Quer durch alle Altersgruppen zahlen in Deutschland 25 Prozent zumindest gelegentlich per Smartphone oder Tablet. Interessant ist hier der internationale Vergleich: In der Türkei bezahlen fast zwei Drittel regelmäßig oder ab und zu mobil über das Smartphone oder Tablet. In den Niederlanden und in Belgien nutzt rund die Hälfte der Verbraucher Mobile Payment. In Österreich und der Schweiz sind es immerhin 32 bzw. 35 Prozent der Befragten.
Mobiles Bezahlen als zukünftige Option
Immerhin 57 Prozent der Bundesbürger können sich aber vorstellen, in fünf Jahren ihre Zahlungen mobil abzuwickeln. Für 41 Prozent wäre es eine Option, künftig ausschließlich per Smartphone zu zahlen – sofern die Methode dann sicher und überall akzeptiert ist.
Am ehesten nutzen die Deutschen ihr Smartphone, um für Kleidung, Schuhe und Accessoires zu bezahlen oder Geldbeträge an andere Personen zu überweisen. Bei den unter 30-Jährigen transferieren beispielsweise bereits 31 Prozent Geld über das Smartphone oder Tablet an andere Menschen. In Zukunft können sich viele Verbraucher auch vorstellen, Bahntickets oder Essen/Getränke in Restaurants, Bars oder Hotels mobil zu begleichen.
Einfache Kontrolle der Geldbewegungen
59 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass Mobile Payment den Kauf erleichtert. 55 Prozent empfinden die verbesserte Kontrolle als Vorteil: Sie wollen ihre Geldbewegungen direkt am Handy prüfen können. 47 Prozent halten es für eine Erleichterung, dass sie nicht mehr darauf achten müssen, ob genügend Bargeld im Portemonnaie ist.
Gegen eine Nutzung von Mobile Payment sprechen Bedenken rund um den Datenschutz: 77 Prozent der deutschen Verbraucher haben Sorge, dass ihr Handy gestohlen und mit Mobile Payment Missbrauch getrieben wird. 74 Prozent haben Angst, dass sie zum gläsernen Kunden werden. 69 Prozent befürchten zudem, dass die Nutzung mobiler Bezahlarten sie zu einem schnelleren Kauf verleitet.
Datensicherheit
Viele Menschen trauen den großen Tech-Firmen wie Amazon, Google, Apple oder Facebook, die häufig alternative Zahlungsmethoden anbieten, nicht zu, dass ihre Daten dort sicher sind. Rund die Hälfte der Deutschen gibt an, dass die Anbieter alternativer Zahlungsmethoden oder Technologieunternehmen für sie keine Alternative zu den etablierten Banken darstellen. 78 Prozent würden den Banken und Sparkassen personenbezogene Daten anvertrauen, PayPal vertrauen immerhin 65 Prozent.
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