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(GZ-7-2022)
Dr. Thomas Jung, Oberbürgermeister der Stadt Fürth, Erster stv. Vorsitzender des Bayerischen Städtetags
 

Dr. Thomas Jung

Oberbürgermeister der Stadt Fürth, Erster stv. Vorsitzender des Bayerischen Städtetags

Welche Kommune und wie viele Einwohner vertreten Sie?

Ich bin Oberbürgermeister der Stadt Fürth mit fast 130.000 Einwohnern.

 

Wann haben Sie Ihr Amt angetreten und sind Sie hauptamtlich oder ehrenmtlich tätig?

Mein Amt habe ich am 1. Mai 2002 angetreten und bin seitdem hauptamtlich tätig.

 

Welchem Beruf sind Sie vor Amtsantritt nachgegangen bzw. üben Sie diesen nach wie vor aus?

Zuvor war ich Landtagsabgeordneter beziehungsweise Rechtsanwalt. Meinen Beruf übe ich nicht mehr aus.

 

Was war Ihr persönlicher Anreiz in die Kommunalpolitik zu gehen?

Der Anreiz in die Kommunalpolitik zu gehen, bestand und besteht in der Möglichkeit vor Ort Entwicklungen voranbringen zu dürfen.

 

Wie haben Sie sich vorbereitet?

Auf diese Aufgabe habe ich mich durch zehn Jahre ehrenamtliche Tätigkeit im Fürther Stadtrat vorbereitet.

 

Wo lagen bei Ihrem Amtsantritt die Herausforderungen?

Bei meinem Amtsantritt als OB lag die Hauptherausforderung in der Sanierung der Fürther Innenstadt und ihrer Attraktivitätssteigerung. Da konnte bereits viel erfolgreich umgesetzt werden.

 

Welche Themen beschäftigen Sie momentan?

Aktuelle Herausforderungen sind nach wie vor die Überwindung der Corona Krise mit ihren negativen Auswirkungen auf Handel, Gastronomie und Kultur, und ganz brisant: die Unterbringung der Geflüchteten aus der Ukraine.

 

Womit werden Sie sich noch auseinandersetzen müssen/wollen?

Ein weiteres Projekt, das uns für viele Jahre beschäftigen wird, ist der Klimaschutz. Ebenso ist die Digitalisierung der Verwaltung eine der zentralen Aufgaben der nächsten Jahre.

 

Haben Sie einen wichtigen Ratschlag für junge Kolleginnen und Kollegen?

Jüngeren Kolleginnen und Kollegen empfehle ich letztlich immer nach gesundem Menschenverstand zu entscheiden und weniger nach parteipolitischen Überzeugungen oder ideologisch.

 

Wie beziehen Sie Kolleginnen und Kollegen / Bürgerinnen und Bürger / Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ihre Arbeit und in Ihre Entscheidungsfindung ein?

Projekte versuche ich immer in einem breiten Konsens mit viel Dialog und Gesprächen umzusetzen. Das hat es mir bislang auch erspart, dass Entscheidungen im Rathaus durch Bürgerentscheid korrigiert wurden.

 

Wieviel Einfluss wird die Digitalisierung auf die künftige Kommunalpolitik haben?

Die Digitalisierung wird weniger die Kommunalpolitik beeinflussen, als die kommunale Verwaltung. Dennoch wird auch die Politik im Zeitalter der Digitalisierung andere Formen des Ausdrucks und des Dialogs finden müssen.

 

Gibt es ein Lebensmotto, das Sie begleitet?

Ein hohes Maß an Gottvertrauen hilft bei jeder Entscheidungsfindung und ist immer wieder auch Grundlage für meine Entscheidungen.

 

Wie wollen Sie in Erinnerung bleiben?

Ich möchte gerne als Oberbürgermeister in Erinnerung bleiben, der die Stadt Fürth auf Augenhöhe mit den Nachbarstädten Erlangen und Nürnberg geführt hat.

 

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