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(GZ-3-2018) 
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Schulterschluss für die duale Ausbildung


Landkreis Donau-Ries, Handwerksorganisationen und Schulamt ziehen bei Aktion in Grundschulen an einem Strang

Elternstolz

Schulterschluss für die duale Ausbildung (v.l.n.r.): Zimmerermeister und Verbandspräsident Erwin Taglieber, Hauptabteilungsleiterin Berufsausbildung der HWK Anette Goellner, Landrat Stefan Rößle, Kreishandwerkmeister Werner Luther  und Regionalmanager Klemens Heininger. Bild: Nicole Schwenzel (LRA)

Der Landkreis, das regionale Handwerk und das Schulamt arbeiten bei der Aktion „Pro duale Ausbildung“ an den Grundschulen im Donau-Ries eng zusammen. Ziel ist es den Eltern von Schülern der 3. Klasse zu zeigen, dass eine duale Ausbildung sehr gute Lebensperspektiven eröffnet und kein Druck vorhanden ist, Kinder in diesem Alter schon in Richtung Gymnasium/Studium zu trimmen. Welche Chancen speziell das Handwerk bietet, soll von Bildungsexperten der Handwerkskammer für Schwaben (HWK) an Elternabenden vorgestellt werden.

Der Landkreis Donau-Ries steht wirtschaftlich hervorragend da, jedoch werden aufgrund der guten Situation die Fachkräfte knapp. Fachkräftesicherung müsse man als gemeinsame Aufgabe verstehen, gab Landrat Stefan Rößle daher vor.

Auf fruchtbaren Boden fiel diese Vorstellung beim Zimmerermeister und Verbandspräsident, Erwin Taglieber. Aus seiner Idee ist inzwischen eine Aktion geworden, die zu einer frühzeitigen Berufsorientierung beitragen soll. Oft wissen Eltern, Schüler und auch die Familien der Kinder zu wenig über die duale Ausbildung und die Vielzahl der interessanten Berufe. Das wollen nun der Landkreis, das regionale Handwerk und das Schulamt ändern.

Erwin Taglieber und Landrat Stefan Rößle sind sich einig, dass „wir ein gesellschaftliches und wirtschaftliches Problem bekommen werden, wenn auf Dauer wichtige Fachkräfte in den Betrieben fehlen.“

„Ziel der Aktion ist es, Schülerinnen und Schüler schon früh an das Handwerk heranzuführen und dafür zu begeistern. Im Handwerk gibt es spannende Berufe und Aufgaben, die obendrein gut bezahlt werden. Nach einer Ausbildung stehen jungen Menschen alle Türen offen.“, erklärt Taglieber. „Das Nachwuchswerbeteam der HWK Schwaben wird daher zusammen mit Handwerksvertretern an den kommenden Elternabenden der Grundschulen mit anschaulichem Infomaterial die Vorzüge des Handwerks darstellen und an Beispielen die vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigen“ erläutert Anette Göllner, Hauptabteilungsleiterin Berufsausbildung der Handwerkskammer für Schwaben.

Eine Lehre ist keine Einbahnstraße

„Eine Lehre in Handwerk oder Handel stellt keine Einbahnstraße dar“, ergänzt Schulamtsdirektor Michael Stocker. „Für eine karriereoffene Weiterbildung bietet die gegebene Durchlässigkeit des bayerischen Schulsystems und des beruflichen Bildungssystem vielfältige Möglichkeiten.“ Die Aktion sei den Schulen schon vorgestellt und sehr positiv begrüßt worden.

Auch Kreishandwerkmeister Werner Luther ist von der Aktion überzeugt: „Sie leistet einen wichtigen Beitrag für die Berufsorientierung, die nicht früh genug beginnen kann.“

RED

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