► Bahntag Bayern:

Mit einem umfangreichen Programm wie Dampflokomotivfahrten, Werkstattfeste, Zugtaufen und Sternfahrten mit der Bahn quer durch Bayern wartete der zweite Bahntag Bayern auf. An neun Standorten und in diversen Zügen stand die bayerische Bahnbranche als attraktiver Arbeitgeber im Mittelpunkt. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Fachkräfteoffensive Bahn Bayern unter der Koordination des Bayerischen Verkehrsministeriums. 

„Mit unserem Bahntag Bayern wollen wir möglichst viele Menschen für einen Eisenbahnberuf begeistern“, hatte Innen- und Verkehrsstaatssekretär Gerhard Eck bei der Eröffnung im Deutschen Dampflokomotiv-Museum im oberfränkischen Neuenmarkt erklärt. Bei keinem anderen Beruf herrsche ein derartiger Engpass wie bei Lokomotivführern. Die Bahnunternehmen seien auf genügend Nachwuchs und Quereinsteiger angewiesen. Mobilität brauche neben dem Ausbau der Infrastruktur engagierte Fachkräfte.

DB Netz AG

Während in Augsburg von Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger die „Taufe“ eines neuen Meridian-Zuges vorgenommen wurde, informierte in Forchheim die DB Netz AG über den Fortschritt auf Deutschlands größter und längster Baustelle zur Realisierung des viergleisigen Bahnausbaus zwischen Nürnberg und Erfurt.

Verwurzelt in der Region ist die Südostbayernbahn. In Mühldorf erwartete die Besucher eine Werkstattbesichtigung sowie eine spannende Fahrzeugausstellung. Per Virtual-RealityBrille wurden digitale Einblicke in die Ausbildungsberufe und viele Kontaktmöglichkeiten von Mensch zu Mensch ermöglicht. Auch Umweltministerin Ulrike Scharf, Bayerns Bahnchef Klaus-Dieter Josel und Münchens IHK-Hauptgeschäftsführer Peter Driessen waren vor Ort. „In fast allen Regionen Bayerns können junge Menschen künftige Kollegen kennenlernen und für sich selbst entdecken, ob das Motto, Du passt zu uns‘ auch für sie gilt“, unterstrich Josel. „Ich bin dankbar, dass das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr wieder die Schirmherrschaft für diesen Bahntag übernommen hat.“ Insgesamt besuchten weit über 100 Personen den Bahntag Bayern bei der Südostbayernbahn.

In München boten die DB Fernverkehr AG Führungen durch das ICE-Werk und der „Bayerische Localbahnverein“ historische Sonderfahrten mit der Dampflokomotive an. In Neuenmarkt wurde nach der Eröffnung des Bahntages unter anderem eine Berufsmesse in Kooperation mit Bahnunternehmen wie Agilis und DB Cargo durchgeführt und zur Sonderausstellung „Frauen bei der Eisenbahn“ eingeladen.

RegioShuttles in Schöllkrippen

Die Westfrankenbahn macht die Region zwischen Main, Tauber und Hohenlohe mobil. Im Werk in Schöllkrippen konnte man im Beisein von Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback die RegioShuttles erleben.

In Schwandorf veranstaltete die Länderbahn auf dem Betriebsgelände einen Tag der offenen Tür mit einem Familienfest, das auch Sozialministerin Emilia Müller besuchte. Die Ministerin war Patin für den neugestalteten Alex-Zug der Länderbahn, der ab dem Fahrplanwechsel im Dezember zwischen München und Prag in dichterer Taktfolge verkehren wird und bei der Veranstaltung enthüllt wurde.

In Schweinfurt informierten die Erfurter Bahn und der Geschäftsführer der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, Dr. Johann Niggl in einer Live-Sendung über das Bahnland Bayern und die Arbeit des zusammen mit der Bayerischen Zugspitzbahn kleinsten Unternehmens auf dem bayerischen Schienenpersonenverkehrsmarkt.

Originelle Imagewerbung der DB Regio

Besonders originelle Imagewerbung betrieb die bayerische DB Regio: Auf ausgewählten Sternfahrtstrecken Richtung Nürnburg bot sie kostenloses Mitfahren an und schickte als Botschafter eine Auswahl an Auszubildenden, die Interessierte über Berufsmöglichkeiten und das Klima bei der DB informierten. Zum Abschluss der Stern-fahrten gab es in Nürnberg unter anderem eine Führung durch das dortige DB-Regio-Werk und im DB Museum die Abschlussveranstaltung des Bahntags mit Martin Burkert, dem Verkehrsausschussvorsitzenden im Deutschen Bundestag und Vorstandsmitglied der Eisenbahnergewerkschaft EVG.

DK