Aus den Kommunenzurück

(GZ-20-2024 - 24. Oktober)
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► Energieminister Aiwanger:

 

Hoffnungsträger im Visier

 

Mit einem symbolischen Spatenstich hat Energieminister Hubert Aiwanger den geplanten Großbatteriespeicher mit einer Leistung von 12 Megawatt (MW) am LEW-Wasserkraftwerk in Gersthofen bei Augsburg gestartet. Er hob die Bedeutung solcher Speicher für die Netzstabilität und Versorgungssicherheit hervor.

V.l.: Hubert Kraus, stellv. Landrat im Landkreis Augsburg, Dr. Markus Müller-Walter, Regierung von Schwaben, LEW-Vorstand Dr. Dietrich Gemmel, Staatsminister Hubert Aiwanger, Martin Glink und Michael Bohlinger, beide Geschäftsführer der LEW Wasserkraft GmbH sowie 1. Bürgermeister  Michael Wörle, Stadt Gersthofen. Bild: CH
V.l.: Hubert Kraus, stellv. Landrat im Landkreis Augsburg, Dr. Markus Müller-Walter, Regierung von Schwaben, LEW-Vorstand Dr. Dietrich Gemmel, Staatsminister Hubert Aiwanger, Martin Glink und Michael Bohlinger, beide Geschäftsführer der LEW Wasserkraft GmbH sowie 1. Bürgermeister Michael Wörle, Stadt Gersthofen. Bild: CH

Aiwanger zufolge sind netzdienliche Batteriespeicher wie in Gersthofen eine wichtige Infrastruktur, damit der weitere Ausbau der Erneuerbaren Energien Sinn macht. Der neue Speicher am LEW-Wasserkraftwerk sei ein Schlüsselelement zur schnellen und effizienten Integration weiterer Erneuerbarer Energien im schon heute stark ausgelasteten Verteilnetz.

Großbatteriespeicher unterstützten die Netzintegration regenerativer Erzeugungsanlagen und trügen bei netzdienlicher Betriebsweise dazu bei, dass die bestehenden Netze besser ausgelastet werden können, weil die in Spitzenzeiten erzeugte Überschussenergie gespeichert und später wieder abgerufen werden kann.

Wie der Minister erläuterte, sei Wasserkraft eine zuverlässige, heimische und dezentrale erneuerbare Energiequelle. „In Bayern ist sie schon heute eine wichtige Säule beim Umbau der Energieversorgung und liefert einen wertvollen Beitrag zur Versorgungssicherheit – unabhängig von Sonne und Wind. Bayern ist bei der Wasserkraft bundesweit führend, produziert rund 60 Prozent des gesamtdeutschen Wasserkraftstroms. Und wir wollen sie weiter ausbauen.“

Wasserstoff gilt als einer der Schlüssel zur Energiewende. Er ist vielseitig einsetzbar, sei es in der Industrie, im Verkehr oder zur Speicherung von Energie. Hubert Aiwanger hat nun die erste Belieferung durch die Wasserstofferzeugungs- und Verteilanlage in Pfeffenhausen (Landkreis Landshut) gestartet. Ab sofort erzeugt die 5-Megawatt-Anlage mit Erneuerbaren Energien grünen Wasserstoff für die H2-Tankstellen in den Landkreisen München und Ebersberg. Dort werden Regionalbusse des Münchner Verkehrsverbundes (MVV) mit Wasserstoff betankt. Mit jedem gelieferten Trailer können bis zu 60 Busbetankungen durchgeführt und Passagiere 16.000 Kilometer emissionsfrei befördert werden.

Später soll auch das geplante Wasserstoff-Technologieanwenderzentrum (WTAZ) beliefert werden, das ebenfalls in Pfeffenhausen entsteht. Der Elektrolyseur kann jährlich 440 Tonnen Wasserstoff erzeugen und dazu beitragen, 4.500 Tonnen CO2 einzusparen. Im Fall steigender Nachfrage könnte er in seiner Leistung noch einmal von 5 auf 10 Megawatt verdoppelt werden.

Wie Aiwanger darlegte, „geht die Energiewende nur mit Wasserstoff. Mit dem Start des neuen Elektrolyseurs kommen wir dem Ziel eines regionalen Kreislaufs aus Erzeugung und Nutzung von grünem Wasserstoff näher.“ Der Bayerischen Staatsregierung sei es ein Kernanliegen, eine tragfähige Wasserstoffinfrastruktur bestehend aus Erzeugungsanlagen, einem leistungsfähigen Wasserstoffnetz, flächendeckender Wasserstofftankstellen und guter Logistik zur Versorgung der Wasserstoffwirtschaft aufzubauen.

Die Wasserstofferzeugungsanlage in Pfeffenhausen ist nun im Testbetrieb und soll Ende 2024 in den Regelbetrieb gehen. Betreiber ist die Hy2B Wasserstoff GmbH, ein Schulterschluss aus Unternehmen, Landkreisen und Bürgerenergiegenossenschaften. Neben Hynergy Invest GmbH, BayWa AG und Tyczka Hydrogen GmbH sind die Landkreise Landshut und München sowie die Bürgerenergiegenossenschaften Isar eG, Niederbayern eG und Unterhaching eG an der Hy2B Wasserstoff GmbH beteiligt.

DK

 

 

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