Aus den Kommunenzurück

(GZ-11-2023)
gz aus den kommunen
GZ-Plus-Mitgliedschaft

► Erster bayernweiter „Heimaterlebnistag“ in Bayern:

 

Dillingen richtete Schwabentag aus

 

Die üppige Vielfalt des Brauchtums zeigte der erste Heimaterlebnistag in Bayern auf. Gemeinsam initiiert vom Heimatministerium mit dem Bayerischen Landesverein für Heimatpflege und den Bezirken, fanden im gesamten Freistaat annähernd 400 Veranstaltungen statt, darunter regionale Aktionen, Führungen und Vorträge zu Ortsgeschichte, Traditionen, Ehrenamt und Vereinsleben.

Offiziell eröffnet wurde der Heimaterlebnistag von Staatsminister Albert Füracker im Heimatmuseum Oberpfalz in Neusath. Dort teilten die Handwerker des Museums den ganzen Tag über ihr Wissen mit den Besuchern. Wie macht man Lehmziegel selbst, welcher Putz ist geeignet für alte Gemäuer oder wie funktioniert ein Fachwerk: Für alle Fragen zum Thema „Denkmalobjekte sanieren und erhalten“ standen fachkundige Mitarbeiter zur Verfügung.

Heimat neu entdecken

„Heimat hat für die Menschen in Bayern einen hohen Stellenwert – das hat der ‚Zukunftsdialog Heimat.Bayern‘ erneut gezeigt. Den Menschen ist es ein wichtiges Anliegen, ihre unmittelbare Heimat noch besser kennenzulernen. Mit dem ersten bayernweiten ‚Heimaterlebnistag‘ wollen wir unsere lebens- und liebenswerte Heimat Bayern noch näherbringen“, betonte Füracker.

„Unsere Kulturlandschaft ist ein jahrhundertealtes Erbe, das wir als Bezirk erhalten möchten. Der ‚Heimaterlebnistag‘ ist eine wunderbare Gelegenheit für alle Bürgerinnen und Bürger, ihre Heimat neu zu entdecken“, erklärte Bezirkstagspräsident Martin Sailer. In Schwaben wurden dazu vielfältige Aktionen geplant, wie etwa die Eröffnung der Sonderausstellung „Schwaben! Unterwegs im Bezirk im Museum KulturLand Ries“ oder der Schwabentag in Dillingen. Dort erlebten Gäste Gesundheitsgeschichte zum Anfassen mit einem interaktiven Programm und Mitmach‐Aktionen für die ganze Familie. Unter dem Motto „gesUNDgemeinsam“ standen die Kneippsche Gesundheitslehre sowie Informationen über präventive und therapeutische Maßnahmen zu Gesundheitsfragen im Mittelpunkt.

„Die Stadt Dillingen greift mit dem Thema Gesundheit in diesem Jahr ein Thema auf, das zu den Kernaufgaben des Bezirks Schwaben zählt“, erklärte Bezirkstagspräsident Sailer. Dillingens Oberbürgermeister Frank Kunz zeigte sich glücklich darüber, dass der Schwabentag eine hervorragende Gelegenheit bietet, die Vielfalt und Schlagkraft der Einrichtungen und Vereine zu präsentieren, die sich in der Donaustadt rund um das Thema Gesundheit und Inklusion stark machen.

Kneippsche Gesundheitslehre

Mit dem traditionellen Storchengang durch den Wasser‐Wohlfühlpfad läuteten die Kinder der Grundschule Dillingen sowie des Kneipp‐Kindergartens Fristingen die Kneipp‐Saison ein. Denn Kneipp studierte in Dillingen Theologie und kurierte hier seine lebensbedrohliche Lungenkrankheit durch Bäder in der Donau. Dieser Heilerfolg wurde zur Grundlage für die Entwicklung der Wassertherapie als erstem Baustein der Kneippschen Gesundheitslehre. Im Anschluss präsentierten zahlreiche Aussteller kostenlose Aktionen zu weiteren Elementen wie Ernährung, Bewegung, Heilpflanzen und Lebensordnung.

Den Besucher erwarteten auf dem Schwabentag auch Fachvorträge zum Thema Gesundheit: Die Kreiskliniken Dillingen Wertingen machten beispielsweise auf das Thema Endometriose aufmerksam. Weitere Vorträge zu Themen wie „Seelisch und körperlich gesund ohne Chemie“, „Alltagskräuter und Kneippanwendungen“ oder „Aktiviere deinen Stoffwechsel mit praktischen Tipps“ rundeten das Programm ab.

Als „Stadt der Caritas“ ist Dillingen gelebte Inklusion ein wichtiges Anliegen. Der Caritasverband, die Regens‐Wagner‐Stiftung, die Lebenshilfe Dillingen, die Seniorengemeinschaft Dillingen‐Lauingen und der Pflegestützpunkt des Landkreises informierten über ihre Angebote und standen mit Beratung und Aktionen für die Besucher bereit. Kleine Gäste freuten sich schließlich über kreative Bastelaktionen sowie Rätsel und Unterhaltung beim Spielmobil des Landkreises.

DK

 

 

Dieser Artikel hat Ihnen weitergeholfen?

Bedenken Sie nur, welche Informationsfülle ein Abo der Bayerischen GemeindeZeitung Ihnen liefern würde!
Hier geht’s zum Abo!

 

GemeindeZeitung

Aus den Kommunen

AppStore

TwitterfacebookinstagramYouTube

Google Play

© Bayerische GemeindeZeitung