Aus den Kommunenzurück

(GZ-23-2022)
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► Landkreis Rosenheim:

 

Abfallwirtschaftsbericht

Laut Abfallwirtschaftsbericht für das Jahr 2021 hat jeder Bürger des Landkreises Rosenheim statistisch gesehen im vergangenen Jahr rund 193 Kilogramm Restmüll verursacht. Zudem wurden rund 80.500 Tonnen an Wertstoffen gesammelt.

Beim Altpapier haben die eingesammelten Mengen mit knapp 20.300 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr abgenommen. Die Bürgerinnen und Bürger brachten gut 10.600 Tonnen zu den Altpapiercontainern in den 42 Wertstoffhöfen und rund 1.300 dezentralen Containerstandorten. Etwa 9.600 Tonnen kamen über die „Blauen Tonnen“ zusammen sowie 92 Tonnen über gemeinnützige Altpapiersammlungen.

Zunahme bei Altglas

In die Altglascontainer an 245 Standorten wurden mehr als 6.600 Tonnen eingeworfen. Das sind gut 45 Tonnen mehr gegenüber dem Vorjahr. Bei den Leichtverpackungen waren unterschiedliche Entwicklungen zu verzeichnen: Während die Menge von Aluminium, Mischkunststoffe und Tetra-Pack leicht zugenommen hat, haben die Mengen bei Weißblech, Hohlkörper, Folien und Styropor etwas abgenommen. Bei den Bechern ist die Sammelmenge gleichgeblieben. Die erfassten Leichtverpackungen summierten sich auf etwa 1.900 Tonnen.

Eigene Kompostieranlagen

Um das Hausmüllvolumen zu reduzieren, werden im Landkreis Rosenheim seit vielen Jahren Grünabfälle getrennt erfasst. In den drei Kompostieranlagen in Noderwiechs in der Gemeinde Bruckmühl, in Perfall bei Eiselfing und in Weiher in Aschau wurden 2021 knapp 111.700 Kubikmeter Häckselgut, Laub und Gras angeliefert. Aus Umweltschutzgründen stellt der
Landkreis in seinen eigenen Kompostieranlagen in Noderwiechs und Perfall nur torffreie Substrate her. Ihre Akzeptanz nimmt stetig zu, heißt es im Abfallwirtschaftsbericht.

Größere Mengen an Bioabfall

Die Entsorgung des Bioabfalls hat sich weiter etabliert. 2021 wurden 407 Tonnen eingesammelt, 48 Tonnen mehr als das Jahr zuvor. Seit 1989 fördert der Landkreis Rosenheim die Kompostierung im eigenen Garten. Knapp über 12.000 Kompostbehälter wurden seit damals bezuschusst. Zudem wird ein Abschlag von rund zehn Prozent auf die Müllgebühren gewährt, wenn im Garten kompostiert wird.

Die Recyclingquote im Landkreis Rosenheim liegt bei 67,18 Prozent. Ziel des Abfallwirtschaftskonzepts des Landkreises ist es, die Restmüllmenge durch wirksame Vermeidungs- und Verwertungsmaßnahmen so weit wie möglich zu verringern, um dadurch die Umwelt zu schonen.

DK

 

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