Aus den Kommunenzurück

(GZ-11-2017) 
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 ► Zum 65. Geburtstag von Josef Mend:
 
Geschick und Gespür

19 11 Josef Mend

Josef Mend. RED

Er ist länger im Amt als Bundeskanzler Kohl es je war. Die Rede ist von Iphofens Erstem Bürgermeister Josef Mend, der seit 27 Jahren die Geschicke der weit über die Grenzen hinaus bekannten unterfränkischen Weinstadt lenkt. Am 24. Mai feierte der überaus beliebte und geschätzte Rathauschef seinen 65. Geburtstag.

Nach seiner Ausbildung bei der Stadt Iphofen zum Verwaltungsangestellten absolvierte Mend später die Anstellungsprüfung für den gehobenen Verwaltungsdienst. 1990 wurde der FW-Politiker mit 38 Jahren zum Ersten Bürgermeister bestimmt. Zudem fungiert der Jubilar u. a. als Erster Vizepräsident des Bayerischen Gemeindetags und als Vorsitzender des Forstausschusses des Bayerischen Städtetags.

Josef Mend hat in Iphofen Spuren hinterlassen und Akzente gesetzt, die noch weit in die Zukunft reichen werden. In den 1970er Jahren wurde es noch eher als Belastung empfunden, dass der Ort viel historische Bausubstanz aufzuweisen hat. Damals standen Wohnungen und Geschäfte leer. Landwirtschaftliche Hofstellen wurden nicht mehr gebraucht und öffentliche Gebäude waren ohne Nutzung bzw. standen kurz davor. Die Bausubstanz und die Straßen und Plätze waren größtenteils in schlechtem Zustand.

Die Vielzahl an Maßnahmen, die überwiegend unter Mends Ägide erfolgten, hat das Erscheinungsbild der Stadt positiv verändert. Exemplarisch hierfür stehen das Altenbetreuungszentrum, die Vinothek, die Karl-Knauf-Halle, die zahlreichen Bürgerhäuser auf den Dörfern und ein neues Dienstleistungszentrum. Junge Familien sind in der Altstadt geblieben oder zugewandert. Handel und Tourismus haben wieder im Zentrum investiert.

Gefragt nach seinem Lebensmotto, verweist das populäre Stadtoberhaupt, das bei der Kommunalwahl 2014 stolze 95,5 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinen konnte, auf den französischen Moralisten Joseph Joubert: „Denke beratend an die Vergangenheit, genießend an die Gegenwart und handelnd an die Zukunft.“ In diesem Sinne: Ad multos annos!

DK

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