Aus den Kommunenzurück

(GZ-7-2022)
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► Große Kreisstadt Eichstätt:

 

Kommune sorgt für besseren Handyempfang

Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert hat gemeinsam mit dem Eichstätter Landrat Alexander Anetsberger und der Zweiten Bürgermeisterin Elisabeth Gabler-Hofrichter den offiziellen Spatenstich für den Bau des Mobilfunkmastes in Eichstätt-Buchenhüll gesetzt. Die 45 Meter hohe Sendeanlage entsteht mit Unterstützung des bayerischen Mobilfunk-Förderprogramms und wird von den Netzbetreibern Vodafone und Telefónica mit LTE und 5G ausgestattet. Dadurch verbessert sich die Mobilfunkversorgung für die Bewohner Buchenhülls und entlang der Jurahochstraße zwischen Eichstätt und der A9 deutlich.

Spatenstich für den Bau des geförderten Mobilfunkmasts in Eichstätt-Buchenhüll (v.l.): Christian Schilling (Leiter Politischer Kommunikation Vodafone in Bayern), Alois Scherer (Baufirma FUCHS Europoles), Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert, Eichstätts Zweite Bürgermeisterin Elisabeth Gabler-Hofrichter, Herbert Benker (Planungsbüro Tele-Plan Ingenieurbüro GmbH) und Landrat Alexander Anetsberger. Bild: StMWi
Spatenstich für den Bau des geförderten Mobilfunkmasts in Eichstätt-Buchenhüll (v.l.): Christian Schilling (Leiter Politischer Kommunikation Vodafone in Bayern), Alois Scherer (Baufirma FUCHS Europoles), Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert, Eichstätts Zweite Bürgermeisterin Elisabeth Gabler-Hofrichter, Herbert Benker (Planungsbüro Tele-Plan Ingenieurbüro GmbH) und Landrat Alexander Anetsberger. Bild: StMWi

Weigert: „Eichstätt macht vor, wie eine Kommune eigenständig für einen besseren Handyempfang sorgen kann. Ich freue mich sehr, dass wir durch unser Mobilfunk- Förderprogramm den Bau des Sendemasts mit 500.000 Euro substanziell unterstützen können. Entscheidend ist aber die örtliche Ebene. Die Stadt hat das Projekt von der Standortsuche über die Bauplanung bis hin zur Genehmigung im Eiltempo umgesetzt. Das zeigt, dass wir Funklöcher schnell schließen können, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen.“

Der Wirtschaftsstaatssekretär verwies auf die breit angelegte bayerische Mobilfunkinitiative, die den Netzausbau im Freistaat beschleunigt hat. „Wir sind eine Gigabitgesellschaft. Bayern braucht flächendeckend ein hochleistungsfähiges Mobilfunknetz. Deshalb schieben wir beim Mobilfunk enorm an“, betonte Weigert. So habe sich der Freistaat für strenge Versorgungsauflagen bei der Frequenzauktion 2019 eingesetzt, die bei den Netzbetreibern eine enorme Ausbaudynamik auslösten. Durch den Mobilfunkpakt mit den Netzbetreibern seien 1.000 Masten mehr gebaut worden, als gesetzlich vorgesehen. Und das Mobilfunk- Förderprogramm schließe Funklöcher dort, wo der Ausbau durch die Netzbetreiber aufgrund der rechtlichen Rahmendaten unterbleibt. „Unsere Bemühungen zeigen Wirkung. Allein in den vergangenen beiden Jahren sind über 10.000 Funkmasten in Bayern ausgebaut oder neu installiert worden. Wir beseitigen konsequent die weißen Flecken in der Netzversorgung.“

Eichstätts Landrat Alexander Anetsberger unterstrich: „Mit dem neuen Mobilfunkmast in Eichstätt-Buchenhüll wird ein entscheidender Impuls für die mobile Kommunikation und Datenübertragung in unserer Region gesetzt. Auch umliegende Gemeinden, Unternehmen wie Privathaushalte und Autofahrer auf der Jurahochstraße zwischen Eichstätt und der A9 werden davon profitieren. Der Spatenstich ist ein wichtiger Meilenstein in der Mobilfunkversorgung unserer Region, die Stadt Eichstätt hat als eine der ersten Gemeinden in Bayern mit ihrem Antrag 2019 offensiv eine vorausschauende Entscheidung getroffen. Unsere Kreisstadt hat sich hier als starker Partner des Freistaats erwiesen, und ich als Landkreischef bin stolz darauf, dass wir das Mobilfunkförderprogramm zur Stärkung von Wirtschaftsstandort und Lebensqualität in dieser Weise als einer der ersten in Bayern nutzen können. Ein gutes Mobilfunknetz ist ein entscheidender Faktor, wenn es um die Attraktivität des ländlichen Raums geht.“

Christian Schilling, Leiter Politischer Kommunikation Vodafone in Bayern, erklärte: „Mobilfunk ist ein Stück Lebensqualität und zugleich ein wichtiger Infrastruktur- Faktor für die heimische Wirtschaft und für Arbeitsplätze. Und die Bürger nutzen die Netze sehr gerne – etwa um soziale Medien zu nutzen, Events aus Kultur und Sport im Live-Stream zu verfolgen oder sich in Nachrichtenportalen zu informieren. Der mobile Datenverkehr wächst auch in Bayern rasant – mit einer jährlichen Steigerungsrate von aktuell mehr als 25 Prozent im Vodafone-Netz. Dieser starken Nachfrage der Bevölkerung tragen wir und alle Beteiligten Rechnung, indem – wie hier in Eichstätt-Buchenhüll – Funklöcher geschlossen und mobile Datenautobahnen ausgebaut werden.“

Mobilfunk-Förderprogramm

Mit 130 Millionen Euro im Mobilfunk-Förderprogramm ergänzt das Bayerische Wirtschaftsministerium die Bemühungen der Mobilfunkanbieter zur Schließung der verbleibenden Versorgungslücken. Das Programm hilft Kommunen beim Bau von Funkmasten mit bis zu 500.000 Euro. Dadurch können bisher unwirtschaftliche Gebiete erstmals mit Mobilfunk versorgt werden. 137 bayerische Städte, Märkte und Gemeinden haben bislang einen Förderantrag gestellt und 92 davon den Förderbescheid erhalten. Darüber hinaus haben die Netzbetreiber im Rahmen von Markterkundungen bereits für fast 470 Gemeinden einen eigenwirtschaftlichen Ausbau zugesagt. Das entspricht einem Gegenwert von 200 Millionen Euro, ohne dass Fördergelder benötigt werden. In Bayern versorgen die Mobilfunknetzbetreiber inzwischen über 99 Prozent der Haushalte mit LTE, 90 Prozent haben bereits Zugriff auf den modernsten Standard 5G. Bayern ist auch das erste Bundesland, das seit Herbst 2019 die Versorgungsqualität entlang der Autobahnen und ICE-Strecken selbstständig nachmisst und prüft.

 

 

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