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(GZ-11-2021)
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► Energieminister Aiwanger:

 

Fokus auf Versorgungs- und Planungssicherheit

 

Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger hat sich erleichtert über den Ausgang des Bürgerentscheids zur Windenergie im Ebersberger Forst gezeigt. Eine knappe Mehrheit der Wähler im Landkreis Ebersberg hatte dem Bau von fünf Windkraftanlagen zugestimmt.

Der Staatsminister bezeichnete dies als „gutes Signal für den Ausbau der Windkraft in Bayern“. Das Ergebnis werde neuen Projekten mit sauberer Energie einen Schub geben. Die Windenergieanlagen im Ebersberger Forst werden ein Fünftel aller Haushalte in Kreis Ebersberg mit regenerativer Energie versorgen. Zudem können die Bürger und Kommunen in die Anlagen investieren und an der Wertschöpfung beteiligt werden. Aiwanger: „Energiewende mit Wertschöpfung vor Ort, das ist der richtige Weg. Unsere Windkümmerer stehen bereit, um neue Energieprojekte zu unterstützen.“

Erneut hat sich der Freistaat zudem für die Zukunft der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) eingesetzt. In einem Brief an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier wandte sich Aiwanger gegen „deutlich überzogene Anforderungen der EU-Taxonomie an gasbetriebene Kraftwerke und KWK-Anlagen“. Bayerns Energieminister bat den Bundeswirtschaftsminister nachdrücklich, dass die Bundesregierung ihren Einfluss in Brüssel geltend macht, damit die Anforderungen angepasst werden.

Wie Aiwanger hervorhob, „ist Kraft-Wärme-Kopplung ein unverzichtbarer Bestandteil der Versorgungssicherheit im Rahmen der Energiewende. Sie schließt aktuell die Lücke in der Energieerzeugung, die der Atom- und Kohleausstieg verursacht. Investitionen in KWK-Anlagen sind daher dringend notwendig. Dafür ist Planungssicherheit für Investoren, Anlagenhersteller und Betreiber besonders wichtig.“ Überzogene Anforderungen an CO2-Grenzwerte für gasbetriebene Kraftwerke und KWK-Anlagen seien kontraproduktiv. Anlagen, die mittelfristig mit Wasserstoff CO2-neutral betrieben werden, müssten als nachhaltig klassifiziert werden.

Laut Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft gibt es in Bayern insgesamt 8.325 öffentliche Ladestationen für Elektrofahrzeuge, so viele wie in keinem anderen Bundesland. Von Dezember 2019 bis Februar 2021 ist diese Zahl außerdem um 47 Prozent gestiegen. Das bayerische Wirtschaftsministerium hat seit 2017 mit einem eigenen Förderprogramm die Einrichtung öffentlicher Ladestellen finanziell unterstützt. Mit den fünf Förderaufrufen konnte der Aufbau von gut 2.100 Ladesäulen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von über 28 Millionen Euro unterstützt werden.

Nach Aiwangers Worten „bringt unser bayerisches Förderprogramm einen großen Mehrwert. Seit Ende 2018 sind mit 22,7 Millionen Euro rund 1.600 neue Ladepunkte entstanden. Bis Ende 2023 investieren wir mit der Hightech Agenda weitere 15 Millionen Euro für den Ausbau der Ladestationen. Ein weiterer Impuls kommt aus unserem Kompetenzzentrum Elektromobilität: Hier erhalten Unternehmen, Politik und öffentliche Verwaltung Beratung und Hilfe aus erster Hand. Ein praktisches Tool für die Autofahrerinnen und Autofahrer ist schließlich der von uns geförderte Ladeatlas Bayern. Hier sind alle öffentlichen Ladestationen nahezu vollständig eingezeichnet. Andere reden, wir handeln, deshalb weisen wir auf unsere großen Fortschritte beim Ausbau der Elektromobilität hin und treiben gleichzeitig auch Wasserstoff voran. Meine Devise ist, das eine zu tun ohne das andere zu lassen.“

Holzbau hat Zukunft

Gemeinsam mit Forstministerin Michaela Kaniber hat sich der bayerische Energieminister zudem für eine Stärkung der Wertschöpfungskette Holz ausgesprochen. Bei einem Runden Tisch zum Holzmarkt erklärte Aiwanger:

„Holzbau hat Zukunft und ist Klimaschutz, da CO2-Speicher. Bayerns Holzwirtschaft ist gut aufgestellt, muss aber künftig noch besser koordiniert werden. Nachhaltig erwirtschaftetes Nadelholz ist in Bayerns Wäldern in großem Umfang vorhanden. Es ist wichtig, dass Baumaterial Holz verfügbar bleibt und jeder in der Wertschöpfungskette gerecht bezahlt wird, auch der Waldbesitzer. Ich unterstütze die Forderung, dass die aktuelle Einschlagsbeschränkung für Holz dringend entschärft werden muss, wenigstens für Waldbesitzer bis 50 Hektar, um die kleinen Waldbesitzer jetzt nicht vom Holzmarkt mit steigenden Preisen auszuschließen und um den Holznachschub für Sägewerke und Zimmerer zu sichern.“

Gerade im Bereich holzbasierte Bioökonomie gebe es große Potenziale für Bayern. Schließlich leiste der Forst- und Holzsektor einen großen Beitrag zum Wandel hin zu einer zukunftsfähigen Wirtschaftsweise und eröffne neue, innovative Perspektiven.

„Die Holzverwendung wollen wir steigern und nicht etwa reduzieren. Zusätzlich wollen wir gemeinsam mit dem Landwirtschafts- und Bauministerium die Ergebnisse aus dem Runden Tisch umsetzen“, berichtete Aiwanger.

DK

 

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