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(GZ-18-2020)
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► Verankert in der Mitte des Volkes:

 

75 Jahre CSU

Auftaktveranstaltung der Hanns-Seidel-Stiftung mit Buch und Web-Portal-Präsentation

 

„Es gibt vielleicht einen Grund, weshalb die CSU noch nie einen Kanzler gestellt hat.“ Der bayerische Ministerpräsident, Dr. Markus Söder, ließ bei der Veranstaltung der Hanns-Seidel-Stiftung anlässlich des 75. Jahrestages der Gründung der CSU keinen Raum für Spekulationen, was seine politische Zukunft angeht. Sein Platz sei in Bayern, sein Auftrag sei es für Bayern etwas zu erreichen und in Deutschland mitzugestalten, so der Parteichef.

Der CSU-Vorsitzende Miniserpräsident Dr. Markus Söder mit drei seiner Vorgänger: Dr. Theo Waigel, Dr. Edmund Stoiber und Erwin Huber. Bild: CH
Der CSU-Vorsitzende Miniserpräsident Dr. Markus Söder mit drei seiner Vorgänger: Dr. Theo Waigel, Dr. Edmund Stoiber und Erwin Huber. Bild: CH

Am 12.09.1945 wurde die Christlich-Soziale-Union in Bayern gegründet. Seither ist es ihr, als regional verankerte Partei, gelungen, bundespolitisch aufzutreten. Momentan stellt die CSU drei Bundesminister.

Einladung zur Ergänzung des Archivs

Die Hanns-Seidel-Stiftung, Archiv und Gedächtnis der Partei, hat jetzt das Buch „75 Enthüllungen über eine Partei. Was Sie über die CSU wissen sollten!“ und das Webportal www.csu-geschichte.de mit Schlaglichtern aus 75 Jahren Parteigeschichte vorgestellt. Die Stiftung lädt ausdrücklich dazu ein, eigene archivierte Schätze zur Historie hinzuzufügen.

Live-Talk bleibt im Netz

Aufgrund der derzeit geltenden Beschränkungen war an große Feierlichkeiten nicht zu denken. Allerdings ist der ca. einstündige Live-Talk des Ministerpräsidenten unter www.hss.de abrufbar. Söder nutzte die Gelegenheit, den vielen Haupt- und Ehrenamtlichen sowie den Abgeordneten zu danken, die die Partei prägen: „Bayern ist das Land der unbegrenzten Möglichkeiten und die CSU hat einen entscheidenden Anteil daran.“ Für die kommenden 25 Jahre sieht der Parteivorsitzende die große Aufgabe darin, „auf die digitale Welt eine Antwort zu geben.“

Verankert in der Mitte des Volkes

Mit Sorge blickt Söder auf die vielen Verschwörungstheorien, die gerade durch die sozialen Medien geistern. Dabei betont er die große gesellschaftliche Errungenschaft der Meinungsfreiheit und der Nicht-Einmischung des Staates. Allerdings erkennt er eine Gefahr, dass dieses hohe Gut von rechts kaputt geredet wird: „Wer fest an solche Sachen glaubt, der leitet irgendwann für sich ein Recht daraus ab.“ Daher sei es Verpflichtung des Staates hier Haltung zu zeigen und trotzdem die Maxime „leben und leben lassen“ nicht zu verraten. „Denn dann“, so der Parteichef, „kann die CSU in der Mitte des Volkes verankert bleiben.“

CH

 

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