(GZ-7-2016) |
► Lindenberg im Allgäu: |
Vom Leben in Trümmern bis zum Wirtschaftswunder-Wohlstand |
Wanderausstellung „Wiederaufbau und Wirtschaftswunder” ging nach sechs Jahren Laufzeit in Lindenberg im Allgäu zu Ende“. |
Mit knapp 95.000 Besuchern endete die Wanderausstellung im Allgäu. |
Das Deutsche Hutmuseum Lindenberg erlebte in den vergangenen Monaten eine Wiederkehr der Zeit von Trümmernot und Petticoat, von Nierentisch und Care-Paket. Mit ausgewählten Highlights spannte die Schau des Hauses der Bayerischen Geschichte den Bogen von den Entbehrungen der Nachkriegszeit bis zum neuen Wohlstand der 1950er Jahre. Allein auf ihrer letzten Station im Allgäu begeisterte die Wanderausstellung bislang über 7.000 Besucher. Die Bayerische Landesausstellung „Wiederaufbau und Wirtschaftswunder“ zog 2009 in Würzburg über 365.000 Besucher in ihren Bann. Seit 2010 wanderte die verkleinerte Version durch die bayerischen Regierungsbezirke und gastierte zuletzt vom 29. Oktober 2015 bis 3. April 2016 im Deutschen Hutmuseum in Lindenberg im Allgäu. Zuvor war sie schon zwei Mal in München (Bayerischer Landtag sowie Oberste Baubehörde), Bayreuth, Coburg, Nürnberg, Regensburg, Landshut, Augsburg, Fürth, Weiden, Kaufbeuren-Neugablonz, Dachau, Straubing und Amberg zu sehen. 15 Standorte Nun wandern die Exponate ins Depot des Hauses der Bayerischen Geschichte zurück und „Wiederaufbau und Wirtschaftswunder“ geht nach 15 Standorten und knapp 95.000 Besuchern, darunter mehr als 200 Schulklassen, zu Ende. Kontaktplattform für neue Exponate Neben dem großen Besuchererfolg konnten durch die Wanderausstellung „Wiederaufbau und Wirtschaftswunder“ auch zahlreiche Kontakte mit Bürgerinnen und Bürgern geknüpft werden, die dem Haus der Bayerischen Geschichte einzigartige Erinnerungsstücke aus dem 20. Jahrhundert überlassen haben. Die thematische Bandbreite reichte dabei vom Ersten Weltkrieg über die 1950er Jahre bis hin zu den Olympischen Spielen 1972. Persönliche Geschichten Alle diese Objekte erzählen eine persönliche Geschichte , sei es das Sommerkleid aus Fallschirmseide aus der unmittelbaren Nachkriegszeit, der selbstgebaute Koffer aus der Kriegsgefangenschaft, das liebevoll gestaltete Kartenspiel, welches Flucht und Vertreibung überstand oder das Olympia-Dirndl von 1972. Diese Exponate sollen ihren dauerhaften Platz im Museum der Bayerischen Geschichte finden, das 2018 in Regensburg eröffnen wird. Zusatzangebote zur Wanderausstellung Die Wanderausstellung „Wiederaufbau und Wirtschaftswunder“ wird ergänzt durch mediale und didaktische Angebote. Im digitalen Wiederaufbauatlas Bayern können auch nach Ausstellungsende detaillierte Informationen zur Geschichte vieler bayerischer Städte – darunter auch Lindenberg im Allgäu – recherchiert werden: www.hdbg.de/wiederaufbau/bayern-nach-1945 Das Haus der Bayerischen Geschichte stellt für Schulen auch eine Tafelausstellung im Rahmen des Projekts „Geschichte frei Haus“ bereit. |
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