Den Preis der EWO erhalten Kommunen, in denen im Vorjahr am meisten Photovoltaik-Leistung zugebaut wurde. Er soll ein Anreiz sein, die Installation weiterer Anlagen zu fördern. Zum Beispiel auch für alle, die E-Radl oder E-Auto fahren und den Strom direkt vom eigenen Dach oder Balkonkraftwerk beziehen wollen.
Datengrundlage für den Solarstrompreis im Oberland sind die Meldungen an die Bundesnetzagentur, bei der alle neu errichteten Anlagen angegeben werden müssen. Um die Preisträger-Kommunen zu ermitteln, wertet die Fachgruppe Solarenergie der EWO jährlich die installierten PV-Anlagen in den Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen, Miesbach und Weilheim-Schongau aus.
In Schwabsoien sind vergangenes Jahr insgesamt knapp 11 MWp dazugekommen. Davon stammen allein 10 MWp aus einer großen Freiflächenanlage, die von Landwirten bei Sachsenried gebaut wurde und aus circa 36.000 Photovoltaikmodulen besteht. Die übrigen 900 kWp werden von zwei großen Anlagen mit rund 750 und 85 kWp sowie einigen kleineren Anlagen erbracht. Die neu errichteten Anlagen erzeugen in Schwabsoien so viel Strom, wie ungefähr 2.725 Vier-Personen-Haushalte pro Jahr verbrauchen.
In Penzberg wurden 37 PV-Anlagen mit gut 1.000 kWp gebaut. Die beiden größten davon leisten etwa 300 und 270 kWp. Die breite Streuung der restlichen Leistung auf 35 kleinere Anlagen zeige, dass immer mehr Menschen wissen, dass Strom aus Sonnenlicht die umweltfreundlichste Art der Stromerzeugung ist, so die EWO. Die neuen Anlagen können rund 250 Vier-Personen-Haushalte pro Jahr versorgen.
Auch in Weilheim verteilt sich die Gesamtleitung von rund 700 kWp auf viele, nämlich 30 kleine Anlagen und zwei größere Einheiten mit circa 230 und 160 kW. Die Anlagen liefern klimafreundlichen Strom für rund 175 Vier-Personen-Haushalte pro Jahr.
Insgesamt erreichten die vier Landkreise im EWO-Gebiet 2019 einen Neubau von etwa 750 Anlagen mit 22.500 kWp Photovoltaik-Gesamtleistung, nach 14.500 kWp im Jahr 2018.
Aus Sicht von Walter Weiss von der Fachgruppe Solarenergie der EWO „ist die Beschleunigung beim Ausbau im Oberland für den Klimaschutz erfreulich. Und sie weist auch auf das oft weitsichtige und zukunftsgewandte Denken lokaler Bürgermeister, Stadt- und Gemeinderäte hin.“
DK
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