Aus den Kommunenzurück

(GZ-22-2024 - 21. November)
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► Donau-Ries:

 

Stefan Rößle verzichtet auf weitere Landratskandidatur

 

Mit einem Paukenschlag endete die jüngste Kreistagssitzung im Landratsamt Donauwörth. Kreischef Stefan Rößle gab bekannt, dass er „nach reiflicher Überlegung“ bei der nächsten Kommunalwahl am 8. März 2026 nicht mehr als Landratskandidat antreten werde. Zu diesem Zeitpunkt kann der beliebte Kommunalpolitiker, der heuer seinen 60. Geburtstag feierte, auf eine 24 Jahre währende erfolgreiche Amtsführung zurückblicken. Unter seiner Führung hat sich Donau-Ries als attraktiver Wirtschaftsstandort etabliert.

Landrat Stefan Rößle, Landkreis Donau-Ries. Bild: Gregor Wiebe
Landrat Stefan Rößle, Landkreis Donau-Ries. Bild: Gregor Wiebe

„Ich werde nicht müde zu betonen, dass wir ein tolles Landratsamt sind und auch als Landkreis unseren Bürgerinnen und Bürgern viel zu bieten haben. Ich weiß, dass uns viele meiner Kolleginnen und Kollegen um diese Situation etwas beneiden. Trotzdem ist es irgendwann Zeit, die Zelte abzubrechen und neue Wege zu gehen. Ich bin sehr glücklich, dass ich dies selbstbestimmt und bei guter Gesundheit tun kann“, erläuterte Rößle seine Entscheidung.

Jede Wahlperiode sei für ihn wie eine „Ozeanüberquerung“, die sehr viel Kraft koste und nicht nur sonnige Tage, sondern auch heftigen Seegang und stürmische Zeiten bereithalte. Es gebe keine Garantie dafür, dies nochmals sechs Jahre unbeschadet zu überstehen, machte Rößle deutlich. Die Zeit im Hafen bei der Familie sei knapp bemessen und deshalb werde er das Ruder einem neuen Kapitän übergeben.

1.000 Schulen für unsere Welt

Danach möchte Stefan Rößle nicht nur mehr Zeit für die Familie, sondern als Ideengeber auch für sein Herzensprojekt „1.000 Schulen für unsere Welt“ aufwenden. Nur sechs Jahre nach Vereinsgründung sind dafür inzwischen 10 Millionen Euro an Spenden eingegangen. Damit konnten mehr als 250 Schulbauprojekte realisiert werden.

Rößle betonte, dass er sich bis zum Ende seiner Amtszeit weiterhin mit vollem Engagement für die Belange der Region einsetzen werde. Zudem versprach er, seine Nachfolge frühzeitig und verantwortungsbewusst vorzubereiten, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Die Gremiumsmitglieder quittierten die Ausführungen ihres Landkreischefs mit stehenden Ovationen.

DK

 

 

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