Aus den Kommunenzurück

(GZ-17-2022)
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► Landkreis Regen:

 

Für den Erhalt des regionalen ÖPNVs

Busunternehmer überreichen Petition an Landrätin Rita Röhrl und bitten um Unterstützung

„Nahezu alle Linienverbindungen können nicht mehr kostendeckend betrieben werden“, sagt Busunternehmer Benedikt Wenzl. Der „explosionsartige Anstieg der Energiekosten“ und Versorgungsengpässe bei Ersatzteilen machen den Busunternehmern in der Region große Sorgen. Die Ängste und Bedenken haben die Busunternehmer an Landrätin Rita Röhrl herangetragen und ihr vor dem Landratsamt Regen eine Petition überreicht.

Um den Ernst der Lage zu verdeutlichen waren mehrere Busunternehmer zur Übergabe vor Ort. So sprachen Tobias Ritz (Zellertalreisen), Hans Aschenbrenner (Busunternehmen Aschenbrenner), Carolin Lambürger-Treml (Reisebüro Lambürger), Benedikt Wenzl (Reise- und Busunternehmen Wenzl), Initiator Martin Pfeffer (Pfeffer Reisen Schöllnach) und Michael Karmainski von der RBO gemeinsam die aktuellen Probleme an. Die größte Belastung sind demnach die hohen Dieselpreise und der Ersatzteilmangel mit den daraus steigenden Preisen auch für Ersatzteile.

Auch das Neun-Euro-Ticket und die nicht transparenten Entschädigungszahlungen bereiten den Verantwortlichen Kopfzerbrechen. Hinzu komme der Mangel an Fahrpersonal, was den Unternehmen immer mehr Sorgen bereitet. Ein Dank ging an Landrätin Rita Röhrl, denn der Landkreis Regen sei ein guter und unterstützender Auftraggeber, er habe den Unternehmern mit vorgezogenen Auszahlungen schnell unter die Arme gegriffen. Man habe auch im Tarifgebiet Donauwald sehr schnell eine Tariferhöhung bekommen, jedoch war diese im moderaten Bereich, welcher die aktuelle Kostenentwicklung nicht wiederspiegelt, stellten die Busunternehmer fest.

Diese Maßnahme werde aus Unternehmersicht nicht ausreichend helfen. „Es geht schon jetzt an die Substanz und bedroht sogar Betriebe, die 75 Jahre lang aufgebaut wurden“, sagte Hans Aschenbrenner und seine Kollegen stimmten ihm zu. Angesichts all dieser Probleme baten die Vertreter der Busunternehmen die Landrätin um Unterstützung. „Wir wissen, dass der Landkreis hier nicht direkt eingreifen kann“, stellte Wenzl fest, aber Landrätin Röhrl könne die Probleme an die Landes- und Bundespolitiker weitertragen und den örtlichen Unternehmen beistehen. Ideen, wie man helfen könne, seien in der Petition zu finden. Wobei die Petition nicht als Protestschrift aufzufassen sei, sondern vielmehr als Resolution zum Erhalt des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) zu sehen sei.

Beistand angekündigt

Landrätin Rita Röhrl äußerte Verständnis für die Situation und betonte, dass es auch ihr wichtig sei, dass es einen funktionierenden ÖPNV im Landkreis Regen gibt. „Den kann es nur mit engagierten Unternehmen geben“, so die Landrätin weiter. Deswegen werde sie die Probleme nicht nur weiterreichen, sie werde auch mit den niederbayerischen Landratskollegen beraten, wie man den Unternehmen weiter Beistehen kann.

 

 

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