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(GZ-3-2020)
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► Bilanzpressekonferenz Messe München:

 

Bestes Jahr in der Unternehmensgeschichte

 

Die Messe München blickt mit einer gehörigen Portion Stolz auf das „Mega-Rekordjahr“ 2019 zurück. Wie Klaus Dittrich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München, bei der Vorlage der Jahresbilanz hervorhob, „ist es das Ergebnis einer langjährig vorausschauenden Ausrichtung unseres Messegeschäfts mit Stärkung des Heimatmarktes und des Auslandsgeschäfts“, den beiden Säulen des Jahres der Superlative. „Mit unseren Erfolgszahlen sind wir auf einem hervorragenden Weg, die Ziele unserer Strategie 2021 zu erreichen“, zeigte sich der Messechef überzeugt.

Die Geschäftsführung der Messe München (v.l): Gerhard Gerritzen (Stellvertretender Geschäftsführer), Monika Dech (Stellvertretende Geschäftsführerin), Falk Senger (Geschäftsführer), Klaus Dittrich (Vorsitzender der Geschäftsführung), Dr. Reinhard Pfeiffer (Stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung) und Stefan Rummel (Geschäftsführer) bei der Jahrespressekonferenz. © Messe München GmbH 2020
Die Geschäftsführung der Messe München (v.l): Gerhard Gerritzen (Stellvertretender Geschäftsführer), Monika Dech (Stellvertretende Geschäftsführerin), Falk Senger (Geschäftsführer), Klaus Dittrich (Vorsitzender der Geschäftsführung), Dr. Reinhard Pfeiffer (Stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung) und Stefan Rummel (Geschäftsführer) bei der Jahrespressekonferenz. © Messe München GmbH 2020

Der Konzernumsatz wird 2019 voraussichtlich bei rund 480 Millionen Euro liegen. Das EBITDA – das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen – wird voraussichtlich 130 Millionen Euro übersteigen. Auch bei Ausstellern, Besuchern und durchgeführten Veranstaltungen zeichnet sich ein deutliches Plus ab. Damit setzt die Messe München ihren erfolgreichen Wachstumskurs weiter fort.

Weltweite Präsenz

Vergangenes Jahr hat die Messe München weltweit 43 eigene Veranstaltungen organisiert, davon 15 in München und 28 im Ausland. Hinzu kommen 163 Gastveranstaltungen und Kongresse in den Locations der Messe München. Zu den insgesamt 206 Veranstaltungen im In- und Ausland fanden sich rund 3,15 Millionen Besucher und 44.500 Aussteller ein. Im Heimatmarkt München konnten rund 2,5 Millionen Besucher und 32.500 Aussteller begrüßt werden.

Sehr erfreulich war laut Dittrich, dass es sowohl bei Ausstellern wie auch Besucherzahlen bei Eigenveranstaltungen ein Plus von drei Prozent gegenüber den Vorveranstaltungen gab. Die Zahl der ausländischen Aussteller nahm sogar um neun Prozent zu, die der ausländischen Besucher um sieben Prozent.

Höhepunkt war die bauma 2019, die als flächenmäßig größte Messe der Welt neue Maßstäbe setzte und alle Rekorde brach. Aber auch zahlreiche andere Messen am Heimatmarkt München verliefen sehr erfolgreich und erreichten Rekord-Ergebnisse.

Bits & Pretzels

Ihren Anspruch als Austragungsort für Events von Weltformat untermauerte die Messe München mit der Gründerkonferenz „Bits & Pretzels“ und einem beeindruckenden Auftritt des Friedensnobelpreisträgers und ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama. Erfreulich war auch die gelungene Erweiterung des Frauen-Netzwerkes „Frauen Verbinden“ nach Berlin und Hamburg. Dem überregionalen Ruf des Netzwerks folgten auf Anhieb mehr als 60 Unternehmerinnen und Entscheiderinnen aus Wirtschaft, Politik, Kultur, Medien und Bildung.

Wichtiger Umsatztreiber im Heimatmarkt waren auch im Jahr 2019 die Gastveranstaltungen und Kongresse in den Locations der Messe München. Die Tatsache, dass die Messe München über eines der modernsten Messegelände der Welt verfügt, hat sich Dittrich zufolge erneut ausgezahlt: Die vier Locations zogen rund 1,1 Millionen Besucher an. „Damit sind wir flexibel und bieten für jede Veranstaltungsgröße und Veranstaltungsart maßgeschneiderte Lösungen“, erläuterte der Messechef.

Neu im Programm: Luft- und Raumfahrt

Als Glanzpunkt erwies sich auf Anhieb das erstmals in München ausgetragene Aviation Forum des Bundesverbandes der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie. Zudem wurden die Locations der Messe München erneut für zahlreiche hochkarätige IT-Kongresse gebucht.

