Aus den Kommunenzurück

(GZ-1/2-2025 - 16. Januar)
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► Bayerischer Eisenbahnempfang in Fürth:

 

Sonderpreis für Bogener Bahnhof

 

Beim Bayerischen Eisenbahnempfang 2024 in Fürth unter dem Motto „Zug um Zug für unsere Zukunftsbahnhöfe in Bayern“ wurde die Stadt Bogen mit dem Sonderpreis des Bayerischen Eisenbahnpreises ausgezeichnet. Verkehrsminister Christian Bernreiter verlieh der niederbayerischen Stadt den zum ersten Mal ausgelobten Sonderpreis für besonderes kommunales Engagement im Bahnhofsumfeld. Gewürdigt wurde die Konzeption des dortigen Erlebnisbahnhofs samt Schnittstelle zum allgemeinen ÖPNV.

In seiner Laudatio betonte Regierungspräsident Rainer Haselbeck: „Bahnhöfe verbinden Menschen und Orte. Sie sind Treffpunkt, Arbeitsplatz, Einkaufsmöglichkeit, Hotel und manchmal sogar Museum, Film- und Fotokulisse. Sie sind Orte des Abschieds und des Neuanfangs. Sie prägen das gesellschaftliche Leben einer Stadt ganz entscheidend. Die Stadt Bogen weiß um diese Bedeutung und hat deswegen keine Kosten und Mühen gescheut, das alte Bahnhofsgebäude und den Vorplatz in ein wahres Schmuckstück zu verwandeln. Ein großes Kompliment an die Stadt Bogen. Sie hat mit diesem Bahnhof einen Ort geschaffen, der das pulsierende Herz Bogens geworden ist.“

Viel gewagt, viel gewonnen

„Die Stadt hat am Endpunkt der Gäubodenbahn mit der Umgestaltung des Bahnhofsumfelds und des Empfangsgebäudes viel gewagt und viel gewonnen. Insbesondere preiswürdig erschien, dass von allen Angeboten dort Fahrgäste profitieren“, stellte Minister Bernreiter fest.

„Dass wir diesen Preis hier erhalten, macht mich sehr stolz“, erklärte Bogens Erste Bürgermeisterin Andrea Probst. „Es ist nicht der Verdienst einer Person, sondern es war eine Gemeinschaftsleistung vieler Funktionäre und Verantwortlicher, dass unser Bahnhof ein moderner Verkehrsknotenpunkt mit besonderer Aufenthaltsqualität geworden ist.“

Weitere Sonderpreise verlieh Bernreiter an die weißblauen Eisenbahn-Urgesteine Klaus-Dieter Josel und Dieter Wellner. 

Josel fungierte u.a. von 2003 bis Mitte 2024 als Konzernbevollmächtigter der DB AG für den Freistaat Bayern. Wellner war nicht nur über 30 Jahre bis zu seinem Ruhestand 2008 in der bayerischen Ministerialverwaltung für die Eisenbahn zuständig und stand zuletzt 15 Jahre der Verkehrsabteilung vor, sondern leitete auch lange Zeit innerhalb der Verkehrsministerkonferenz den Arbeitskreis Bahnpolitik.

Mit dem Hauptpreis für besondere Qualität im bayerischen Bahnverkehr wurde das zuletzt beste Bahnhofsmanagement im Freistaat ausgezeichnet. Dabei handelt es sich um das der DB-Tochter Westfrankenbahn mit Sitz in Aschaffenburg, die am Bayerischen Untermain insgesamt 35 Stationen betreibt.

Bernreiter kündigte an, dass die Stationen im bayerischen Bahnnetz attraktiver für Fahrgäste werden sollen. Dafür werde die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) ihr Controlling-Tool für die bayerischen Bahnhofsmanagements erweitern und zusätzlich ein Qualitätsranking einführen. Seinen Angaben zufolge gibt es bei vielen Stationen der Deutschen Bahn im Freistaat noch Luft nach oben, gerade auch bei der Aufenthaltsqualität, den Informationsangeboten oder der Verfügbarkeit funktionierender Aufzüge. 

„Wir machen das transparent und schaffen damit Anreize, damit es besser wird“, betonte der Minister und verwies in diesem Zusammenhang auf die positiven Effekte, die aus dem seit Längerem bewährten Servicequalitätsranking des Freistaats für die Eisenbahnverkehrsunternehmen und deren Netze resultierten. Die erste Veröffentlichung des bayerischen Stationsqualitätsrankings soll im ersten Quartal 2025 erfolgen.

DK 

 

 

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