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(GZ-20-2021)
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► Gutachten von VDV und Güterbahnen in Deutschland:

 

100-Tage-Programm für mehr Schienengüterverkehr

Gemeinsam mit ihrem Branchenverband VDV haben die Güterbahnen in Deutschland ein Gutachten vorgestellt, in dem der Handlungsbedarf im Schienengüterverkehr zur Erreichung der Wachstums- und Klimaschutzziele bis 2030 untersucht wurde.

Um den angestrebten Marktanteil der Güterbahnen von mindestens 25 % bis 2030 zu erzielen, sind laut Gutachter Roland Berger Gesamtinvestitionen von 52 Milliarden Euro sowie zahlreiche Verbesserungen bei ordnungspolitischen Rahmenbedingungen notwendig.

Um die Klimaschutzziele im Verkehrssektor bis 2030 zu erreichen, muss der Güterverkehr dem Gutachten zufolge seine CO2-Emissionen bis dahin von 55 Mio. Tonnen im Jahr 2019 auf 31 Mio. Tonnen CO2 reduzieren. Dies ist nur über eine deutliche Verlagerung von Gütertransporten von der Straße auf die Schiene möglich.

Zudem müssen zahlreiche weitere Maßnahmen unter hohem Zeitdruck vorangetrieben werden. Empfohlen wird deshalb die schnelle Umsetzung eines „100-Tage-Programms“ durch die neue Bundesregierung. Damit soll eine unmittelbare Anschubwirkung im Schienengüterverkehr für die gesamte Legislaturperiode erzielt werden.

Wenn dies gelingt, könne die Transportleistung des Schienengüterverkehrs bis 2030 auf jährlich ca. 213 Mrd. Tonnenkilometer und damit auf einen Marktanteil von 25 % gesteigert werden. Dies entspräche einer um ca. 64 % höheren Leistung der Güterbahnen als heute.

DK

 

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