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(GZ-18-2022)
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In Kooperation mit der atene KOM GmbH

Die Finanzierung einer Smarten Region

Die atene KOM informiert über Fördermöglichkeiten zur Digitalisierung

Die Digitale Transformation ist ein nicht mehr wegzudenkender Trend in Stadt und Land. Laut der Kommunalstudie der Initiative Stadt.Land.Digital (2022), befassen sich bereits über 75 Prozent der Gemeinden mit der Ausarbeitung eines strategischen Ansatzes des digitalen Wandels. So individuell die Herangehensweise an die Digitalisierung einerseits sein mag, so ähnlich sind sich die Herausforderungen, welchen sich Kommunen dabei stellen müssen. Neben den personellen sind besonders auch die finanziellen Ressourcen ein Hindernis bei der Initiierung digitaler Projekte und Prozesse. Häufig sind Investitionen in den Digitalen Wandel hoch, ohne sofort sichtbare, monetäre Beträge zu erwirtschaften.

atene KOM GmbH

Förderlandschaft und Finanzierungsmöglichkeiten

Wie kann es Kommunen dennoch gelingen, sich trotz strapaziertem Haushalt und Personalstand wettbewerbsfähig für die digitale Zukunft aufzustellen? Der folgende Artikel gibt einen Einblick in die Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten digitaler Projekte.

In vielen Bereichen der Regionalentwicklung ist es üblich, dass die öffentliche Hand auf EU-, Bund- und Länderebene Zuschüsse für die Gegenfinanzierung politischer und wirtschaftlicher Projekte zur Verfügung stellt, die Kommunen aus ihrem Eigenkapital kaum tragen könnten. Um die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse zu sichern, hat sich eine vielfältige Förderlandschaft etabliert, die als Zinszuschüsse zu Darlehen oder als nicht rückzahlbare Zuschüsse an Antragsteller ausgegeben werden. Die Programme unterscheiden sich u.a. in Fördersumme, Förderzeitraum und förderfähigen Ausgaben. Auch externe Beratungsleistungen zur Fördermittelabwicklung sind häufig förderfähig und müssen zumeist öffentlichen ausgeschrieben werden.

Beispiele für aktuelle Förderprogramme und Initiativen zur Digitalisierung sind auf Europa-Ebene das Programm DIGITAL (Digital Europe), das u.a. die Ausweitung von Supercomputern und fortschrittlicher Technologien für KMU stärkt. Auf nationaler Ebene wird die Anwendung und Erprobung digitaler Lösungen bspw. durch das Förderprogramm Modellprojekte Smart Cities des BMWSB, das Modellvorhaben Smarte.Land.Regionen des BMEL oder die Innovationsinitiative mFUND des BMDVs unterstützt. Und auch die Länderebene unterstützt: Bspw. fördert der Bayerische Staat über das Sonderprogramm Landwirtschaft Digital des StMELF oder den Digitalbonus Bayern des StMWi Investitionen im digitalen Bereich, um die Wettbewerbsfähigkeit und Modernisierung der Arbeitsprozesse der Antragstellenden zu erhöhen.

Die Fördermittellandschaft obliegt jedoch einem stetigen Wandel. Förderprogramme sind zeitlich begrenzt, teilweise komplex und kleinteilig; eine Verknüpfung von thematischen und praktischen Themen sowie eine Ministerien-übergreifende Zusammenarbeit finden bislang kaum statt. Hier den Überblick zu behalten, scheint für Kommunen nicht immer möglich zu sein. Auch die Beantragung geeigneter Förderungen ist bei der Vielzahl an Programmen zeitintensiv und anspruchsvoll. Aus diesem Grund lohnen sich Gespräche mit Fördermittelberater*innen, die den Markt kennen, konkrete, zielgerichtete Programme empfehlen und Tipps bei der Beantragung geben können. Darüber hinaus bieten sich auch Fördermittel-Recherche-Tools, wie z.B. die App atene KOM Funds an, welche aktuelle Förderaufrufe, relevante Events und News aus der Welt der Fördermittel aktualisiert und leicht verständlich einsehbar machen. Förderaufrufe können so individuell gefiltert und die Suche auf die Bedarfe der Kommune abgestimmt werden.

Förderprogramme liefern jedoch teilweise nur eingeschränkte Möglichkeit zur langfristigen Projektfinanzierung. Hierbei spielt unter anderem die Höhe des zu bezahlendenden Eigenanteils oder der begrenzte Förderzeitraum eine Rolle. Es lohnt deshalb immer auch weitere Finanzierungsmöglichkeiten sowie kostensenkende Maßnahmen zu überdenken. So ist bspw. eine interkommunale Zusammenarbeit sinnvoll, um die Projektvolumina und Fördersummen zu vergrößern und im Umkehrschluss die Summe des Eigenanteils zu verringern.

Darüber hinaus sind derzeit auch Öffentlich-Private Partnerschaften, sog. Public-Private Parternships (PPP), gängig, bei denen staatliche Einrichtungen mit privatwirtschaftlichen Unternehmen zusammenarbeiten, um vor Ort gemeinwohlorientierte Lösungen etablieren zu können, die sich auch langfristig mit Hilfe der Privatwirtschaft finanzieren lassen. Gängig sind PPPs unter anderem im Bereich der Verwaltungsmodernisierung, wie z.B. E-Government Projekten oder der Entwicklung Kommunaler Datenplattformen.

Die zukunftssichere Transformation smarter Regionen erfordert einen integrierten Ansatz für nachhaltiges Finanzierungs- und Ressourcenmanagement. Wenn auch Ihre Kommune Bedarf an einer Beratung zur Projektfinanzierung und Fördermittellandschaft hat, sprechen Sie gerne unsere Fördermittelberater*innen am Regionalstandort Bayern an: Daniel Artmann, d.artmann@atenekom.eu, +49 89 4132488 – 10.

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