Im Ausland erwirtschaftete die Messe München einen Umsatz in Höhe von etwa 68 Millionen Euro. Rund 650.000 Besucher und 12.000 Aussteller nahmen dort an den 28 Messen teil. Insgesamt konnten im Durchschnitt neun Prozent mehr Besucher und zehn Prozent mehr Aussteller bei Eigenveranstaltungen im Ausland im Vergleich zu den Vorveranstaltungen verzeichnet werden.

Den größten Anteil am Umsatz hatte auch 2019 China, wo die Messe München seit mittlerweile 20 Jahren erfolgreich agiert. Darüber hinaus konnten insbesondere in Indien eindrucksvolle Erfolge erzielt werden.

Um auch im Jahr 2020 zukunftsfähig zu bleiben, wird die Messe München neue Veranstaltungen und Formate ins Leben rufen, berichtete Klaus Dittrich. So findet im Februar 2020 erstmals die digitalBAU in Köln mit mehr als 200 Ausstellern statt. Sie ergänzt im Zwischenjahr künftig die alle zwei Jahre in München stattfindende Weltleitmesse BAU.

Mit einem umfassenden Ausstellungskonzept für alle am Bauen Beteiligten, innovativen Vorträgen in drei Fachforen und einem digitalBAU Start-Up-Award, der innovative Geschäftsideen in einer sich weiter digitalisierenden Baubranche prämiert, wird über drei Messetage hinweg ein deutliches Zeichen gesetzt: Die Digitalisierung im Bauwesen geht alle an.

Digitalen Dienstleistungen im Bausektor

Mit ihren individuellen Programmlösungen und digitalen Dienstleistungen im Bausektor werden auf der digitalBAU sowohl Architekten und Bauingenieure, Fachplaner, Fachhandwerk sowie öffentliche und private Bauherren angesprochen. Die digitale Planungsmethode BIM nimmt in Köln einen besonderen Stellenwert ein. Denn sie erreicht inzwischen neben Architekten oder Fachplanern ebenso Handwerk und Facility Management.

Eine Neuerung wird die zweite Auflage der Command Control im März bieten: Erstmals werden auf dem Cybersecurity-Summit die „Digital Transformer of the Year“ – Awards verliehen. Mit dem Preis werden Unternehmen gewürdigt, die sich bei der Digitalisierung ihrer Organisation positiv hervorgetan haben. 2020 werden dabei erstmals auch Awards in zwei Kategorien vergeben, die sich branchenübergreifend mit Cybersicherheit auseinandersetzen.

Cybersecurity

Führende Köpfe aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zeigen auf dem Cybersecurity-Summit, wie Unternehmen die digitale Transformation ihrer Organisation sicher vorantreiben können. Die Veranstaltung richtet sich besonders an Cybersicherheitsverantwortliche wie CISOs, Geschäftsführer, Risk Manager und Datenschutzbeauftragte. Gezielte Matchmaking-Maßnahmen bringen dabei vor Ort die richtigen Personen miteinander in Kontakt.

Nach Dittrichs Worten ist Cybersicherheit einer der wichtigsten Faktoren für die erfolgreiche digitale Transformation. Aufgrund der sich täglich wandelnden Bedrohungslandschaft werde es für Unternehmen aber immer anspruchsvoller, ihre Daten und Abläufe angemessen zu schützen.

„Entscheider benötigen deswegen neue Austauschmöglichkeiten und Managementstrategien. Mit der Command Control bieten wir dafür die perfekte Plattform und geben Unternehmen damit die Kontrolle in der digitalen Welt zurück.“

IFAT: Neue Impulse beim Megatrend Nachhaltigkeit

Gleichzeitig wird die Messe München auch 2020 mit bewährten Messen Akzente setzen. Am Heimatstandort München stehen unter anderem die IFAT an, die wieder neue Impulse beim Megatrend Nachhaltigkeit setzen wird, sowie die Traditionsmessen analytica und electronica, die bereits seit mehr als 50 Jahren erfolgreich Branchentrends aufzeigen.

Im Ausland wird die Messe München unter anderem mit einer ihrer Highlight-Veranstaltungen, der bauma China, an den Start gehen. Zudem wird die Messe München verstärkt in die Digitalisierung investieren, um neue Potenziale des Messegeschäftes auszuschöpfen.

„Mit unseren digitalen Produkten verlängern wir die Präsenz unserer Kunden wie Aussteller und schaffen moderne ‚365 Tage im Jahr‘-Plattformen“, unterstrich Messechef Dittrich abschließend.

DK

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