Konkret handele es sich um 12 Städte, Märkte und Gemeinden, die bis Mitte nächsten Jahres Förderanträge für ihre speziellen Projekte vorbereiten können, erklärte Herrmann. Es gehe hier vor allem um Energieeinsparungen in öffentlichen Infrastrukturen wie den kommunalen Nahwärmenetzen, wo noch viel Ein-sparpotenzial bestehe.
Die Fördermittel dienten dem Aufbau dieser Netze wobei Maßnahmen mit interessanten Konzepten zur Ersetzung fossiler Wärmeerzeugung durch regenerative Anlagen besonders gefördert würden. Auch könne eine Anschubfinanzierung zum Aufbau von Verteilernetzen und Anschlüssen für Gebäude sowie die Entwicklung und Umsetzung integrierter kommunaler Energieleitpläne übernommen werden. Des weiteren seien Fördermittel für die modellhafte Sanierung kommunaler Gebäude vorgesehen. All diese Maßnahmen seien ein wichtiger Beitrag zur CO2-Einsparung.
12 Projekte ausgewählt
Insgesamt hätten 32 Kommunen Projektvorschläge eingereicht. Ein gutachterlich begleitetes Auswahlgremium habe davon 12 Städte, Märkte und Gemeinden ausgewählt, erklärte der Minister. Ausgewählt wurden:
- Markt Bechhofen - Wissens- und Erlebniswelt Bechhofen
- Stadt Friedberg - Infrastrukturentwicklung/Aufbau Verteilnetz
- Stadt Gräfenberg - Energetische Entwicklungsplanung für Altstadt und Scheunenviertel
- Stadt Herrieden - Nahwärmeversorgung Altstadtquartier
- Stadt Iphofen - Erweiterung Nahwärmenetz im Denkmalensemble Altstadt
- Stadt Kemnath - Errichtung Schlammfaulung zur Biogas- und Stromerzeugung
- Markt Konnersreuth - Biomasse-Nahwärmeversorgung
- Stadt München - Areal Großmarkthalle
- Stadt Rosenheim - Kältenetz Lokschuppen
- Gemeinde Thüngersheim - Erweiterung Nahwärmeverteilnetz
Diese Kommunen könnten die Förderanträge für ihre konkreten Projekte bis Mitte nächsten Jahres mit den zuständigen Bezirksregierungen abstimmen. Darüber hinaus sei für 2017 ein weiterer Programmaufruf vorgesehen, teilte der Minister abschließend mit.
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