In Uehlfeld – „da tut sich ’was“, so der Slogan der Marktgemeinde im nordöstlichen Teil des Landkreises Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim inmitten des Aischgrundes. Als Bürgermeister Werner Stöcker Landtagsabgeordnetem Hans Herold und einer Delegation von Kommunalpolitikern der CSU einige herausragende Projekte vorstellte, war die Bewunderung spürbar. „Wie macht er das nur“, lautete der Tenor.
Dabei wurde deutlich, dass Stöcker stets bestrebt ist, den Markt mit derzeit etwa 3.000 Einwohner immer attraktiver zu machen. Die Bewältigung anstehender Herausforderungen sei dabei das Eine, für das Machbare zu sorgen das Andere.
Energiewende vor Ort
Zu den wesentlichen Projekten des vergangenen Jahres gehörte die Inbetriebnahme des Fernwärmenetzes mit der ersten gemeindlichen Pellet-Heizung in der Energiescheune. „Für die Umsetzung der Energiewende muss man auch vor Ort etwas tun“, meinte der Bürgermeister.
Respekt zollte die Delegation auch dem im Rahmen eines transnationalen Leaderprojekts als Spielgerät nachgebauten Weißkopf-Flieger, der baugleich unter der Trägerschaft der Freiwilligen Feuerwehr in Uehlfeld und der Partnergemeinde in Polen im Entstehen ist. Es war die Idee von Kindern und Jugendlichen, die auch beim Bau tatkräftig mitwirken.
Als Maßnahme auch zur innerörtlichen Nachverdichtung entsteht auf dem Gelände eines ehemaligen Sägewerkes das Projekt „Mehrgeneration leben und wohnen“ am Grünen Ring. Größtenteils barrierefrei sind hier 31 erschwingliche Eigentums- und Mietwohnungen im Bau und zum Teil bereits bezogen. Alle sind an das gemeindliche Fernwärmenetz angeschlossen. Für Bürgermeister Stöcker ist wichtig, „das Leben im Dorf zu lassen und innerörtliche Leerstände soweit irgend möglich zu vermeiden“.
Gesicherte ärztliche Versorgung
Ein „Coup“ gelang dem Bürgermeister mit der Gewinnung eines auswärtigen Internisten und Hausarztes für die Gemeinde, was bekanntermaßen derzeit außerordentlich schwierig ist. Die Gemeinde hat dafür ein altes Gebäude entsprechend umgebaut und modernisiert. „Man muss halt etwas bieten und die Vorzüge der Gemeinde und der Region herausstellen“, so Stöcker. „Damit bekommt die „Gesundheitsregion Plus“ einen neuen Stellenwert und die örtliche ärztliche Versorgung ist gesichert“.
Sorgen bereitet Stöcker die geplante Ausweitung der Wasserschutzzone, welche die gemeindliche Entwicklung stark behindern könnte. Eine einvernehmliche Lösung mit allen Beteiligten konnte leider noch nicht erzielt werden.
Genutzte Fördertöpfe
Zur Antwort auf die Eingangsfrage, „wie macht er das nur“, wurde letztlich auch durch den Hinweis von MdL Hans Herold deutlich, dass Werner Stöcker auf alle nur denkbaren europäischen und nationalen Fördertöpfe zurückgreift. „Ohne staatliche Unterstützung geht das alles nicht“, da waren sich Hans Herold und Werner Stöcker einig. Aber man muss sich halt auch darum kümmern.
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