Aus den Kommunenzurück

(GZ-8-2023)
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► Kommunalunternehmen des Landkreises Würzburg:

 

Ein Vierteljahrhundert im Dienst der Region

 

Rund 200 geladene Gäste feierten das 25-jährige Bestehen des Kommunalunternehmens des Landkreises Würzburg (KU). Landrat Thomas Eberth sprach beim Festakt davon, dass das Erfolgsmodell des Kommunalunternehmens eine „bayerische Erfindung“ sei. Laut Kommunalstaatssekretär Sandro Kirchner, MdL, steht das KU für 25 Jahre erfolgreiche Unternehmensgeschichte sowie effektive und vielseitige Erfüllung kommunaler Aufgaben.

1998 wurde das Kommunalunternehmens des Landkreises Würzburg mit Zustimmung des Kreistags gegründet. Tätigkeiten der Daseinsvorsorge, die unternehmerisches Handeln erfordern, wurden damit aus der behördlichen Landkreisverwaltung ausgegliedert: zunächst das damalige Kreiskrankenhaus in Ochsenfurt, die heutige Main-Klinik, zwei Pflegeheime in Würzburg und Aub sowie der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV). Seitdem wurden die Tätigkeiten des KU stetig erweitert: Heute betreibt das KU an der Main-Klinik auch ein Medizinisches Versorgungszentrum, führt acht Senioreneinrichtungen mit Service-Wohnungen und ist zuständig für die Abfallwirtschaft. Außerdem ist das KU kaufmännisch verantwortlich für die Wasserversorgung im westlichen Landkreis Würzburg.

Nach Kirchners Worten „hat das KU die Daseinsvorsorge des Landkreises entscheidend mitgeprägt und ist ein Erfolgsmodell, das sich lohnt“. Als erstes Flächenland habe Bayern seinen Kommunen ermöglicht, Anstalten des öffentlichen Rechts zu gründen. Mit der Einführung von Kommunalunternehmen sei ein wichtiger Meilenstein für die kommunale Selbstverwaltung gelegt worden. Die mehr als 260 Kommunalunternehmen in Bayern zeichneten sich durch ihr eigenverantwortliches, flexibles Handeln und kurze Entscheidungswege aus.

Knapp 1.400 Beschäftigte

Das Kommunalunternehmen des Landkreises Würzburg habe ein breites Spektrum an Aufgaben, führte Kirchner aus. „Die Vielfältigkeit und Leistungsbreite der Aufgaben zeigen das große Vertrauen, das der Landkreis in sein Kommunalunternehmen, in dessen Führung und in die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat“, würdigte der Staatssekretär die Arbeit der insgesamt knapp 1.400 Beschäftigten. Damit ist die KU einer der größten Arbeitgeber in der Region.

Untrennbar mit der Geschichte und Entwicklung des KU verbunden ist Vorstand Prof. Dr. Alexander Schraml. Seit dem Gründungstag stand er an der Spitze des KU – zunächst gemeinsam mit Dr. Joachim Riedmayer, ab 2005 als alleiniger Vorstand. Seit 2020 führte Schraml das KU gemeinsam mit seiner Vorstandskollegin Eva von Vietinghoff-Scheel. Ende März 2023 gab er sein Vorstandsamt auf.

Wie Schraml beim Festakt ausführte, sei das KU für die aktuellen und kommenden Herausforderungen bestens aufgestellt. An der Main-Klinik könne die neu gegründete Pflegeschule – ein Garant für die Gewinnung dringend benötigter neuer Pflegekräfte – absehbar in eigene Räumlichkeiten umziehen. In Waldbrunn sei derzeit ein KU-eigenes MVZ für die allgemeinmedizinische Versorgung im Entstehen, ein „Prototyp für ganz Bayern“, und in der Neuen Mitte Uettingen stehe der Neubau des Seniorenzentrums bevor. All dies seien Beispiele für den ständigen Wandel des KU am Puls der Zeit und im Dienst der Region, so Schraml.

 

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