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(GZ-15/16-2021)
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► Neuer Partner für Kommunen:

 

Die Landesagentur für Energie und Klimaschutz (LENK)

Die LENK begleitet Kommunen auf ihrem Weg in die Klimaneutralität

 

Mit Informationen, Netzwerken und zentralen Tools unterstützt die Landesagentur für Energie und Klimaschutz (LENK) alle bayerischen Kommunen bei ihrer Entwicklung in Richtung Klimaneutralität, denn: Die mehr als 2000 Landkreise, Städte und Gemeinden im Freistaat sind wichtige Partner im gemeinsamen Engagement für ein klimaneutrales Bayern.

V.l.: MR Dr. Karlheinz Stephan, StMUV, Dr. Richard Fackler, Vizepräsident des LfU, Dr. Ulrich Buchhauser, Leiter der LENK, Staatsminister Hubert Aiwanger, Staatsminister Thorsten Glauber und MDirig Dr. Johann Niggl, StMWi. Bild:LENK
V.l.: MR Dr. Karlheinz Stephan, StMUV, Dr. Richard Fackler, Vizepräsident des LfU, Dr. Ulrich Buchhauser, Leiter der LENK, Staatsminister Hubert Aiwanger, Staatsminister Thorsten Glauber und MDirig Dr. Johann Niggl, StMWi. Bild:LENK

Im Bayerischen Klimaschutzgesetz vom November 2020 empfiehlt die Staatsregierung den Kommunen zwei Zielmarken: Bis zum Jahr 2030 sollte die Verwaltung von Gemeinden, Städten und Landkreisen klimaneutral sein. Dies betrifft Segmente wie Liegenschaften, Fuhrpark und Dienstreisen. Spätestens 2050 sollten alle weiteren Bereiche in den Kommunen klimaneutral werden, etwa Privathaushalte, Unternehmen und der Verkehr.

Die EU hat inzwischen die europäischen Klimaziele angehoben. Nach einem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zum Bundes-Klimaschutzgesetz hat auch die Bundesregierung Ihre Klimaschutzvorgaben angepasst. Die Bayerische Staatsregierung wird hierzu einen kraftvollen Beitrag leisten und ihrerseits die bayerischen Klimaziele anpassen. Bayern soll dann voraussichtlich bereits bis 2040 klimaneutral werden, die Staatsverwaltung noch deutlich früher. Möglicherweise werden dadurch auch die empfohlenen Zielmarken für die Kommunen geändert. Zur Erreichung der Ziele ist ein systematisches Vorgehen notwendig.

Klimaschutz-Management als Hilfestellung

Empfehlenswert sind das Klimaschutz-Management-System der Deutschen Energieagentur „Energie-Effizienz-Kommune“ sowie der „EEA – European Energy Award“, für den sich Kommunen aus dem ganzen Freistaat an die eza! energie- und umweltzentrum allgäu GmbH wenden können. Zusätzlich erarbeitet die LENK ein Konzept zur Unterstützung von Kommunen, u. a. um den Städten, Gemeinden und Landkreisen die Umsetzung eines Klimaschutz-Managements zu erleichtern.

Hauptziel des kommunalen Klimaschutzes ist es, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Kommunen sollten ihren Ausstoß erfassen, für alle Bereiche jeweils Schritte zur Verminderung definieren und diese umsetzen. Überprüfen sie im Anschluss die Wirksamkeit der Maßnahmen und passen sie daraufhin die Strategie immer weiter an, entsteht ein Kreislauf zur kontinuierlichen Minderung von Treibhausgasemissionen. Kompensation sollte ausschließlich unvermeidbaren Emissionen vorbehalten sein.

Der Freistaat unterstützt bayerische Kommunen bei der Durchführung von Vorhaben zum Klimaschutz/ bei der Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen und/oder zur Bewältigung der Folgen des Klimawandels im Rahmen des Förderschwerpunks „Klimaschutz in Kommunen“. Die Förderung soll dazu beitragen, dass Bayern klimaneutral wird.

Energieversorgung als wichtiger Hebel

Ein großer Teil der Treibhausgasemissionen lässt sich verringern, wenn zunehmend Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien stammen. Dabei spielen die Kommunen eine entscheidende Rolle, weil sie etwa bei der Konzeption neuer Baugebiete auf regenerative und regionale Energieträger in Verbindung mit Wärmenetzen setzen können oder geeignete Flächen für Photovoltaik- oder Windkraftanlagen ausweisen können.

Als zentrale Fachstelle und Mitglied im Team Energiewende Bayern bietet die LENK den Gemeinden, Städten und Landkreisen dazu ein umfassendes Informationsangebot, unter anderem zu Kraft-Wärme-Kopplung, Solar- und Geothermie, Windenergie oder energetischer Optimierung von Gebäuden. Handreichungen mit konkreten Handlungsempfehlungen sollen in Kürze Orientierung bieten. In einzelnen Projekten stehen Experten ausgewählten Kommunen im Verlauf der gesamten Informations- und Planungs-Phase als persönliche Ansprechpartner zur Verfügung. So sind die von LENK betreuten Windkümmerer als Experten in allen sieben Regierungsbezirken im Einsatz; ähnlich sollen bald die sogenannten Wasserstoffkümmerer landesweit Projekte anstoßen.

In allen kommunalen Vorhaben ist der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern bedeutsam, Kommunikation ist daher auch ein Schwerpunkt der LENK. Die Landesagentur unterstützt die Kommunen mit konkreten Aktionen in deren Öffentlichkeitsarbeit, wie kostenlosen Kalenderblättern zum Thema Strom (aktuell zum Download auf der Website des Energie-Atlas Bayern unter www.energieatlas.bayern.de).

Vernetzung im kommunalen Klimaschutz

Darüber hinaus hat sich die LENK den Erfahrungsaustausch zum Ziel gesetzt und will Gemeinden, Städte und Landkreise bayernweit miteinander in Kontakt bringen.

Dieser Artikel ist im Sonderdruck Energie und kommunaler Klimaschutz erschienen, der am 29.7.2021 der Ausgabe 15-16/2021 der Bayerischen GemeindeZeitung beilag.

Der Sonderdruck kann hier komplett heruntergeladen werden. Dieser Sonderdruck ist unser zweites Corona-Spezial zum Thema, da 2020 und 2021 das Bayerische EnergieForum der Bayerischen GemeindeZeitung ausfallen musste. Am 2.6.2022 findet dann hoffentlich das 13. Bayerische EnergieForum im Bürgerhaus der Stadt Garching bei München statt. Infos unter www.bayerisches-energieforum.de.

 

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