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(GZ-7-2022)
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In Kooperation mit der atene KOM GmbH

Eine Smarte Region und ihre strategischen Voraussetzungen

Die atene KOM informiert über die Digitale Transformation in Stadt und Land

Die Bayerische Gemeindezeitung ist stets bestrebt Gebietskörperschaften im Freistaat fachkundiges Hintergrundwissen für die kommunale Praxis zu vermitteln. In einer Kooperation mit der atene KOM soll die Digitale Transformation in Stadt und Land beleuchtet und mit greifbaren Umsetzungshilfen dargestellt werden. Im Fokus dieser Ausgabe stehen die strategische Herangehensweise und ersten Schritte einer smarten Region. Wie sollte eine Kommune damit beginnen, sich dem Digitalen Wandel zu widmen, welche Bereiche sind betroffen und wer muss in den Prozess eingebunden werden?

atene KOM GmbH

Die Digitale Transformation erfasst Deutschland in hohem Tempo. Viele Städte und Gemeinden wollen diesem Trend aber nicht mehr nur passiv begegnen, sondern ihre Zukunft aktiv mitgestalten. Ging es in Stadt- und Regionalplanungsprozessen zuvor um wachsende Städte und Regionen, liegt der Fokus nun darauf, diese intelligent zu machen. Hierbei werden nicht mehr nur die physischen Voraussetzungen vor Ort, sondern auch der Einsatz digitaler Technologien in Betracht gezogen, um mit unter Bereiche wie die Daseinsvorsorge, Verwaltung oder Mobilität langfristig zu verbessern.

Häufig stellen Städte und Gemeinden bereits grundlegende Online-Lösungen, wie Plattformen zur Jobsuche oder Online-Terminvereinbarung mit Bürgerämtern bereit. Intelligente Orte gehen jedoch darüber hinaus. Bei ihnen führen Digitalisierungsprozesse in nahezu allen gesellschaftlichen Bereichen zu neuen Strukturen. Zu Anwendungsfeldern gehören zum Beispiel telemedizinische Angebote im Gesundheitswesen, digitale Werkzeuge im Bildungsbereich und plattformgestützte Mobilitäts-Lösungen wie Car-Sharing-Angebote und intelligente Transportsysteme.

Nicht selten fehlt es den Kommunen jedoch an einer konkreten Zielrichtung oder ausreichenden Personal- und Kapitaldecke, um die Potenziale der Digitalisierung für ihre Entwicklung nutzen zu können. Eine Digitalstrategie kann dabei helfen, die bestehenden Bedarfe und relevanten Handlungsfelder zu identifizieren, lokale Prioritäten zu erkennen und personelle wie finanzielle Ressourcen sinnvoll zu verteilen. Vielfältige Einzelmaßnahmen können so aufeinander abgestimmt und in einen strukturierten Fahrplan für die digitale Transformation gegossen werden.

Eine auf die Kommune zugeschnittene Digitalstrategie begleitet diese zielgerichtet und bedarfsgerecht auf dem Weg der Digitalen Transformation. Auch wenn es für die Erstellung einer solchen Strategie keine Blaupause gibt, zeigen Erfahrungen der kommunalen Praxis, dass besonders folgende drei Thesen bei der Ausgestaltung einer Digitalstrategie wesentlich sind:

1. NUR INTEGRIERTE STRATEGIEN FUNKTIONIEREN

Da die Digitalisierung alle Bereiche der Stadt- oder Regionalentwicklung umfasst, muss auch die dazugehörige Strategie einen integrierten Ansatz verfolgen und sich an bestehenden kommunalen und räumlich übergeordneten Konzepten orientieren. Dazu gehören Konzepte der Integrierten Stadt- und Regionalentwicklung (zum Beispiel ISEK/ILEK), kommunale Leitbilder und sektorale Strategien, wie regionale Tourismus- und Marketingkonzepte. Eine gute Digitalstrategie ist somit kein „Raumschiff“, sondern ein sektorenübergreifendes Bindeglied verschiedener politischer Handlungsfelder und kommunalen Anwendungsebenen.

2. NUR PARTIZIPATIVE STRATEGIEN FUNKTIONIEREN

Die Digitalisierung ist ein vielfältiges Themenfeld mit Auswirkungen auf nahezu alle Lebens- und Arbeitswelten. Akzeptanz für den digitalen Wandel und die eingesetzten Technologien erhalten Kommunen dann, wenn die Anwendungen und Dienstleistungen die Bedarfe der Bevölkerung und Akteur:innen vor Ort erfüllen und von ihnen verstanden werden. Dies gelingt am ehesten, wenn die kommunalen Stakeholder und Bürger:innen aktiv im Transformationsprozess involviert sind und die Möglichkeit haben, diesen mit auszugestalten. Es gilt: Wer mitsprechen kann, hält den Fortschritt nicht auf.

3. NUR UMSETZBARE STRATEGIEN FUNKTIONIEREN

Visionäre Strategien, die zu abstrakt oder zu allgemein formuliert sind, werden keine Wirkung entfalten, wenn aus ihnen keine klaren Prioritäten und greifbare, realistische Projekte abgeleitet werden können. Doch ein Maßnahmenplan sollte auch kein starres Konstrukt sein, sondern muss gegebenenfalls flexibel auf sich ändernde technologische Entwicklungen, lokale Herausforderungen und Ressourcen angepasst werden.

Die langjährige Erfahrung der atene KOM bei der Begleitung von Kommunen auf dem Weg ihrer digitalen Transformation hat gezeigt, dass eine partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe und der Blick von außen auf die lokalen Herausforderungen, fruchtbare und bereichernde Ansätze für die Projekte vor Ort hervorbringen können. Wenn auch Sie zusammen mit der atene KOM ihre Zukunft ausgestalten möchten, sprechen Sie gerne unseren Regionalstandort Bayern an:

Daniel Artmann, d.artmann@atenekom.eu, 089 4132488-10

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