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(GZ-18-2020)
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► Breitbandausbau:

 

Spatenstich in Thurmansbang

 

Grund zur Freude für die Einwohner von Thurmansbang im Landkreis Freyung-Grafenau: Dort fand vor kurzem der Spatenstich für den Breitbandausbau statt. In den nächsten fünf Jahren sollen über 39 Kilometer Glasfaserkabel verlegt werden und die Menschen dort auch endlich Zugang zu schnellem Internet bekommen.

Bis 2025 sollen Unternehmen und Haushalte flächendeckend Zugang zu Gigabit-Verbindungen haben. Gerade in ländlichen und weniger dicht besiedelten Regionen wie Thurmansbang wird es für Unternehmen jedoch schnell unwirtschaftlich. Mit Bundesmitteln und Mitteln von Land und Kommune wird die Wirtschaftlichkeitslücke des privaten Netzbetreibers ausgeglichen - in diesem Fall der Deutschen Telekom. Für das Unternehmen rechnet sich damit der Ausbau in einem eigentlich unwirtschaftlichen Gebiet.

Beste Infrastruktur im Visier

Wie Bundesminister Andreas Scheuer betonte, sei beste Infrastruktur auch auf dem Land für Deutschland als Land der Regionen allerhöchste Pflicht. „Wir brauchen Gigabitnetze. Und das überall, egal ob in der Stadt oder auf dem Land. Denn schnelles Internet erleichtert uns allen die Arbeit und den Alltag. Das wurde in der aktuellen Lage noch einmal sehr deutlich, wenn teilweise sogar die Schule virtuell stattfinden muss. Darum investieren wir massiv in den Ausbau der Netze: hier in Thurmansberg mit rund 1,7 Millionen Euro für schnelles Netz in über 500 Haushalten.“

Für die Unterstützung beim Breitbandausbau bedankte sich Bürgermeister Martin Behringer bei Bund und Land: „Ohne Förderung wäre das nicht möglich. Uns ist wichtig, dass unsere Betriebe, sowie alle Bürgerinnen und Bürger flächendeckend über schnelles Internet verfügen. Nach diesem Bauabschnitt werden über 80 Prozent aller Haushalte in der Gemeinde Thurmansbang mit Glasfaser ins Haus versorgt sein. Die noch fehlenden Haushalte werden mit dem neuen bayerischen Gigabit-Förderprogramm ausgebaut.“

Massive Investitionen

Bislang sind im Freistaat Bayern 113 Förderanträge für Infrastrukturprojekte und weitere 18 Projekte in den Sonderaufrufen „Gewerbe- und Industriegebiete“ sowie „Schulen und Krankenhäuser“ bewilligt worden. Bei der Gesamtinvestition in Höhe von 576,4 Millionen Euro beteiligt sich der Bund mit 293,3 Millionen Euro. Im Rahmen dieser Maßnahmen sind etwa 61.000 Anschlüsse geplant.

Insgesamt stellt der Bund elf Milliarden Euro zur Verfügung, um sogenannte Weiße Flecken zu schließen. Davon sind 6,9 Milliarden Euro bereits für rund 1750, teilweise sehr große Ausbauprojekte, bewilligt. 2,5 Millionen Anschlüsse werden dadurch neu mit Breitband versorgt.

DK

 

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