Aus den Kommunenzurück

(GZ-10-2022)
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► Landkreis Weilheim-Schongau:

 

Koordinierte kommunale Hilfe für die Ukraine

Bürgermeister liefern Hilfsgüter und nehmen Flüchtlinge mit nach Deutschland

Die Idee einer groß angelegten kommunalen Hilfsaktion „Solidarität Ukraine“ entstand während einer Kreisversammlung des Bayerischen Gemeindetags. Durch eine Konferenzteilnahme im Jahr 2019 pflegt Rottenbuchs Bürgermeister Markus Bader Kontakte nach Winnyzja, einer Stadt mit etwa 360.000 Einwohnern ca. 270 km südwestlich von Kiew. Er hatte von der stellvertretenden Bürgermeisterin erfahren, dass dort inzwischen 200.000 Flüchtlinge und 1.000 verletzte Soldaten versorgt werden.

Im Rathaus von Winnyzja v.l. Dr. Georg Malterer, Bürgermeister Gemeinde Bernried a. Starnberger See, Markus Bader, Bürgermeister Gemeinde Rottenbuch, Iryna Frenkel, die sich als Übersetzerin zur Verfügung stellte, Serhii Morhunov, Bürgermeister Winnyzja und Werner Grünbauer, Bürgermeister Gemeinde Pähl. Bild: privat
Im Rathaus von Winnyzja v.l. Dr. Georg Malterer, Bürgermeister Gemeinde Bernried a. Starnberger See, Markus Bader, Bürgermeister Gemeinde Rottenbuch, Iryna Frenkel, die sich als Übersetzerin zur Verfügung stellte, Serhii Morhunov, Bürgermeister Winnyzja und Werner Grünbauer, Bürgermeister Gemeinde Pähl. Bild: privat

Werner Grünbauer, Bürgermeister in Pähl, berichtet in einem Facebook-Eintrag, dass alle Bürgermeister der 34 Gemeinden des Landkreises Weilheim-Schongau sich geschlossen dafür ausgesprochen haben, je einen Euro pro Einwohner zu spenden. Insgesamt sind so 135.000 Euro zusammengekommen.

Eine Arbeitsgruppe rund um Bader, Grünbauer sowie Dr. Georg Malterer (Bernried), und Martin Pape (Polling) übernahm die Koordinierung. Mit dem Geld wurden Medikamente, ein OP-Tisch, ein Röntgengerät und insgesamt 3,5 Tonnen Lebensmittel beschafft.

Das Pollinger Busunternehmen Krieger stellte einen Bus und drei Fahrer zur Verfügung. Der Transport wurden dann von Grünbauer, Bader und Malterer gemeinsam mit Iryna Frenkel als Übersetzerin begleitet. Auf dem Rückweg blieb der Bus aber nicht leer. 24 Personen, darunter 11 Kinder wurden mit nach Deutschland genommen. Die Aktion soll fortgeführt werden.

CH

 

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