(GZ-4-2024 - 15. Februar) |
► Landkreis Donau-Ries: |
1.200 Möglichkeiten online mit den Behörden in Kontakt zu treten |
Für einen neuen Führerschein oder die Anmeldung eines Hundes muss man schon heute nicht mehr zum Bürgeramt vor Ort. Zukünftig sollen Bürger und Unternehmen noch mehr behördliche Leistungen einfach und sicher digital beantragen können.
Durch das Gesetz zur Verbesserung des Onlinezugangs zu Verwaltungsleistungen, kurz Onlinezugangsgesetz (OZG) soll die Interaktion zwischen Bürgern und Unternehmen mit der Verwaltung in Zukunft noch deutlich schneller, effizienter und nutzerfreundlicher werden. Um diesen Prozess zu unterstützen wurde die BayKommun gegründet. Als Schnittstelle will sie zwischen den Kommunen, den Bundes- und Staatsministerien und den großen Dienstleistern im Bereich digitale Verwaltung vermitteln.
Nahbarer Multiplikator
Mitte Januar stellte sich die BayKommun bei einem Netzwerktreffen der Kommunen zur Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes vor. Stellvertretender Geschäftsführer Felix Appel erklärte den anwesenden Bürgermeistern und ITlern aus den Kommunen, was ihm für die Zusammenarbeit besonders wichtig ist: „Wir wollen nahbarer Multiplikator für die komplexe Herausforderung der digitalen Verwaltung sein. Wir wollen die von Bundes- und Staatsministerien geforderten Maßnahmen schnell und einfach erfassen und bei der Umsetzung helfen.“ Die Wünsche und Meinungen der Kommunen sollen bayernweit gesammelt werden, um dann gemeinsam im großen Verbund auftreten zu können. So wolle die BayKommun den kleinen Kommunen mehr Möglichkeit zur Mitsprache bei den großen Dienstleistern wie AKDB und Co. geben.
Wichtiger Kontakt
Das OZG-Netzwerk im Landkreis Donau-Ries ist eines der ersten Netzwerke, bei dem die BayKommun zu Gast war. Laura Brummer, Digitalisierungskoordinatorin des Landkreises, die das Treffen organisiert hat, freut sich über den wichtigen Kontakt zur BayKommun. „Mit der Unterstützung der BayKommun können wir noch schneller und zielführender unser Online-Angebot für Bürgerinnen und Bürger im Landkreis ausbauen.“ Auch Landrat Stefan Rößle ist stolz: „1.200 Online-Leistungen können wir für den gesamten Landkreis schon anbieten. Im Vergleich mit anderen Regionen sind wir hier schon ganz weit vorne. Das haben wir vor allem auch unseren Kommunen zu verdanken. Durch die Vernetzung im OZG-Netzwerk können Erfahrungen und Meinungen einfach ausgetauscht werden. Ich freue mich auf die Zukunft dieses Netzwerks!“ Im Anschluss hatten die Teilnehmenden noch Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch.
Digitalisierungs- und Mobilfunkkoordination
Die Stabstelle Kreisentwicklung und Nachhaltigkeit ist zuständig für die Umsetzung des Digitalisierungskonzepts des Landkreises Donau-Ries. Die Digitalisierungskoordination setzt das Konzept mit seinen fünf Handlungsfelder „Digitale Verwaltung“, „Digitale Teilhabe im Alter“, „Digitale Bildung“, „Digitale Mobilität“ und „Digitale Kultur/Touristik“ um. Sie bilden die Grundlage für die aktuelle Digitalisierungsarbeit im Landkreis.
Mehr Informationen
https://www.donau-ries.de/region-tourismus/digitalisierung
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