Aus den Kommunenzurück

(GZ-9-2020)
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► 50 Jahre Heidelsteigschule:

 

Brunnenprojekt am Troppauplatz

 

Die Heidelsteigschule – Kulturschule seit 2017 – feiert Ende Mai 2020 ihr 50-jähriges Bestehen und hat zusammen mit ihren Schülern und Lehrern ein nachhaltiges Projekt für Bamberg-Ost ins Leben gerufen: Der Bau und die Gestaltung eines Trinkwasserbrunnens am Troppauplatz stellt ein wichtiges Schul- und Integrationsprojekt der Heidelsteigschule dar, für das die Schule die Patenschaft übernimmt. Der Brunnen sowie die neuen Pflanzbeete sollen Ende April aufgestellt werden.

Realisiert wird er durch den Künstler Thomas Gröhling. Bei der Gestaltung des Brunnens hatten sich auch Schülerinnen und Schüler sowie Lehrer und Lehrerinnen aktiv eingebracht.

„Mit viel Begeisterung, Sach- und Kunstverstand, haben sie die extra entworfenen und gestalteten Brunnenfliesen ausgewählt, hin und her geschoben, verworfen, diskutiert, neue Ideen entwickelt bis alles wirklich sehr gut passte vom Inhalt und Thema her, aber durchaus auch mit einer gestalterischen Aussage. Es hat wirklich Freude gemacht. In solchen Augenblicken lohnt sich alles, was man unternimmt, um junge Menschen zu fördern“, freute sich Heide Ibach von der Ibach-Denkmalstiftung.

Motivierendes Projekt

Alle Klassen beschäftigen sich in diesem Schuljahr rund um das Thema „Brunnen“, um dann zum 50. Geburtstag der Schule einen „Schulbrunnen“ einweihen zu dürfen. „Gerade für eine Mittelschule mit einer sehr bunten Schülerschar ist ein solches Projekt wichtig und motivierend“, so Kulturreferent Dr. Christian Lange.

Unterstützt und vorangetrieben wird dieses Projekt maßgeblich von der Denk-Mal-Stiftung, die unter Leitung von Heide Ibach bereits viele positive Erfahrungen mit Bamberger Schulprojekten sammeln konnte. Die Denk-Mal-Stiftung trägt, neben Zuwendungen aus weiteren Stiftungen, den größten Teil der Kosten, die ca. 50.000 Euro betragen werden. Eine zusätzliche Spendenaktion wird durch die Schule initiiert. Auch der Bürgerverein Bamberg-Ost ist eingebunden und freut sich über diese Belebung des westlichen Troppauplatzes. Hervorzuheben ist zudem die konstruktive Mitarbeit des Eisdielenpächters Antonio Marotta.

Der vorgesehene Standort liegt auf städtischen Grund, auf einem quadratisch angelegten bisherigen Pflanzbeet mit einfassender Sitzbank. Die Planungen zusammen mit den Stadtwerken und den städtischen Ämtern ergaben, dass dort ein Trinkwasserbrunnen als nachhaltige und an den Klimawandel angepasste Brunnenvariante installiert werden kann. Dieser benötigt keine Brunnenstube und keine elektrische Pumptechnik. Der Bau- und Werkssenat stimmte dem Vorhaben in seiner Dezembersitzung im vergangenen Jahr zu. In dem Karree wird der Brunnen aus gesägtem Kalkstein gestaltet und soll den Namenszug der Heidelsteigschule tragen.

Neben zwei Pflanzbeeten sollen zwei der eingrenzenden Sitzbänke erhalten bleiben. Die Schulklassen der Heidelsteigschule werden im Rahmen des Brunnenprojekts Fliesen gestalten, die auf geplante Sitzquader angebracht werden. Der Troppauplatz wurde 1964 angelegt und ist zum Gedenken an die Vertreibungen nach dem Ende des 2. Weltkriegs, nach der ehemaligen Landeshauptstadt von Österreichisch-Schlesien, heute Opava/Tschechien benannt.

 

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