(GZ-15-16-2020)

► Jubiläum:

1.000 Jahre Fahrenzhausen

Die Gemeinde Fahrenzhausen im Landkreis Freising begeht heuer ihr 1.000-Jahr-Jubiläum. Eigentlich ein Grund zum Feiern, doch aufgrund der Corona-Pandemie wurden größere Zusammenkünfte abgesagt. Die Fahrenzhauser Vereine hatten Vorträge, Exkursionen zur Geschichte, wiederbelebte Traditionen und Veranstaltungen zur Brauchtumspflege organisiert. Einzig der Festakt in der Schulaula, der das Jubiläumsjahr im Februar eingeläutet hatte, konnte stattfinden.

Das Gründungsdatum im Jahr 1020 bezieht sich auf die erste schriftliche Erwähnung: In einem Tegernseer Güterverzeichnis wird „Varnolveshusa“ erwähnt, als Gründer ist Farnulf genannt. Die nächste Erwähnung der Ortschaft „Vornolzhusn“ im „Urbarium ductus Baiuwariae“ datiert aus dem Jahre 1280. Aufgrund von Funden aus der Bronzezeit und dem Ausgrabungsfund einer Villa Rustica weiß man aber, dass der Ort älter sein muss, wie Bürgermeister Heinrich Stadlbauer zu berichten wusste.

Seit 1818 gab es im Königreich Bayern die Gemeinde Fahrenzhausen, zusammen mit dem Dorf Viehbach und der Mühle in Unterbruck. In seinem Vortrag über die Anfangszeit berichtete Festredner Dr. Beat Bühler, Vorstandsvorsitzender des „Geschichtsforum Landkreis Freising e.V.“, dass in alten Aufzeichnungen von Oberbruck und Unterbruck die Rede gewesen sei. Das erstgenannte Dorf sei nun als Fürstenfeldbruck bekannt.

Die bayerische Gebietsreform von 1972 bestimmte Fahrenzhausen zum Mittelpunkt einer neuen Gemeinde, zu der sich vier bisherige Gemeinden zusammengeschlossen hatten. Neue Herausforderungen mussten bewältigt werden, wie etwa die Flurbereinigung. Tatkräftige Vereine in den einzelnen Orten und der Gesamtgemeinde tragen dazu bei, die Identität des Gemeinwesens zu stärken.

DK

Dieser Artikel hat Ihnen weitergeholfen?
Bedenken Sie nur, welche Informationsfülle ein Abo der Bayerischen GemeindeZeitung Ihnen liefern würde!
Hier geht’s zum Abo!