Der Teilzeit-Studiengang „Systems Engineering“ ist Teil des Verbundprojektes „Digital und Regional“ der Hochschulen Augsburg, Kempten und Neu-Ulm und wird von Bayerischen Wissenschaftsministerium jährlich mit 1,5 Millionen Euro gefördert. Zum Erstsemesterstart war daher auch Bernd Sibler, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, nach Nördlingen gekommen, um zusammen mit Landrat Stefan Rößle, MdB Ulrich Lange, MdL Wolfgang Fackler, Kreisrat Peter Schiele, Oberbürgermeister Herrmann Faul, sowie den beteiligten Hochschulen und der Wirtschaft die Studierenden der ersten Generation in Nördlingen zu begrüßen.
Es ist ein Studiengang, den es so bisher nicht in Bayern gibt. Die 27 Männer und Frauen in Nördlingen und Memmingen studieren in Teilzeit, sind drei Tage pro Woche in ihrem Unternehmen tätig, an zwei Tagen besuchen sie Lehrveranstaltungen an den Standorten Nördlingen und Memmingen. Unterstützung erhalten sie durch modern und didaktisch hochwertige E-Learning-Angebote. Damit ist eine enge Verzahnung von Theorie und Praxis gegeben, erlerntes Wissen kann sofort im Betrieb oder zeitnah in Projektarbeiten angewandt werden.
Ein Ansatz – der von allen Seiten gelobt wurde und sowohl den Studenten als auch den Unternehmen und der Region nutzt. „Wir bieten damit nicht nur Berufstätigen Weiterqualifizierungsperspektiven, sondern auch Abiturienten, Meistern und Technikern ein besonders praxisorientiertes Verbundstudium in ihrer Heimat an“, erklärte Prof. Dr. Manfred Uhl, Vizepräsident für Studium und Kommunikation der Hochschule Augsburg anlässlich der Auftaktveranstaltung. Die modernen Lehrmethoden sorgen dafür, dass die Studierenden ihr Studium und ihre Lerneinheiten individuell gestalten und ihre Zeit frei einteilen können. Auf diese Weise lassen sich Beruf, Studium und Freizeit ideal verbinden.
„Bildung in die Region bringen heißt, Menschen in der Region halten“ - Nach Aussage von Peter Lachenmeier, Geschäftsführer der Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH, hat der Kampf um die besten Köpfe bereits begonnen. Als sehr produktionslastiger Standort braucht die Region hochqualifizierte Fachkräfte und die bekommt sie unter anderem durch die duale Ausbildung und nun auch durch ein entsprechendes Studienangebot vor Ort. Über 30 regionale Unternehmen aus Wirtschaft und Industrie kooperieren aktuell mit dem Projekt „Digital und Regional“.
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