Zwei Wehrfelder und die Bootsschleuse werden bis April 2019 ertüchtigt; das dritte Wehrfeld folgt im Herbst 2019. Als weiteres Sicherheitssystem bei extremen Hochwasserereignissen wird ein zusätzliches Hubsystem für die Wehrtore montiert. Sperrungen der Straßenbrücke am Kraftwerk sind aus Sicherheitsgründen unvermeidlich. Die Bootsschleuse ist während der umfangreichen Arbeiten gesperrt. Die Stromproduktion für die Bahn läuft weiter.
Uniper Kraftwerke GmbH ertüchtigt seit Ende 2015 Schritt für Schritt die Wehranlagen und Bootsschleusen der vier Bahnstromkraftwerke an der Donau im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen und in Ingolstadt.
Parallel erhalten diese Kraftwerke sowie die Anlage bei Vohburg als dritte Redundanz eine zusätzliche Sicherheitseinrichtung zum Öffnen der Wehre. Sie ermöglicht es, mit Hilfe von speziellen Hydraulik-Zylindern die Wehrtore auch im Fall eines 1000-jährigen Hochwasserereignisses und bei Ausfall jeglicher Wehrtorantriebe noch zu öffnen, um den maximalen Wasserabfluss zu garantieren.
Die aufwändigen Revisionsarbeiten dürfen aus Sicherheitsgründen nur im Zeitraum zwischen September und April, in dem die Donau überwiegend Niedrigwasser führt, stattfinden. Der Revisionsablauf ist auch abhängig von den Witterungsbedingungen.
Die Kosten für alle Arbeitspakete zusammen belaufen sich auf rund sieben Millionen Euro. Ziel der Maßnahmen ist es, den betriebssicheren Zustand der Kraftwerksanlagen langfristig zu sichern und die Wehrfelder für die nächsten 30 Jahre hochwasserschutztauglich zu ertüchtigen, so dass die Deutsche Bahn auch für die Zukunft mit dem zuverlässigen Ökostrom aus Wasserkraft planen kann.
|