Landkreis Kulmbach – Herz Oberfrankens
Im Haus der bayerischen Landkreise in München fand die offizielle Abschlussveranstaltung der Ausstellung „Der Landkreis Kulmbach – Das Herz Oberfrankens“ statt. Ein ganzes Jahr lang nutzte der Landkreis Kulmbach nicht nur die Ausstellungsflächen, sondern zeigte mit dem „Forum Zukunft ClusterEnergie / Innovation-Bauern“ und dem „Kulmbacher Medientag“ auch, dass man sich in Oberfranken mit viel Herzblut der Zukunft widmet.
„Der ländliche Raum als Impulsgeber für die Zukunft funktioniert aber nur, solange sich alle für seine Zukunft einsetzen. Also nicht nur die kommunalen Mandatsträger, sondern vor allem auch die Landes- und Bundespolitik. Dafür steht unsere Botschaft hier in München ein und dafür haben wir dieses Haus!“, betonte der Präsident des Bayerischen Landkreistags, Landrat Christian Bernreiter, Deggendorf.
Traditionsreiche Feste
Wie Kulmbachs Landrat Klaus Peter Söllner hervorhob, sei der Landkreis als Heimat von über 72.000 Menschen das lebens- und liebenswerte Herz Oberfrankens, ein Sozialraum, in dem auch das zwischenmenschliche Umfeld stimmt, in dem Brauchtum gepflegt wird und die Menschen das Leben zu genießen wissen. Traditionsreiche Feste und Heimatverbundenheit seien Ausdruck fränkischer Lebensart.
Die gepflegte Bierkultur gehöre im Landkreis und in Kulmbach – der heimlichen Hauptstadt des Bieres – natürlich dazu. Auch ehrenamtliches Engagement werde umfänglich gelebt, so Söllner. Jeder zweite Bürger engagiere sich in einem Verein und trage zu einem verantwortungsvollen Miteinander bei. „Komniert mit der Stärke des Landkreises in den Bereichen Wirtschaft und Bildung macht uns und die auch zu einer Impuls gebenden Region“, unterstrich der Landrat. Viele Unternehmen entdeckten den Landkreis Kulmbach als mitten in Europa gelegenen, verkehrsgünstigen Standort für sich.
So gilt er heute als der drittgrößte Lebensmittelstandort in Bayern, in dem Produktion und Forschung Hand in Hand gehen. Zudem sei der Landkreis Standort führender Unternehmen aus dem Bereich Kälte- und Klimatechnik und Gebäudesystemtechnik. Diese prägten die Leitindustrie der Zukunft. „Die Leistungsstärke unserer Unternehmen geht einher mit der Leistungsstärke der Menschen in der Region. Die Unternehmen im Landkreis Kulmbach profitieren von einem hervorragenden Angebot an qualifizierten Fach- und Führungskräften. Dazu tragen der Landkreis Kulmbach und ganz Oberfranken mit einem dichten Netz an weiterführenden und berufsbildenden Schulen, Hochschulen und Universitäten bei“, stellte Söllner fest.
Breites Angebot
Ein breites Angebot an Arbeitsplätzen, ausreichend Kindergartenplätze, ein flächendeckendes Schulangebot bis hin zu zahlreichen seniorenfreundlichen Einrichtungen machten den Landkreis zu einem attraktiven Ort für jeden Bereich der Lebensplanung. Und schließlich sei er auch als lohnenswertes Ausflugs- und Urlaubsziel eine gute Wahl.
„Wir haben das gesamte Ausstellungsjahr gewinnbringend dazu nutzen können, um zum Einen die Schönheit, das Vermögen und die Fähigkeiten unseres Landkreises vor Augen zu führen und zum Anderen auch die Kulisse für vielfältige Themenveranstaltungen und als Plattform für unsere heimische Wirtschaft einsetzen zu können“, bilanzierte der Landkreischef.
Die Abschlussveranstaltung stellte freilich die Gründungsveranstaltung für den „Kulmbacher Stammtisch“ und die Berufung der ersten „Kulmbacher Botschafter“, unter ihnen Jörg Kunstmann, stellvertretender Landrat des Landkreises Kulmbach, Josef Niedermaier, Landrat des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen, Anton Speer, Landrat des Landkreises Garmisch-Partenkirchen, Direktor Emil Schneider, Bayerischer Landkreistag und Henry Schramm, Oberbürgermeister Kulmbach, dar.
Damit schlage der Landkreis einen neuen Weg bei der Vermarktung des Wirtschaftsraumes Kulmbach sowie des gesamten Kulmbacher Landes ein, erläuterte Söllner. Mit dieser Initiative solle die Region als großartiger Wirtschaftsstandort, aber auch als begehrter Lebensraum weiter ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt werden. Im Vordergrund stünden der Heimatgedanke, das Heimatgefühl und die Verbundenheit zum Kulmbacher Land.
Mit der Initiative „Botschafter werben für das Kulmbacher Land“ sollen sich neue Kontakte in alle Richtungen ergeben, aber auch bestehende Kontakte erweitert und ausgebaut werden. Regelmäßige Treffen in München sollen Anlaufstelle und Informationspunkt für Wirtschaft, Politik, Vereine und Verbände und vor allem für „Kulmbacher oder solche, die es werden wollen“, sein.
Für potenzielle Rückkehrer ist geplant, eine zentrale Anlaufstelle bei der Wirtschaftsoffensive im Landratsamt Kulmbach anzusiedeln.
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