungsfähige Infrastrukturnetze sind die Lebensadern jeder modernen Gesellschaft. Eine zuverlässige, bezahlbare und nachhaltige Energieversorgung für die Menschen, Unternehmen und Handwerksbetriebe sicherzustellen, gehört zu unseren wichtigsten Aufgaben. Als Freistaat haben wir eine Investitionsoffensive gestartet, brauchen dabei aber auch starke Partner.“
OB Andreas Starke sprach zum Start des Baus von einem klaren Bekenntnis zur Wirtschaftsregion. „Wir sind froh, dass die Bayernwerk Netz GmbH als erfolgreiches und leistungsfähiges Unternehmen nicht nur am Standort festhält, sondern diesen auch zukunftsfähig weiterentwickelt. Für den Neubau haben wir als Stadt gerne alle Voraussetzungen geschaffen und das Vorhaben unterstützt“, sagte Starke.
„Die zeitnahe Umsetzung der Energiewende ist das erklärte Ziel des Landkreises Bamberg. Bereits jetzt decken wir knapp 80 Prozent unseres Energiebedarfs über erneuerbare Energien ab und reduzieren so unseren CO2-Ausstoß um mehr als 220.000 Tonnen. Der kontinuierliche Ausbau der erneuerbaren Energien ist ein Erfolgsfaktor für Wirtschaft und Klimaschutz. Daher sind wir dankbar, mit der Bayernwerk Netz GmbH einen verlässlichen Partner an unserer Seite zu wissen, mit dem wir diesen Weg auch in Zukunft gemeinsam beschreiten können“, erklärte Bruno Kellner, stellv. Landrat des Landkreises Bamberg beim Spatenstich.
Straßenbeleuchtung erleben
Aus Sicht von Bayerns größtem Verteilnetzbetreiber ist Bamberg ein wichtiger und zentraler Standort für die nordbayerische Region. Mit dem Kundencenter entsteht eine Anlaufstelle für Kunden und Gäste. Der Außenbereich wird als parkähnliches Gelände mit Aufenthaltsbereichen gestaltet sein. Auf den Parkplätzen finden sich e-Lademöglichkeiten und für Zweiräder gibt es überdachte Stellplätze. Zudem wird ein Musterleuchten-Park auf den Freiflächen errichtet, der für Kunden und kommunale Partner das Leistungsspektrum des Netzbetreibers bei der Straßenbeleuchtung erlebbar macht.
Die Kosten für das Gesamt-Projekt mit Planung und Ausführung liegen bei rund 22 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist Ende 2024 geplant.
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