Aus den Kommunenzurück

 
(GZ-9-2025 - 2. Mai)
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► Stadt Haar:

„Alles unter einen Hut!?“

Lebensrealitäten von Frauen im Wandel

Mit der Ausstellung „Alles unter einen Hut!?“ wurden in der Haarer Rathaus-Galerie Lebensfragen und Lebenslagen von Frauen zwischen Schulzeit und Alter, zwischen Mutterschaft und Minijob, Care-Aufgaben und Karriere anhand von Lebensläufen aufgezeigt um grundsätzlich auf Probleme und Herausforderungen hinzuweisen.

GZ 09 2024 Stadt Haar Bürgermeister Dr. Andreas Bukowski Romy Stangl
Bürgermeister Dr. Andreas Bukowski, Stadt Haar, und Romy Stangl. Bild: Stadt Haar.

Die kommunale Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Haar, Romy Stangl, hatte die Ausstellung nach Haar geholt. „Rein rechtlich haben Frauen in Deutschland heute alle Möglichkeiten“, so Stangl. Ziel der Ausstellung war es, der Frage nachzugehen, ob das im realen Leben auch wirklich funktioniert.

Denn Frauen tragen ein ungleich größeres Risiko ihren Lebensunterhalt nicht erarbeiten und für Krankheit und Alter nicht vorsorgen zu können. Armutsfallen sind Scheidung oder Trennung mit Kindern sowie Arbeit in schlecht bezahlten „Frauenberufen“, Teilzeitstellen oder sogenannten Minijobs.

Die Ausstellung soll gerade jungen Menschen bewußt machen,  dass vor allem Frauen häufiger in prekäre Lebenssituationen kommen. Die Situation der Frauen ist eine Verteilungsfrage: Frauen übernehmen einen Großteil der unbezahlten Pflegeaufgaben, Kinderversorgung und Hausarbeit. Männer arbeiten überwiegend bezahlt und besser entlohnt. Für deren Alter ist meist besser vorgesorgt.

Mutterschaft und materielle Existenz unter einen Hut zu bringen, blieb schwierig. Darüber sollte diskutiert werden und dazu lud diese Ausstellung ein.

red

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