„Es ist mir ein Anliegen, auch denjenigen Münchnerinnen und Münchnern, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, zu helfen, eine eigene bezahlbare Wohnung in München zu finden“, sagt Ralf Fleischer. Dazu verteilen die Mitarbeiter der Stadtsparkasse München das ganze Jahr über Postkarten an ihre Kunden mit dem Aufruf des Netzwerks. Da die Stadtsparkasse München Marktführer bei Privat- und Firmenkunden in der Stadt ist, hat sie auch laufend Kontakt zu Kunden mit Immobilienbesitz und nutzt diese, um auf die Aktion aufmerksam zu machen.
Große Konkurrenz auf dem Mietmarkt
Denn in München gibt es zu wenig bezahlbare Wohnungen für sozial Schwache. Die Konkurrenz auf dem Mietmarkt ist entsprechend groß. Das Nachsehen haben dann besonders Geringverdiener und Alleinerziehende sowie Menschen mit vielen Kindern oder gesundheitlichen Problemen. Die sozialen Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe, die Beherbergungsbetriebe und städtischen Notquartiere sind voll, auch weil die Menschen aus diesen Einrichtungen heraus nur schwer eine eigene Wohnung finden.
Vermieter als Adressaten
Die Kampagne „München: Wohnstadt mit Herz“ spricht deshalb gezielt Vermieter an. Das Münchner Netzwerk Wohnungslosenhilfe bietet den Wohnungssuchenden darüber hinaus verschiedene Hilfsangebote wie Fachberatungen und Mittagstische und unterstützt sie vor, während und nach dem Umzug in die eigene Wohnung.
Auch die Stadtsparkasse München trägt mit ihren rund 1.800 Wohnungen dazu bei, die Wohnungsnot zu lindern und nutzt konsequent Ausbau-Reserven in ihrem Bestand, um mehr Wohnraum zu bieten. Sie vermietet ausschließlich zu Preisen des Münchner Mietspiegels. Frei werdende Wohnungen, die nicht von Mitarbeitern in Anspruch genommen werden, kommen auf den freien Wohnungsmarkt. Jede dritte Wohnung der Stadtsparkasse wird derzeit von Mitarbeitern der Stadtsparkasse bewohnt.
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