Aus den Kommunenzurück

(GZ-19-2018)
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► Einweihung einer Energie-Beratungsstelle im Landratsamt Dachau:

 

Energieberatung der Verbraucher-Zentrale feiert 40. Geburtstag

 

Wer eine neue Heizung braucht, ein Haus bauen oder als Mieter seine Energiekosten senken möchte, erhält bei der Verbraucherzentrale eine Beratung. Wegen der Neutralität und Unabhängigkeit ist das Angebot seit 40 Jahren so erfolgreich: 95 Prozent Verbraucher sind mit der Energieberatung sehr zufrieden, 80 Prozent setzen die empfohlenen Maßnahmen um. Pro Jahr wird auf diese Weise so viel Energie eingespart, wie eine 100.000 Einwohner-Stadt im gleichen Zeitraum verbraucht.

Begann die Verbraucherzentrale Bayern 1978 rund um die Themen Energiesparen, energieeffizientes Bauen und Fördermöglichkeiten zu beraten, so sind im Laufe der Zeit Themen wie baulicher Wärmeschutz, moderne Heizungssysteme oder die Möglichkeiten der Digitalisierung hinzugekommen. Dank der Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) kostet eine persönliche Beratung den Verbraucher 7,50 Euro bis maximal 40 Euro.

90 Energieexperten für jährlich mehr als 18.000 Privatpersonen

In Bayern kooperieren bei der Energieberatung die Verbraucherzentrale Bayern und der VerbraucherService Bayern. Derzeit beraten circa 90 Energieexperten jährlich mehr als 18.000 Privatpersonen. 22 Beratungsstellen der beiden Verbände stehen dafür zur Verfügung. In Zusammenarbeit mit Kommunen, Energieagenturen und anderen unabhängigen Organisationen wird zusätzlich an mehr als 120 Orten persönliche Beratung angeboten. Zusätzlich zu der persönlichen Beratung in den Beratungsstellen führen die Energieberater verschiedene „Energie-Checks“ direkt im eigenen Zuhause durch.

Energie-Checks vor Ort

Im Mittelpunkt des Basis-Checks stehen der Strom- und Wärmeverbrauch in Verbindung mit den Elektrogeräten im Haushalt. Beim Gebäude-Check werden für Eigentümer zusätzlich die Gebäudehülle und die Heizungsanlage mit überprüft. Vertiefte Fragen rund um die Heizungsanlage insbesondere die Einstellung des Heizkessels lassen sich anhand von Messungen beim Heiz-Check beantworten. Besitzer von solarthermischen Anlagen können beim Solarwärme-Check die Effizienz kontrollieren lassen. Neu ist seit diesem Jahr der SolarEignungs-Check. Dabei wer den Hauseigentüer beraten, wie sie Photovoltaik- oder Solar thermie-Anlagen sinnvoll einsetzen können. Nach jedem Check verfasst der Energieberater einen schriftlichen Kurzbericht, der den Ratsuchenden per Post zugesendet wird. Darin bewertet der Berater die Situation vor Ort, beispielsweise die Energieverbrauchswerte, und gibt Anregungen für Energiesparpotenziale und Effizienzmaßnahmen.

Wenig Aufwand für Kommunen, preiswerte Beratung für Bürger

„Unsere Energieberatung ist ein niedrigschwelliges Angebot für Bürger, um sich kompetent zum Energiesparen und energetischen Sanieren zu informieren und zu motivieren“, sagt Sigrid Goldbrunner, Regionalmanagerin der Verbraucherzentrale in Bayern. Landkreise, Städte und Gemeinden können in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale ihren Bürgern das komplette Beratungsangebot anbieten. So können Kommunen und Energieagenturen von der Förderung durch das BMWi profitieren.

Qualifizierte und ortskundige Energieberater führen die persönliche Beratung in den Kommunen, zu Hause bei den Verbrauchern oder am Telefon durch, halten Vorträge und bieten Sanierungsspaziergänge an. Die Verbraucherzentrale kümmert sich um die Abrechnung, das Qualitätsmanagement und die Terminvereinbarungen. Kommunen und Energieagenturen stellen einen Beratungsraum zur Verfügung und bewerben die unterschiedlichen Beratungsangebote vor Ort.

Dazu bietet die Verbraucherzentrale zahlreiche Marketingmaterialien sowie regelmäßige Pressemitteilungen an. „Besonders Kampagnen wie die Energiekarawane und zeitliche begrenzte Energieberatungsaktionen sind gefragt und kommen bei den Bürgern gut an“, empfiehlt Goldbrunner. Kommunen, die Interesse an einer Zusammenarbeit haben, können sich bei der Verbraucherzentale melden.

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