(GZ-3-2023) |
► CSU Kreisverband Neustadt/Aisch – Bad Windsheim: |
„Wasser ist das Lebensmittel Nr. 1“ |
FWF trifft vielfältige Vorsorge zur Versorgungssicherheit |
Marktbergel (pmw). „Wasser muss wertvoller und werthaltiger werden“, so der Tenor bei einer Tagung der CSU mit Dr.-Ing. Hermann Löhner, dem Geschäfts- und Werkleiter der Fernwasserversorgung Franken (FWF) mit Sitz in Uffenheim. Die CSU-Kreisvorstandschaft mit Bürgermeistern und Ortsvorsitzenden war sich mit dem FWF-Chef einig: „Wasser ist als Lebensmittel Nr. 1 ein kostbares Gut, mit welchem sorgsam umgegangen werden muss“.
Gemeinsam mit der Kommunalpolitischen Vereinigung tagte die CSU-Kreiskonferenz in Marktbergel unter Leitung des CSU-Kreisvorsitzenden Dr. Christian von Dobschütz. Nach einem kurzen Abriss zur Historie der FWF erläuterte Löhner auch deren Aufgaben als rein kommunaler Zweckverband, der weite Teile Mittel- und Unterfrankens mit Trinkwasser versorge. Die Entscheidungshoheit der FWF läge zu 100 Prozent in kommunaler Hand, beim Landkreis Neustadt a.d. Aisch – Bad Windsheim, fünf weiteren Landkreisen und der Großen Kreisstadt Rothenburg.
Versorgungssicherheit durch Zusammenarbeit
Es wurde deutlich, dass die FWF sehr flexibel reagieren und vielfältige Vorsorge treffen müsse, zum Beispiel Starkregenereignissen ebenso im Blick hat, wie langanhaltende Trockenheit. „Die Sicherstellung der Versorgung ist zudem durch überregionale Zusammenarbeit mit anderen Versorgungsunternehmen gewährleistet“ so Löhner. Im Landkreis Neustadt a.d. Aisch – Bad Windsheim betreibe die FWF die Wassergewinnung vor allem aus dem Bereich Uehlfeld. Da eigene Erschließungsgebiete in Mittel- und Unterfranken den Bedarf aber nur zur Hälfte decken könne, werde der Rest von benachbarten Verbänden aus dem nordbayerischen Ausgleichs- und Verbundsystem bezogen. „Eine Liefergarantie, die alle Eventualitäten einschließt, gibt es allerdings nicht“, meinte der Wasserexperte. So hätte zum Beispiel ein Strom-Black-Out Auswirkungen auf die Wasserlieferung. Das Unternehmen treffe aber mannigfache Vorsorge zur zumindest tageweisen Überbrückung von Stromausfällen und zudem auch zum Schutz vor terroristischen Angriffen oder Sicherung der Elektronik.
Tourismus als Erfolgspotential
Schon länger befasst sich die CSU mit Themen zur Zukunft des Landkreises. Neben der Versorgungssicherheit mit Trinkwasser hoher Qualität beschäftigte sich diese Konferenz nochmals mit der Förderung des Tourismus. „Für Frankens Mehrregion ist dies ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, hier müssen die vorhanden Stärken weiter gestärkt werden“, darin sah CSU-Kreisvorsitzender Dobschütz „das wohl größte Erfolgspotential für unsere Heimat“. Das Positionspapier des CSU-Kreisverbandes hierzu trägt den Titel: „Frankens Mehrregion – Heimstätte für einen authentischen, nachhaltigen und naturnahen Tourismus“. Aufgezählt wird dabei unter anderem die Intensivierung der Unterstützung von Hotellerie und Gastronomie, der weitere Ausbau attraktiver Angebote von Museen bis hin zu Bädern sowie eine konsequente Nutzung der Digitalisierung zur Information für auswärtige Touristen, aber auch zur Online-Buchung von Unterkünften und Angebotspaketen. Große Chancen sieht die CSU dabei in der Vernetzung mit der Landwirtschaft. Hofverkauf, Heckenwirtschaften und Urlaub auf dem Bauernhof seien bereits vorhandene vorbildliche Beispiele. Besonders für großstädtische Besucher zähle zum „Erlebnisfaktor Land“ zudem ein reichhaltiges Angebot regional erzeugter Produkte.
Frankens Mehrregion fördern und ausbauen
„Die CSU wird innovative Tourismusideen aktiv fördern und befördern und will so die Attraktivität des Landkreises weiter vorantreiben, zum Beispiel mit Gesundheitstourismus, mit Kulinarik und einem gut ausgebauten Netz an Rad- und Wanderwegen“, so der CSU-Kreisvorsitzende. Der Diespecker Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz will gemeinsam mit dem kommunalen CSU-Team den Standort von Frankens Mehrregion innerhalb Bayerns als einem dem beliebtesten Reiseziele Europas weiter ausbauen.
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