Aus den Kommunenzurück

(GZ-24-2023 - 21. Dezember)
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► 1.250 Jahre Velden:

 

Leben und leben lassen

 

Ein gewaltiger Feier-Marathon geht zu Ende: Vor 1.250 Jahren, am 13. September 773, wurde die Marktgemeinde Velden, selbsternannte „Perle des Vilstals“ und im Landkreis Landshut gelegen, das erste Mal urkundlich erwähnt. Ein Kanzleischreiber des Freisinger Domklosters notierte, dass der Priester Sigo sein Landgut am Rande eines Gebietes, das den Namen „feldin“ trägt, der Bischofskirche von Freising vermacht habe. Laut Erstem Bürgermeister Ludwig Greimel „war Velden wohl als Hauptort eines Gaues von besonderer Bedeutung in dieser frühgeschichtlichen Zeit und hat seitdem eine bewegte Entwicklung mit Höhen und Tiefen durchlaufen“.

Mit der Erteilung des Marktrechts im frühen Mittelalter habe Velden die Möglichkeit erhalten, den strukturellen Wandel von der landwirtschaftlichen Prägung hin zum Bürgertum voranzutreiben, so Greimel. In der Nachkriegszeit habe die Gemeinde den Wiederaufbau gemeistert und mit der Gebietsreform, dem damit verbundenen Schritt zur Großgemeinde und Sitz der Verwaltungsgemeinschaft einen bedeutenden Entwicklungsschub erhalten.

Beim Neujahrskonzert des „Blechhaufens“ am Oberen Markt wurde das Jubiläumsjahr 2023 eröffnet. Im Laufe des Jahres standen neben vielen bewährten Festen, die im Rahmen des Jubiläums ausgebaut wurden, auch einige außerordentliche Veranstaltungen auf dem Programm.

Landmaschinen-Flohmarkt

Pünktlich zum 40-jährigen Vereinsjubiläum des „Ring der Landwirte Velden“ erfuhr der letztmals 2017 veranstaltete Landmaschinen-Flohmarkt eine Neuauflage. Am Pfingstmontag wurden gebrauchte und einsatzfähige Landmaschinen und -teile angeboten. Auch Werkzeuge, Kleinteile, Restposten, Liebhaberstücke sowie nostalgische Raritäten wechselten den Besitzer.

Anfang Juni feierte der Markt Velden sein 60. Volksfest u.a. mit einer Schlagernacht, zahlreichen Top-Bands und einem großen Feuerwerk am Behörden-Montag. Mit dem Besuch von Ministerpräsident Dr. Markus Söder endete das Volksfest am politischen Montag. Daran anschließend lud die Faschingsgesellschaft in Verbindung mit dem Theaterverein zu Nachtwächterführungen rund um den Marktplatz ein. Auf einer Zeitreise durch die 1250-jährige Geschichte trugen Originale so manche interessante Begebenheit vor.

Die „Aktiven Bürger“ baten ihrerseits zu einem verlängerten Wochenende mit dem Titel „Genuss am Fluss“ an der Vilspromenade. Dabei wurde in Velden ein wenig „Großstadtflair“ geschnuppert. Die Besucher konnten es sich in Liegestühlen am Vilsufer bequem machen und ihre Cocktails genießen.

Der alte Veldener Bahnhof fungierte im Juli als Schauplatz eines großen Lichtkonzerts. Sobald die Sonne unterging, wurde das Bahnhofsgelände erleuchtet. Bis zu hundert Scheinwerfer unterschiedlicher Art beleuchteten Bäume, Sträucher, Blumen und Wiesen des historischen Bahnhofensembles in mannigfaltigen Farben- und Lichterspielen. Bei einem großen Picknick genossen die Gäste das Farbenspektakel.

Mit einem Tag der offenen Tür des neuen Rathauses wurde das neue BRZ (Bürgersaal, Rathaus und Zahnarztpraxis) mit dem neu gestalteten Rathausplatz offiziell eröffnet. Interessierte Besucher nahmen die Möglichkeit, die neuen Räumlichkeiten zu besichtigen, gerne und zahlreich wahr. Der neue Bürgersaal wurde Ende September erstmals in großem Rahmen genutzt. Der Markt Velden hatte zu einem besonderen Akkordeonkonzert eingeladen.

Nach den Geschichtslesungen der „Aktiven Bürger“ im Frühjahr zu den Themen „Geschäfte und Betriebe damals“, „Erster und Zweiter Weltkrieg“, „Entstehung der Infrastruktur“ und „Brauereien, Mühlen und Gaststätten“ mit bis zu hundert Besuchern fanden zum Jahresende Lesungen zur Geschichte der Ortsnamen im Gemeindegebiet, zu den Sportvereinen und Veldener Sportler sowie zu bekannten Veldener Persönlichkeiten statt.

 

DK

 

 

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