(GZ-24-2021) |
► Karlsfeld: |
BayernLabo finanziert neue Grundschule |
Für die Karlsfelder Grundschüler ist seit Beginn dieses Schuljahrs alles neu. Neben Stundenplan und Lernmittel (digital als auch physisch) ist es vor allem das neue Schulhaus an der Krenmoosstraße, das eine moderne und fröhliche Lernatmosphäre schafft.
V.l.: Abteilungsleiter Kommunalkredit Wolfgang Schmidt, Landrat Stefan Löwl, Mitglied der Geschäftsleitung der BayernLabo Christian Wunderlich, Bürgermeister Stefan Kolbe, Schulleiterin Barbara Sparr, Landtagsabgeordneter Bernhard Seidenath, stellv. Abteilungsleiter Kommunalkredit Heinz Maul. Bild: Gemeinde Karlsfeld
„An die 650 Schüler, davon bis zu 200 Kinder in acht Ganztagesklassen und 50 mit Mittagsbetreuung, können in Zukunft unter den neuen Dächern in einem lichtdurchfluteten Schulgebäude mit modernster Technik viele schöne Schuljahre erleben“, sagt Bürgermeister Stefan Kolbe auf der Einweihungsfeier. Moderne Zimmer und Möbel erinnern kaum mehr an das alte Grundschulgebäude, welches seit 1962 für den Grundschulbetrieb zur Verfügung stand.
Individueller Unterricht
Die Wände des neuen Gebäudes sind in Pastelltönen gestaltet und viele Glaswände füllen die Räume mit natürlichem Sonnenlicht. Sie sollen den Kindern ein Gefühl von Offenheit vermitteln. Gleich am Eingangsbereich sind die Aula, eine Mensa und ein Mehrzweckraum. Diese Räume sind durch flexible Wände abgetrennt und lassen sich zu einem einzigen großen, zusammenhängenden Empfangsraum öffnen. Im riesigen Pausenhof können sich die Schüler auf den Trampolinen, beim Tischfußball an der Boulderwand oder am beeindruckenden Klettergerüst vom Lernen erholen. Bürgermeister Kolbe stellt als Besonderheit vor allem das Münchner Lernhauskonzept heraus. „Dadurch können die Kinder individueller und in ihrem Lerntempo unterrichtet werden. Der Frontalunterricht wird aufgebrochen.“
Offene Bauweise
Die offene Bauweise der neuen Grundschule unterstreicht dieses Konzept für den Neubau von Schulgebäuden, welches die besonderen räumlichen, pädagogischen und personalorganisatorischen Anforderungen von Schulen einbezieht.
Jede Jahrgangsstufe ist dabei in einem eigenen Lernhaus untergebracht, dass sich räumlich wie organisatorisch als eine „kleine Schule“ innerhalb der großen Schulgemeinschaft versteht. Als weiteres Highlight freut sich Kolbe vor allem über die die hohe Energieeffizienz der Gebäude.
Erreicht werden konnten die KfW-Effizienz Gebäudeklasse 70 beim Schulgebäude und die KFW-Effizienz Gebäudeklasse 55 bei der neuen Dreifachsporthalle. Zudem steht neben der schulischen Nutzung nun auch den Karlsfelder Vereinen eine weitere Dreifachsporthalle mit modernster Technik und gehobener Ausstattung zur Verfügung.
Christian Wunderlich, Mitglied der Geschäftsleitung der BayernLabo ist begeistert vom Ergebnis der guten Zusammenarbeit zwischen BayernLabo und der Gemeinde Karlsfeld: „Wir konnten dieses großartige Projekt ganz in der uns zugedachten Rolle als Kommunalkreditbank des Freistaats Bayern mit dem optimalen Finanzierungsmix aus Förder- und klassischen Kommunalkrediten unterstützen.“
Rund 25 Mio. Euro Darlehensvolumen
Neben Zuschüssen von 15,34 Mio. Euro vom Freistaat wurden die restlichen Kosten von rund 25 Mio. Euro durch Kredite der BayernLabo finanziert. Hauptanteil am Finanzierungsvolumen hatten dabei mit ca. 16 Mio. Euro die beiden kommunalen Förderkredite Energiekredit und Investkredit Kommunal Bayern der BayernLabo.
Die restlichen 9 Mio. Euro wurden als klassischer Kommunalkredit ebenfalls bei der BayernLabo aufgenommen. „Der Neubau dieser Schule mit Baukosten von rund 41 Mio. Euro ist die größte Investition, welche die Gemeinde jemals getätigt hat“, so Bürgermeister Kolbe. „Sowohl bei den Energiekrediten als auch bei der weiteren Finanzierung erfolgte die Zusammenarbeit vollkommen problemlos.“
Dieser Artikel hat Ihnen weitergeholfen?
Bedenken Sie nur, welche Informationsfülle ein Abo der Bayerischen GemeindeZeitung Ihnen liefern würde!
Hier geht’s zum Abo!