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(GZ-8-2018) 
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► „Earth Hour“ 2018: 

 

Für einen lebendigen Planeten

Tausende Städte und Gemeinden in über 180 Ländern weltweit waren auch heuer wieder bei der vom Word Wildlife Fund for Nature (WWF) ins Leben gerufenen Klimaschutz-Aktion „Earth Hour“ dabei. Allein in Deutschland hatten sich für dieses Jahr knapp 400 Städte angemeldet. In Bayern ging in über 80 Städten an markanten Gebäuden für eine Stunde das Licht aus.

Das Motto der diesjährigen Earth Hour lautete „Für einen lebendigen Planeten“. Die Natur- und Umweltschützer machten damit auf das aktuelle Artensterben aufmerksam – das größte seit der Zeit der Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren. „Die Vielfalt des Lebens auf unserem Planeten ist akut bedroht. Wenn wir weitermachen wie bisher, wird allein durch den Klimawandel die Hälfte aller Spezies aus den bedeutendsten Naturregionen verschwinden. Wie sehr uns Artenverlust ins Mark treffen kann, verdeutlicht schon heute das Bienensterben. Es ist höchste Zeit, dass wir unsere Wirtschafts- und Lebensweise an unseren Planeten anpassen und nicht umgekehrt“, betonte Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz beim WWF Deutschland.

Hohe Beteiligung in Bayern

In München war für eine Stunde die abendliche Beleuchtung der Frauenkirche, der Theatinerkirche und des Rathauses ausgeschaltet. Auch der Friedensengel, die Ruhmeshalle, die Bavaria und die Allianz Arena blieben dunkel. Nürnberg schaltete die Lichter an rund 60 Objekten aus – von der Kaiserburg über die großen Stadtkirchen bis zum Schönen Brunnen. In Augsburg standen neben Rathaus und Perlachturm ebenfalls zahlreiche Kirchen für eine Stunde ohne Beleuchtung da, in Bayreuth waren es unter anderem das Festspielhaus und das Alte Schloss und in Regensburg altes Rathaus, Continental Arena sowie die Außenbeleuchtung des Theaters am Bismarckplatz.

Während in Würzburg die abendliche Beleuchtung des Doms und der Festung Marienberg abgeschaltet wurde, blieben in Landshut u.a. Stadtresidenz, Rathaus, Burg Trausnitz, Dom St. Martin und das Ländtor dunkel.

Umweltbewusstsein sensibilisieren 

„Die Earth Hour als größte Klimaschutzaktion der Welt erinnert an unseren CO2-Fußabdruck und soll helfen, jeden Tag den eigenen CO2-Verbrauch im Blick zu haben“, erklärte Münchens Umweltreferentin Stephanie Jacobs. Der WWF möchte aber auch das Umweltbewusstsein der Menschen sensibilisieren. Deshalb waren auch 2018 Privatpersonen aufgefordert, mitzumachen und zu Hause das Licht zu löschen.

Und auch darüber hinaus kann laut Jacobs jeder Einzelne zum Klimaschutz beitragen. „Kleinigkeiten im Alltag, wie Licht ausschalten in ungenutzten Räumen oder den Stecker ziehen statt Standby-Modus, sind wichtig und leisten einen Beitrag zum Klimaschutz. Nur gemeinsam schaffen wir das Münchner Ziel, bis 2050 klimaneutral zu werden.“ Es seien auch kleine Entscheidungen wie häufigeres Verzichten auf Autofahren und Fleisch, die einen Unterschied machen könnten, so Jacobs. 

DK

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