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(GZ-20-2024 - 24. Oktober)
Patrick Ruh, Erster Bürgermeister der Stadt Feuchtwangen

 

Patrick Ruh

Erster Bürgermeister der Stadt Feuchtwangen

Welche Kommune und wie viele Einwohner vertreten Sie?

Die Stadt Feuchtwangen mit 13.100 Einwohnern.

 

Wann haben Sie Ihr Amt angetreten und sind Sie hauptamtlich oder ehrenamtlich tätig?

2008, hauptamtlich.

 

Welchem Beruf sind Sie vor Ihrem Amtsantritt nachgegangen bzw. üben Sie diesen nach wie vor aus?

Ich bin Jurist und war als Geschäftsführer eines privaten Altenhilfeverbandes tätig.

 

Was war Ihr persönlicher Anreiz in die Kommunalpolitik zu gehen?

Im Verbandswesen muss man andere überzeugen, Entscheidungen zu treffen. In der Kommunalpolitik kann relativ viel vor Ort selbst entschieden werden. Zudem werden die Aufgabenschwerpunkte bauliche Gestaltung, Kultur und Soziales in einer Weise miteinander verbunden, wie sie an keiner anderen Stelle verbunden sind.

 

Wie haben Sie sich vorbereitet?

Auf das Bürgermeisteramt kann man sich nur bedingt vorbereiten. Inhaltlich bietet hier der Bayerische Gemeindetag eine Reihe von Seminarthemen an. In jedem Fall muss man aber ein Philanthrop sein; das kann man aber nicht lernen.

 

Wo lagen bei Ihrem Amtsantritt die Herausforderungen?

Brandschutz, Brandschutz, Brandschutz, obwohl man doch strategische Ziele erreichen will.

 

Welche Themen beschäftigen Sie momentan?

Energiewende, Integration auch von Flüchtlingen, Kinderbetreuung, Glasfaserausbau, Güter auf die Schiene, erschwingliches Wohnen, Unterstützung der Gastronomie, Verbesserung der Angebote für Jugendliche, Starkregenvorsorge, Personalentwicklung, Standortsicherung der örtlichen Betriebe und die Neugestaltung des Freibades.

 

Womit werden Sie sich noch auseinandersetzen müssen/wollen?

Zunehmende Anforderungen durch den Staat und Wünsche der Kommunalpolitik in Einklang mit zurückgehenden personellen und finanziellen Ressourcen zu bringen.

 

Haben Sie einen wichtigen Ratschlag für junge Kolleginnen und Kollegen?

Gestaltungsspielräume erkämpfen und verteidigen, um nicht zu einem reinen staatlichen Vollzugsorgan herabzusinken.

 

Wie beziehen Sie Kolleginnen und Kollegen / Bürgerinnen und Bürger / Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Ihre Arbeit und in Ihre Entscheidungsfindung ein?

Fragen stellen.

 

Wieviel Einfluss wird die Digitalisierung auf die künftige Kommunalpolitik haben?

Die KI dürfte den größten Einfluss entwickeln. Richtig angewendet wird sie eines Tages Planungs- und Entscheidungsprozesse beschleunigen. Wir haben damit auch schon Geld gespart.

 

Gibt es ein Lebensmotto, das Sie begleitet?

Neugierig bleiben und Jesus Christus nicht aus den Augen verlieren.

 

Wie wollen Sie in Erinnerung bleiben?

Darüber habe ich mir tatsächlich noch keine Gedanken gemacht.

 

Foto © Patrick Ruh

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