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(GZ-20-2023 - 26. Oktober)
Ralf Reichwein, Erster Bürgermeister der Stadt Klingenberg a.Main
 

Ralf Reichwein

Erster Bürgermeister der Stadt Klingenberg a.Main

Welche Kommune und wie viele Einwohner vertreten Sie?

Die Stadt Klingenberg a. Main mit 6.300 Einwohnern.

 

Wann haben Sie Ihr Amt angetreten und sind Sie hauptamtlich oder ehrenamtlich tätig?

1.10.2012, hauptamtlich.

 

Welchem Beruf sind Sie vor Ihrem Amtsantritt nachgegangen bzw. üben Sie diesen nach wie vor aus?

Versicherungsfachmann.

 

Was war Ihr persönlicher Anreiz in die Kommunalpolitik zu gehen?

Ich wurde gefragt, ob ich gerne Bürgermeister werden möchte und ich habe „ja“ gesagt.

 

Wie haben Sie sich vorbereitet?

Da es eine Zwischenwahl war, konnte ich mich nicht groß vorbereiten. Mein Vorteil war es, dass ich schon seit mehr als drei Jahren Mitglied des Stadtrates war.

 

Wo lagen bei Ihrem Amtsantritt die Herausforderungen?

Die Infrastruktur der Stadt Klingenberg war veraltet. Die Altstadt war unbelebt, das Rathaus erfüllte die Brandschutzvorschriften nicht, der Erweiterungsbau der Schule musste saniert werden und noch viele weitere Projekte (Kanal, Wasser und Internet).

 

Welche Themen beschäftigen Sie momentan?

Nachbereitung des Kindergartenneubaus, der Ausbau der Durchgangsstraße ist ein Projekt von über 45 Jahren, welches zur Zeit in die Umsetzung geht. Der Ausbau dieser Straße begleitet mich schon seit meiner Amtsübernahme. Hier war es mir möglich, die Grundstücke zu erwerben und die Häuser im Laufe der Jahre abzureißen.

 

Womit werden Sie sich noch auseinandersetzen müssen/wollen?

Verbreiterung der Wilhelmstr. / Neubau des Kindergartens in einem weiteren Ortsteil / Kanalsanierung / Vorbereitung der Stadt für die Herausforderungen der Zukunft.

 

Haben Sie einen wichtigen Ratschlag für junge Kolleginnen und Kollegen?

Den Erfahrungsaustausch mit den Kollegen; man muss das Rad nicht neu erfinden.

 

Wie beziehen Sie Kolleginnen und Kollegen / Bürgerinnen und Bürger / Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ihre Arbeit und in Ihre Entscheidungsfindung ein?

Durch offene Kommunikation, die Gremien werden so früh wie möglich eingebunden; mit den Mitarbeitern werden die Projekte intensiv vorbesprochen.

 

Wieviel Einfluss wird die Digitalisierung auf die künftige Kommunalpolitik haben?

Der digitale Fortschritt wird noch eine ganze Zeit brauchen, um umgesetzt zu werden. Das größte Problem ist die Überbürokratie bei uns, wenn wir etwas digital bearbeiten, werden nochmals drei Formulare benötigt, um das Digitale abzusichern.

 

Gibt es ein Lebensmotto, das Sie begleitet?

Und wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.

 

Wie wollen Sie in Erinnerung bleiben?

Es kommt nicht darauf an wie ich in Erinnerung bleibe, sondern dass Klingenberg auf die Zukunft vorbereitet ist.

 

Foto © Ralf Reichwein

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