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(GZ-10-2018) 
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► Söder und Füracker zu 100 Jahre Schlösserverwaltung:

 

Mehr als fünf Millionen Besucher in Bayerns Residenzen

GZ 10 2018 Staatskanzleit
Ministerpräsident Dr. Markus Söder, MdL, Finanzminister Albert Füracker, MdL und der Präsident der Bayerischen Schlösserverwaltung Bernd Schreiber (v.l.) vor dem Markgräflichen Opernhaus in Bayreuth. Bild: © Andreas Harbach

Wiedereröffnung von Markgräflichem Opernhaus Bayreuth und Münchner Königsbau der Residenz / Veranstaltungstage mit freiem Eintritt im Jubiläumsjahr 2018

„Mehr als fünf Millionen Gäste besuchten 2017 unsere staatlichen Schlösser, Burgen und Residenzen. Die Besucherzahlen stiegen um 1,7 Prozent an. Die Schlösserverwaltung feiert ihr 100-jähriges Jubiläum in diesem Jahr mit besonderen Veranstaltungstagen bei freiem Eintritt“, kündigten Dr. Markus Söder und Albert Füracker an, als beide noch Finanzminister und Staatssekretär Bayerischen Finanzministerium waren. Anlass war die Präsentation der Besucherbilanz 2017 der Bayerischen Schlösserverwaltung, Deutschlands größter Museumsträger.

„Unsere bayerischen Kulturgüter in allen Landesteilen sind lebendiges kulturelles Erbe und Zugpferd des Tourismus. Sie bringen Wirtschaftskraft und unterstreichen den Charakter Bayerns als traditionsbewusster Kulturstaat“, betonte Söder. 5.100.381 Besucher kamen im vergangenen Jahr in die Sehenswürdigkeiten der Heimat Bayern. Highlights in diesem Jahr sind unter anderem die Wiedereröffnung des UNESCO-Welterbes Markgräfliches Opernhaus Bayreuth, nach etwa 6-jähriger Restaurierung, und des Königsbaus der Residenz München als neuer Museumstrakt. „Die Schlösserverwaltung stellte erneut unter Beweis, dass sie in der Champions-League der deutschen Kultureinrichtungen ganz vorne mitspielt und einen großen Beitrag zum bayerischen Tourismusboom leistet“, freuten sich Söder und Füracker.

Besuchermagnet Neuschwanstein

Besuchermagnet war im vergangenen Jahr erneut Schloss Neuschwanstein mit fast 1,5 Millionen Besuchern, einem Plus von 3,1 Prozent. Damit das Königsschloss auch weiterhin dem Besucheransturm standhalten kann, wird kräftig restauriert. Im Rahmen der ersten umfassenden Sanierung seit Erbauung des Schlosses werden die Prunkräume mit Kosten von 20,2 Millionen Euro und der Torbau mit Kosten von 1,4 Millionen Euro saniert. Zahlreiche Besucher kamen auch in die anderen Schlösser des Märchenkönigs Ludwig II. Schloss Linderhof (412.810) und Schloss Herrenchiemsee (376.160). Große Besuchermagnete waren ferner die Residenz München (422.047), die Residenz Würzburg (344.215), Schloss Nymphenburg (313.248), die Nürnberger Kaiserburg (177.328), die Walhalla in Donaustauf (146.092) oder die Befreiungshalle in Kelheim (102.622). Einen wahren Besucheransturm erlebte auch die Cadolzburg seit der Eröffnung des ersten Burgerlebnismuseum Deutschlands im Sommer. Mehr als 50.000 Besucher erlebten seither einen lebendigen und interessanten Einblick in die Geschichte des Mittelalters in dem einzigartigen Mitmach-Museum.

Markgräfliches Opernhaus wiedereröffnet

GZ 10 2018 Opernhaust
Das Markgräfliche Opernhaus der damaligen Residenzstadt Bayreuth entstand ab 1744 in nur vier Jahren Bauzeit nach Plänen von Joseph St. Pierre. Nach einer Restaurierungszeit von knapp sechs Jahren wurde das Markgräfliche Opernhaus wiedereröffnet. Bild: © NEWS5

Im April stand die Eröffnung eines einzigartigen Monuments barocker Theaterkultur an: Das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth. Der Freistaat investierte mit 29,6 Millionen Euro kräftig in die Sanierung des UNESCOWeltkulturerbes. Mit der Aufführung der Oper „Artaserse“ von Johann Adolph Hasse und einem umfangreichen Festprogramm wurde das Opernhaus von Ministerpräsident Söder feierlich wiedereröffnet. Nunmehr erstrahlt das einzige vollständig erhaltene Beispiel der Hofopernarchitektur wieder in seiner ursprünglichen Farbigkeit und Pracht.

Im Juni wird mit dem Königsbau der Residenz in München nach Jahren erneut ein großes Museum in München eröffnet. Der Königsbau hat in etwa die Größe der Alten Pinakothek. In fünf völlig neuen Ausstellungsbereichen erzählen die Reichtümer der Porzellan- und Silberkammern und die faszinierenden Werke der Miniaturmalerei Ereignisse aus vier Jahrhunderten bayerischer Geschichte. „Ein echtes Highlight für die Münchner Museumslandschaft“, kündigte Söder an.

In diesem Jahr begeht die Bayerische Schlösserverwaltung ihr 100jähriges Jubiläum mit Veranstaltungstagen in jeweils einem Objekt in jedem bayerischen Regierungsbezirk bei ganztägig freiem Eintritt, einem großen Kinderprogramm am Nachmittag und einem bunten Rahmenprogramm für Erwachsene. Die erste Veranstaltung zum „Jubiläumsjahr 2018 – Bayerns Schlösser und Burgen“ fand im April in Schloss Höchstädt statt. Anfang Mai folgte die Walhalla. Burg Trausnitz (8.6.), Schloss Seehof (22.6.), Residenz München (29.6.) feiern im Juni; Residenz Würzburg (13.7.) und Kaiserburg Nürnberg (21.7.) bilden im Juli den Abschluss.

„Wir arbeiten ständig daran, Bayerns Erbe zu bewahren und noch attraktiver zu machen“, betonte Söder. Als Beispiele für große Baumaßnahmen nannte der Minister die Sanierung der Venusgrotte in Linderhof und die Generalsanierung der Festung Marienberg. Derzeit beläuft sich das laufende und geplante Bauvolumen auf mehr als 385 Millionen Euro.  

RED

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