Fachthemazurück

(GZ-1/2-2022)
gz fachthema

► 25 Jahre Harl.e.kin e.V.:

 

Ein viertel Jahrhundert Arbeit für Frühchen und in ihrer Entwicklung bedrohte Kinder

Der Harl.e.kin e.V. feiert in diesem Jahr seinen 25-igsten Geburtstag.  Am 14. Juni 1996 von Mitarbeiter*innen der Kinderabteilung des Klinikums Harlaching gegründet, damals unter der Leitung von Prof. Dr. Reinhard Roos, war das Anliegen damals wie heute, mit diesem gemeinnützigen Förderverein Anschaffungen tätigen und Anliegen befördern zu können, für die im knapp bemessenen Klinikbudget kein Platz war, die aber für die Gesundung von kranken Kindern und von Frühgeborenen essenziell waren und sind.

25 Jahre Harl.e.kin e.V. – das sind tausende Familien mit Frühgeborenen und in ihrer Entwicklung gefährdeten Kindern, die der Harl.e.kin e.V. in vielerlei Hinsicht unterstützt hat, beim Übergang von der Klinik nach Hause und weit darüber hinaus. Seit 25 Jahren berücksichtigt der Harl.e.kin e.V., dass Frühgeborene und in ihrer Entwicklung gefährdete Kinder neben guter Medizin insbesondere empathische Zuwendung, Sicherheit und Geborgenheit benötigen, um sich trotz eines holprigen Starts ins Leben bestmöglich zu entwickeln.

25 Jahre Arbeit für Frühchen und Kinder mit Entwicklungsbesonderheiten

Der Harl.e.kin e.V. hat die strukturierte Harl.e.kin-Nachsorge als zentrales Anliegen, die 2003 als erfolgreiches Pilotprojekt in der Kinderklinik Harlaching ihren Anfang nahm und inzwischen an 27 bayerischen Klinikstandorten mit Neonatologie implementiert werden konnte.

Kooperationspartner war von Beginn an die medizinische Abteilung der Arbeitsstelle Frühförderung Bayern, ideell und finanziell unterstützt wurde und wird die Idee vom Bayerischen Sozialministerium. Ergänzt wird die strukturierte Harl.e.kin-Nachsorge mit zusätzlichen Angeboten wie Musiktherapie, physiotherapeutisch geleitete Frühchengruppen für Mütter und neuerdings Babymassage für Frühchen, finanziert vom Gesundheitsreferat der Landeshauptstadt München sowie zahlreichen kleineren und größeren SpenderInnen.

Spenden von privaten Einzelspendern und namhaften Unternehmen sind sehr wichtig für den Verein, finanziert er damit seine Aktivitäten doch mit bis zu 30 Prozent. Dies und vieles mehr bedeutet Harl.e.kin e.V. – Harlachinger Eltern Kind Initiative –, der inzwischen mit der Harl.e.kin-Frühchen-Nachsorge auch in Schwabing (seit 2011) und an der Klinik rechts der Isar (seit 2009) fest etabliert ist.

Einzelfallhilfen für Familien in sozialer Bedrängnis

Ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit des Harl.e.kin e.V. sind die finanziellen Einzelhilfen für Familien in sozialer Bedrängnis. Auch im reichen München gibt es große soziale Not. Ein Frühgeborenes bringt manch eine Familie an finanzielle Grenzen. Hier hilft der Harl.e.kin e.V., der in begründeten Einzelfällen finanzielle Hilfen aus Mitteln des SZ-Adventskalenders sowie der Stiftung Grosjean des städtischen Sozialreferats gewähren kann.

In sehr seltenen Fällen erfolgt auch die Übernahme von Bestattungskosten durch den Harl.e.kin e.V. 25 Jahre Harl.e.kin e.V. - dies sind hunderte von Familien, die Harl.e.kin-Einzelfallhilfen bekommen haben und denen so eine Brücke gebaut werden konnte. Natürlich war und ist der Harl.e.kin e.V. auch bei Fachsymposien aktiv und unterstützt Fortbildungen für seine Mitarbeiterinnen.

Coronabedingt pausiert der Verein zwar derzeit mit Veranstaltungen, aber im kommenden Jahr sind natürlich eine Festveranstaltung zum 25-jährigen Jubiläum sowie ein Fachsymposium angedacht.

 

Dieser Artikel hat Ihnen weitergeholfen?
Bedenken Sie nur, welche Informationsfülle ein Abo der Bayerischen GemeindeZeitung Ihnen liefern würde!
Hier geht’s zum Abo!

GemeindeZeitung

Fachthema

AppStore

TwitterfacebookinstagramYouTube

Google Play

© Bayerische GemeindeZeitung