Aus Oberbayern erhalten neben der Stadt Ebersberg, die als eine von sechs Pilotgemeinden im Freistaat den geförderten Glasfaserausbau auch in bereits mit mindestens 30 Mbit/s versorgten Bereichen (sog. grauen NGA Flecken) umsetzen kann, weitere zwölf Gemeinden (Pleiskirchen, Stammham, Wolfratshausen, Schneizlreuth, Olching, Eresing, Hausham, Griesstätt, Prutting, Seeon-Seebruck, Traunstein, Altenstadt) insgesamt rund 7,38 Millionen Euro Förderung.
Zusätzlich profitieren 52 Einrichtungen in Oberbayern mit insgesamt über 1,47 Millionen Euro von der bayerischen Richtlinie zur Förderung von Glasfaseranschlüssen und WLAN-Infrastruktur für öffentliche Schulen, Plankrankenhäuser und Rathäuser (GWLANR). Mit 483 Gemeinden befinden sich 97 Prozent im bisherigen Förderverfahren. 429 Kommunen wurde eine Fördersumme von insgesamt über 251,13 Millionen Euro zugesagt.
Niederbayern
Sechs Gemeinden aus Niederbayern (Pilsting, Markt Simbach, Haidmühle, Neuschönau, Stadt Simbach a. Inn, Wittibreut) erhalten insgesamt über 5,16 Millionen Euro Förderung. Zusätzlich profitieren 45 Einrichtungen in Niederbayern mit insgesamt rund 1,39 Millionen Euro von der GWLANR. Es befinden sich mit 257 Gemeinden 99,6 Prozent im Förderverfahren. 253 Kommunen wurde inzwischen eine Fördersumme von insgesamt über 208,7 Millionen Euro zugesprochen.
Oberpfalz
Aus der Oberpfalz bekommen vier Gemeinden (Birgland, Freudenberg, Laaber, Tirschenreuth) insgesamt über 3,49 Millionen Euro Förderung. Zusätzlich profitieren 27 Einrichtungen in der Oberpfalz mit insgesamt 630.593 Euro von der GWLANR. Mit 223 Gemeinden befinden sich 99 Prozent im Förderverfahren. 211 Kommunen wurde inzwischen eine Fördersumme von insgesamt 136,98 Millionen Euro zugesagt.
Schwaben
Acht Gemeinden aus Schwaben (Adelzhausen, Holzheim, Kaisheim, Wemding, Gundremmingen, Grünenbach, Wertach, Wildpoldsried) werden mit insgesamt über 3,48 Millionen Euro Förderung bedacht. Zusätzlich profitieren sieben Einrichtungen in Schwaben mit insgesamt 194.731 Euro von der GWLANR. Es befinden sich mit 331 Gemeinden 97 Prozent im Förderverfahren. 276 Kommunen wurde inzwischen eine Fördersumme von insgesamt über 142,26 Millionen Euro zugesprochen.
Aus Mittelfranken können sich fünf Gemeinden (Roßtal, Gutenstetten, Langenaltheim, Pfofeld, Heidenheim) über insgesamt rund 3,22 Millionen Euro Förderung freuen. Zusätzlich profitieren 99 Einrichtungen in Mittelfranken mit insgesamt über 2,74 Millionen Euro von der GWLANR. Mit 206 Gemeinden befinden sich 98 Prozent im Förderverfahren. 185 Kommunen wurde inzwischen eine Fördersumme von insgesamt über 95,49 Millionen Euro zugesagt.
Oberfranken
Sechs Gemeinden aus Oberfranken (Pegnitz, Heroldsbach, Küps, Marktrodach, Teuschnitz, Kulmbach) sowie der Landkreis Bayreuth, stellvertretend für neun Gemeinden (Bad Berneck i. Fichtelgebirge, Betzenstein, Creußen, Goldkronach, Pegnitz, Prebitz, Schnabelwaid, Speichersdorf, Weidenberg), erhalten Bescheide für die Erschließung mit schnellem Internet mit einer Fördersumme von rund 4,91 Millionen Euro.
Als eine von sechs Pilotgemeinden in ganz Bayern kann die Stadt Kulmbach den geförderten Glasfaserausbau auch in bereits mit mindestens 30 Mbit/s versorgten Bereichen umsetzen. Zusätzlich profitieren 42 Schulen in Oberfranken mit insgesamt rund 1,32 Millionen Euro von der GWLANR. Es befinden sich alle 214 Gemeinden im Förderverfahren. 197 Kommunen wurde inzwischen eine Fördersumme von insgesamt 150,12 Millionen Euro zugesprochen.
Vier Gemeinden aus Unterfranken (Hösbach, Ramsthal, Bad Kissingen, Volkach) wurde schließlich eine Fördersumme in Höhe von insgesamt 419.147 Euro zugesprochen. Zusätzlich profitieren 46 Einrichtungen in Unterfranken mit insgesamt über 1,28 Millionen Euro von der GWLANR. Mit 304 Gemeinden befinden sich 99 Prozent im Förderverfahren. 252 Kommunen wurde inzwischen eine Fördersumme von insgesamt über 105,02 Millionen Euro zugesagt.
Laut Staatsminister Füracker unterstützt Bayern seine Kommunen weiterhin kräftig, damit sie ihre zentralen Einrichtungen direkt mit Glasfaser erschließen und die WLAN-Infrastruktur ausbauen können. Mit einer gigabitfähigen digitalen Infrastruktur vor Ort ebne der Freistaat den Weg für neue digitale Anwendungsmöglichkeiten in Bildung, Medizin und Verwaltung und sorge für eine zeitgemäße, komfortable Umgebung für Schüler und Patienten.
Ziel sei der Ausbau von gigabitfähigen Breitbandnetzen in ganz Bayern. Dank der seit 2014 laufenden Breitbandinitiative des Freistaats hätten über 95 Prozent der bayerischen Haushalte einen Zugang zu schnellem Internet erhalten. In keinem anderen Bundesland werde mehr Glasfaser gebaut. Bei den aktuellen Projekten werden über 51.000 Kilometer Glasfaserleitungen verlegt und mehr als 770.000 Haushalte mit schnellem Internet versorgt, vor allem im ländlichen Raum. „Kein Bundesland unterstützt seine Kommunen und damit auch die Unternehmen vor Ort mehr als der Freistaat“, machte Füracker deutlich.
98 Prozent der Kommunen im Förderverfahren
Bayernweit sind bereits 98 Prozent (2.018 von 2.056) aller Kommunen in das bisherige bayerische Förderverfahren eingestiegen. Nach Abschluss der laufenden Baumaßnahmen werden mindestens 99 Prozent der bayerischen Haushalte mit schnellem Internet versorgt sein. Ziel der aktuellen Förderprojekte ist es, diese Flächendeckung weiter zu steigern und die Glasfaser noch weiter ins Land zu bringen, möglichst bis in die Gebäude (FTTB - Fiber to the building).
Mit der neuen bayerischen Gigabitförderung wird die Glasfaser ausschließlich in die Häuser gelegt. Bayerns ambitioniertes Ziel lautet: Gigabit bis 2025. Nach mehr als zweieinhalb Jahren intensiver Verhandlungen hat die Europäische Kommission den Antrag des Freistaats auf eine landesweite Gigabitförderung genehmigt. Zukunftsfähige Gigabitnetze können nun auch in der breiten Fläche ermöglicht werden. Die neue bayerische Gigabitrichtlinie ist im März 2020 in Kraft getreten.
DK