(GZ-7-2023) |
► Stadt Neu-Ulm: |
Zukunftsweisendes Gebäude für anspruchsvolle Technik von Morgen |
Universaldienstleister Wilhelm Mayer Nutzfahrzeuge nimmt Erweiterungsbau in Betrieb |
Wilhelm Mayer Nutzfahrzeuge wurde vor über 120 Jahren in Neu-Ulm gegründet und ist nur etwas über 30 Jahre jünger als die Stadt selbst. Inzwischen ist der Platz am Firmensitz in der Industriestraße eng geworden und um die hoch technischen und wertigen Produkte, u.a. Unimog und Mitsubishi-Gabelstapler, den Kunden in einer adäquaten Umgebung präsentieren, vorführen und ausliefern zu können, hat der zweitälteste Neu-Ulmer Familienbetrieb im ältesten Industriegebiet ein Gewerbegebäude mit Signalwirkung errichtet. Für Neu-Ulms Zweiten Bürgermeister Johannes Stingl ist der moderne Erweiterungsbau ein „starkes Bekenntnis für den Standort“.
Inmitten der Gäste v.l.: Rolf Trampert, Leiter Vertrieb Unimog DACH, Claus Roth, General Manager, Business Development & Sales, beide Daimler Truck AG, Mercedes Benz Special Trucks, Tim Oßwald und Prof. Gerhard Mayer, beide Geschäftsführer Wilhelm Mayer Nutzfahrzeuge, Johannes Stingl, Zweiter Bürgermeister der Stadt Neu-Ulm, Helmut Armbruster, Regionalleiter Service Unimog und Frank Neumann, Leiter Service Unimog Europa. Bild: CH
Prof. Gerhard Mayer, Hauptgesellschafter und Geschäftsführer in dritter Generation, bezeichnet einen „Neubau auch immer als Zensur, als ein Stück Familiengeschichte“. Diese Geschichte begann 1901 mit der Gründung der Firma durch den Erfinder Wilhelm Mayer, der zu den Wegbereitern des Unimogs zählt, und setzte sich fort mit der Ansiedelung des Unternehmens in der Industriestraße in Neu-Ulm 1918. Unter dem Sohn Willy Mayer erfolgte der großflächige Ausbau und Aufbau zu einem Großhandelsunternehmen. Seit 1954 ist Wilhelm Mayer Nutzfahrzeuge Vertriebs- und Servicepartner des Unimogs, der seit 1952 zu Daimler gehört. Laut Claus Roth, General Manager Business Development & Sales bei der Daimler Truck AG, zählt das Unternehmen zu den ersten Vertriebspartnern überhaupt.
Der Alleskönner Unimog vereint über 75 Jahre Ingenieurskunst mit dem praktischen Nutzen und das in der allerhöchsten Qualität. Diesem Fahrzeug wird das nun ebenfalls an der Industriestraße neu errichtete Gebäude gerecht. Das Architekturbüro o5 Architekten BDA aus Frankfurt arbeitete Vision und Zweck in den Entwurf ein. Bürgermeister Stingl lobte, dass – gemäß dem Firmenmotto „Nutzen nach Maß“ – genau darauf geachtet wurde, für wen gebaut wird.
Klimaneutraler Industriebau
So entstand, unter der Federführung des Firmen-Gesellschafters Dr. Jan Mayer, ein klimaneutraler Industriebau mit Effizienzhaus-Plus Standard. Eine Grundwasser-Wärmepumpe sorgt für die Heizung, in Dach und Fassade integrierte PV-Flächen für den Strom. Über das Jahresmittel gerechnet wird sogar ein Überschuss an Strom erzeugt, mit dem dann auch der elektrische Fuhrpark betrieben werden kann. Die Lüftung auf dem Dach ist mit einer Wärmerückgewinnung ausgestattet und das Gebäude gut gedämmt, damit die Wärme im Gebäude bleibt. Im Sommer sorgt die Nachtauskühlung für angenehme Arbeitstemperaturen.
Gebaut hat die Schwesterfirma Wilhelm Mayer Grundstücksgesellschaft (mbH & Co. KG). Wilhelm Mayer Nutzfahrzeuge ist zentraler Mieter der Ausstellungs-, Diagnose- und Rüsthalle mit integriertem Büro-Zwischengeschoss. In dem neuen Gebäude werden nun Betriebsabläufe optimiert und Zeitverluste reduziert. Die neue Halle ist mit einer modernen, gut zugänglichen Prüfstraße ausgestattet, die sämtliche Prüfeinrichtungen nach geltenden Richtlinien genauso enthält wie spezielle Arbeitsplätze für Elektrofahrzeuge.
Qualität, Effizienz und Innovation
Tim Oßwald, Geschäftsführer von Wilhelm Mayer Nutzfahrzeuge, beschreibt die Halle auch als „das Herz aller zukünftigen Kundenaktivitäten. Als kundenorientiertes Unternehmen verstehen wir uns als Universal-Dienstleister.“ Das Kundenzentrum dient fortan nicht nur als Auslieferhalle (mit Übergabe und Einweisung) oder Rückgabestation von Miet- oder Vorführfahrzeugen, sondern hier werden auch kundenspezifische Rüstarbeiten (Customizing) vorgenommen oder Schulungen durchgeführt. Außerdem wird die Halle als Ausstellungsbereich von Produktvorstellungen genutzt werden. So finden sich in diesem Gebäude die Ansprüche der Kunden an die Produkte, die sie kaufen: Qualität, Effizienz und Innovation.
CH
Das neue Gebäude. Rechts an der Fassade ist die integrierte PV-Anlage zu erkennen. Links ist eine fünf Meter hohe Auskragung. Durch diese können große Fahrzeuge das Gebäude umfahren und den Verladehubtisch ansteuern. Außerdem dient der überdachte Bereich als Parkfläche für das eigene Tiefladefahrzeug. Die beiden obersten Stockwerke werden fremdvermietet. Bild:
Dieser Artikel hat Ihnen weitergeholfen?
Bedenken Sie nur, welche Informationsfülle ein Abo der Bayerischen GemeindeZeitung Ihnen liefern würde!
Hier geht’s zum Abo!