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(GZ-20-2018)
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► Kraftwerksstandort Zolling:

 

Spatenstich für Klärschlamm- Trocknungsanlage Zolling 

 

Gemeinschaftsprojekt von Bayernwerk Natur, ENGIE und Freisinger Stadtwerken

Vor kurzem erfolgte der offizielle Spatenstich für die Klärschlammtrocknungsanlage am Kraftwerksstandort Zolling. Bau und Betrieb der Anlage ist ein gemeinsames Projekt der Bayernwerk Natur GmbH, der ENGIE Kraftwerk Zolling GmbH sowie der Freisinger Stadtwerke. Die Genehmigung nach §4 BImSchG wurde nach sorgfältiger Prüfung vom Landratsamt Freising erteilt. 

Wie Dr. Alexander Fenzl, Geschäftsführer der Bayernwerk Natur, betonte, „schränken neue gesetzliche Rahmenbedingungen die Ausbringung von Klärschlamm auf Feldern künftig sehr stark ein. Die Verwertung von Klärschlamm ist daher besonders in Bayern eine der herausragenden kommunalen Zukunftsfragen. Gemeinsam mit unseren lokalen Partnern geben wir mit unserer neuen Klärschlammtrocknungsanlage in Zolling eine nachhaltige Antwort darauf.“ Die Anlage ist für 150.000 Tonnen mechanisch entwässerten Klärschlamm genehmigt, der aus den umliegenden Gemeinden angeliefert wird.

Umweltaspekte im Vordergrund

 Bei der Trocknungsanlage stehen Umweltaspekte im Vordergrund. Bereits die Baufeldfreimachung erfolgte mit ökologischer Begleitung durch einen Landschaftsarchitekten. Durch die öffentlich-rechtliche Kompensationsverpflichtung ist die Baumaßnahme ökologisch neutral.

Die für den Betrieb erforderliche Wärme stammt aus umweltfreundlicher Kraft-WärmeKopplung. Der getrocknete Klärschlamm wird direkt im Kraftwerk als Brennstoff genutzt, ersetzt dort Kohle und reduziert den CO2-Ausstoß.

Die Abluft wird mit aufwändiger Technik gereinigt, so dass die gesetzlichen Vorgaben weit unterschritten werden. Effiziente Schallschutzmaßnahmen und ein ausgeklügeltes Klärschlammhandling sorgen dafür, dass die Anlage in den Nachbargemeinden weder hör- noch riechbar ist. Dass dies auch in Zukunft so sein wird, dafür sorgt kompetentes Personal am Standort.

Effizient und nachhaltig

 Die Trocknungsanlage ist optimal auf die Standortbedingungen abgestimmt. Sie ist effizient, nachhaltig und ein wichtiger Schritt hin zu einem klimafreundlichen Kraftwerksstandort.

Laut Lothar Schreiber, Geschäftsführer Kraftwerk Zolling und Trocknungsanlage, „ist dies ein wichtiges Projekt für den Standort Zolling und unsere Mitarbeiter. Besonders wichtig war uns die frühzeitige und umfassende Einbindung der Bevölkerung, so dass es keine Einwendungen während des Genehmigungsverfahrens gab.“

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